Außerdem bin ich ein Fan vom sparsamen Umgang mit Material. In meiner Lehrerzeit hatten wir ja nie genügend zur Verfügung und wenn die Kinder was versemmelt hatten, gab es nicht unbedingt Nachschub. Und so optimiere ich gerne vorgegebene Maße. Hier habe ich aus einem DIN A 4-Blatt Farbkarton sechs Körbchen hergestellt - eine Menge und futzelig, aber ich mag das ja so.
Wie du schnell siehst, ist die Ausgangsgröße 9 x 9 cm, die dann bei 1/2/3 und 6/7/8 cm gefalzt wird und quer dann noch mal bei 3 und 6 cm - das geht mit einem Falzbrett sehr schnell. Einen ganzen Tatort lang ... Der Henkel dazu ist 9 cm lang und einen breit.
Verbesserung: Wenn du die Abschrägung an den Laschen beidseitig vornimmst, guckt auch wirklich nix raus am Henkel, auch einseitig geschnibbelt nach innen klappt für Pingels ganz gut und das Dreieck kann auch außen sein, na klar ...
Dann locht man die Teile pi mal Schnauze auf einer Schaumstoffmatte mit dem Lochwerkzeug nach Gefühl und knickt alles schön vor, damit es sich leichter montieren läßt. Mit einer kleinen Klammer kannst du dann alle Teile nacheinander "auffädeln" - alles ohne zu kleben! Beginnend mit dem Henkel, dem äußeren Teil links bis zum Inneren, dann das äußere Teil rechts bis zum Inneren und zuletzt die Mitte.
Tipp von Tina: Statt Brad kann man auch Musterbeutelklammern nehmen. Mit Filzer oben Farbe drauf, Nagellack drüber, gut iss!
Hinten siehst du das Dreieck, das dann alles verdeckt. Und jetzt geht es ans Dekorieren - macht ja am meisten Spaß. Ich habe von meinen Osterkarten noch Eier als Gruß mit rein gelegt, nicht auf Gras, weil das so sperrig ist, sondern auf geknautschtes Seidenpapier, das passt immer gut. Und zu dem Eiergruß brauchte ich das hier:
Die Schrift, die ich embossen wollte, war so fein, dass es gut ist, wenn das Embossingpulver wirklich nur auf der zum Embossen geeigneten Pigment-Stempelfarbe klebt oder dem Versamark-Kleber und nicht noch woanders. Dazu nehme ich dies hier oder ein Säckchen, das 8 Euro kostet, nee, ich nicht!
Verbesserung: Kreidestückchen im T-Shirt-Beutel - habe ich probiert und es klappt toll und ist nicht so staubig wie meine Variante. Danke, liebe Petra!
Dies Säckchen ist fast umsonst: ein mit Stärkemehl/Kartoffelmehl gefüllter Seidensocken, aus dem die Stärke schon rausquillt - Schweinkram, aber im Glas erträglich und preiswert. Babypuder geht auch, habe nur kein Baby zur Hand hahahaha! Mit dem Teil, dem Säckchen, nicht dem Baby, streichst du über die Pappe und dann erst stempelst du den Text oder das Motiv und sieh mal, ob der Unterschied dich auch überzeugt:
Richtig, in der Mitte ist die Schrift oben feiner, rechts und links naturbelassen. Ich finde, der Schweinkram mit Säckchen lohnt den Aufwand ...
Damit wünscht frohes Embossen und Körbchen-Machen stempellotta, die wirklich ab und zu Bruderbefreit stempelt ....