Da ich immer wieder von mehreren Bastlerinnen auf das Herstellen von Briefumschlägen mit dem
Martha Stewart Falzboard angesprochen wurde, mache ich hier jetzt doch noch einen letzten Foto Workshop zu dem Thema: Briefumschläge selbst gemacht - die vierte :-)))!
Wie ihr alle inzwischen wisst, beginnt man normalerweise beim Herstellen von Briefumschlägen mit dem Umschlagspapier. Hier jetzt nicht! Hier ist das Innenleben des künftigen Umschlags die Basis alles Handelns!
Ich stelle beim Basteln immer wieder fest, dass Farbkartonstücke der unterschiedlichsten Größen übrig bleiben. Sie sind zum Wegschmeissen natürlich viel zu schade und zum Verstanzen meistens riesig viel zu groß. Das Mittelding ist, eine kleinere Karte daraus zu falzen oder, wenn sie noch kleiner ist, den Rest ungefalzt als Karte zu verbasteln.
Dann gestalte ich die Karten schnell und einfach, meist mit Designer Papier und zwei drei Stanzteilen:
Anschließend wird das Papier für den Briefumschlag zurecht geschnitten. Wie ihr euch erinnert, ist es immer quadratisch, sowohl für die quadratische als auch die längliche Karte. Aber wie finde ich die richtige Größe? Nun, ich lege die Karte schräg auf ein Papier und messe ab. Es muss an den Ecken immer ein kleiner Überstand bleiben, erinnert ihr euch? Dort müssen sich die späteren Falzlinien etwas überkreuzen! Achtet auf die vordere Kante. Die Karten stehen beim Fotografieren hoch.
Und jetzt erst kommt das Falzboard hinzu, in meinem Fall schwöre ich auf das von Martha Stewart, denn es hat ein Dreieck für die Umschlagherstellung und sehr feine Linieneinteilungen:
Die rote Linie habe ich mir mit permanentem Edding eingezeichnet, damit beide Ecken des Papiers oben und unten gleichzeitig richtig liegen, weil sie leicht unter das Dreieck verrutschen:
Und jetzt ist wieder alles sehr einfach! Nun legst du deine Karte auf das Papier und schaust, dass deine Falzlinien dicht, aber nicht zu dicht an der Karte an der rechten und linken Seite gefalzt werden können. Es sind auf dem Dreieck links in der Ecke des Falzbretts die Linien A:
Wenn du die Linien A gefalzt hast, drehst du das Papier samt Karte um 90 Grad um, dass nun die beiden anderen Ecken auf dem Falzbrett liegen und mit der roten Linie übereinstimmen, sonst wird es schräg ... Dann falzt du die Linien B. Das ist auf dem Dreieck etwas doof dargestellt, denn falzen kannst du nur senkrecht und nicht, wie dargestellt, waagerecht :-))), daher musst du das Papier drehen!
Und wenn du dann merkst, dass die Linien sich nicht gut genug kreuzen würden am Ende, dann falzt du halt eine zweite Linie knapp daneben, wie ich das hier extra mal gezeigt habe:
Das macht gar nichts aus, denn gefaltet sieht das dann von hinten so aus, also nicht schlimm, finde ich:
Und von vorne ist sowieso alles palletti, guck selbst, nichts erinnert an die Doppellinie, als müsse es genau so sein:
Und bei dem länglichen Umschlag ist es ebenso einfach, selbst mit Doppelfalzen:
Es bleibt eine längere Spitze in der Mitte des Umschlags stehen, die du dann einfach nach innen klappen kannst, dann ist das ein super Profi Umschlag. Probiere es an einem Regen-Sonntag einfach mal aus:
Ich hoffe, nun haben alle genug Informationen zum Herstellen von Briefumschlägen und werden diese demnächst nicht mehr kaufen müssen. Aus Designerpapier gemacht sind sie Kostbarkeiten, es reicht aber immer auch das etwas dickere bunte Papier so um die 100 g, das es manchmal bei Discountern gibt. Super toll geht es mit 120 g Papier. Die pastelligen Farben gibt es in verschiedenen Tönen, die nicht teurer sind beim Verschicken per Post. Satte Volltonfarben sind nicht empfehlenswert, weil das Porto von der Post dafür erhöht ist - es sei denn, man klebt einen weißen, maschinenlesbaren Aufkleber drauf.
Einen schönen Sonntag noch wünscht allen stempellotta-Treuen
Annelotte
Vielen Dank! Ich habe das gleiche Falzboard und werde solche Umschläge nacharbeiten
AntwortenLöschenHallo Lotta,
AntwortenLöschenhabe das Board schon seit es in Deutschland erhältlich ist und hat alles was man braucht: Umschlagplatte für diagonale Linien und Umschläge und außerdem die 1/8 Zoll Einteilung...und wie du schon geschrieben hast...kostet um die 20 Euro und keine 60 Euro ...ich würde mir das teuere echt nicht kaufen wollen.
LG Sonja
auch eine ehemalige :)