Es gibt immer wieder im Leben Konflikte, du kennst das, ich kenne das, jeder, denke ich, kennt das. Der Trick zum Zufriedensein ist lediglich, wie frau am besten damit umgeht? Als Lehrerin hast du in der Regel gelernt, hinter die Fassade zu gucken. Verunsichert die meisten. Und, oh je, was du da siehst, willst du oft absolut nicht wissen und noch dümmer, die anderen schon mal gleich ganz und gar nicht! Also hälst
du am besten die Klappe, wenn du kannst, und zwar flott! Sehr schwer, stimmt!
Am wenigsten über Hintergründiges wollen oft Chefs wissen! Die haben gelernt, zu bestimmen und
andere halten die Klappe, sonst fliegen sie und gut ist. Ich hau dir was um die Ohren und hau dann schnell ab. Das heißt dann Konfliktfähigkeit, oder? Lehrer können das auch gut, mit Noten hauen zum Beispiel, oder sie sollten es schnellstens lernen, oder etwa nicht? Um mit den Flach-Normalos mithalten zu können, wäre es gesünder für sie selbst. Oder eben das mit der Klappe - fast unmöglich.
Nun, im Unter-den-Teppich-kehren kenn ich mich nicht gut aus - ich habe Parkett, da passt nix drunter, ich stelle mich lieber Diskussionen. Stehe ich aber oft allein auf weiter Flur, diese blöden Schisser! Aber guckt mal, was sonst unter dem Parkett zu sehen wäre:
Ich kenne das noch von früher:
kein Wort mehr, sagte mein Vater, wenn ihm die Argumente ausgingen und stanken und die Ignoranz obsiegte. Er war Richter und Chef in einer Person! Drum ist noch heute meine schönste Erinnerung an meine Lieblings-Beziehung die an einen Psychologen, mit dem ich herrlich zu streiten und kämpfen gelernt habe! Der lobte mich für meine
Widerreden - das war ein Spaß! Aber dazu gehören wirklich zwei. Zwei gleich Mutige und nicht einer, der sich verpisst ähnlich einem Eis in der Sonne, nachdem er dir Selbiges wie Müll vor die Füße kippte und bei dem hinterher nur öde Flecken übrig bleiben ... obwohl es mal lecker war.
Nun gut, so habe ich jedenfalls mit Hilfe Anderer unfreiwillig das Loslassen gelernt - ein unschätzbare Übung, sehr zu empfehlen, allen Lehrerinnen, Chefs, Richtern und denen, die gesund bleiben wollen, ich meine richtig gesund, nicht verdrängt gesund, denn dann kommt es wie bei einer übervolle Festpatte zum Überlaufen und das, das ist die Hölle, glaubt mir. Solchen Übergelaufenen bin ich schon oft begegnet. Meistens will ich sie retten - ganz idiotische Idee, nicht nachmachen, echt nicht! Dann schon lieber wieder Parkett drüber und schnell drauftreten, ganz feste! Oder???
Nee, kein Weg für mich, sie dauerten mich - besser sich den Mist unter dem Teppich ansehen und aufräumen. Ist nur anfangs schwerer, aber dann herrlich leicht! Und man
wird auch leicht dabei, ehrlich, ausprobieren lohnt. So manches Kilo kann man dann zusätzlich vergessen.
Ja, es wird Zeit, dass ich wieder auf´s Rad komme, frischen Wind um die Nase und den Muff der Übergelaufenen hinter mir lassen. Das wünsche ich allen Kranken in Geist und Seele auch - es macht Spaß, sich zu bewegen, denn nur Stillstand ist grauslig. Dieser Psychologe wollte immer ein Stein sein, der rollt - ich damals einer, der Moos ansetzt. Ging leider nicht gut ... und heute rolle
ich! Wer hätte das damals gedacht? Ich werde ihm ewig dankbar sein für diese Erfahrung.
Rollt schön vorwärts, vielleicht auch mal rückwärts, aber bleibt in Bewegung wünscht euch eure
Hustenlotta
und alle, die sich jetzt angesprochen fühlen: sie sind wahrscheinlich gar nicht gemeint, aber man zieht ja oft unpassende Schuhe an und schimpft dann selten über die eigene Dämlichkeit, sondern über die angebliche der Anderen - ist eben leichter als die Sache mit dem Teppich-Gucken ...
Und demnächst dann die Kackhäufchen und PerlenPens - darauf freue ich mich jetzt schon :-)!