Zu guter Letzt!

Was lange währt, wird oftmals gut. Ich fand einen passenden Grün-Hintergrund und montierte den letzten Rest der Schattenkarte - wozu ein kaltes Wochenende doch alles gut ist ...

 Und nach dem Krafttraining im Studio bin ich wieder total relaxed. Ein Vorteil im Sturm des Lebens.

Manche Menschen lassen es krachen und ich, ich lasse es wackeln, wobei ein Eichhörnchen ja eher hüpfen würde, aber was macht der Realitätsverlust schon aus?

So kann ich jetzt entspannt sein, denn die liebe Flo ist ihre Neugier los und weiß nun, wie die Karte  endete. Und wenn man sieht, wie dick diese Karte ist, kann man kaum glauben, dass sie platt wie eine Flunder verschickt werden kann. Nordisch platt eben. Plattfischartig.

Und habt ihr übigens gesehen, dass die tolle Blütenstemplerin wieder bloggt? Andrea designt wieder - ich freue mich sehr darüber, dass ich bei ihr lernen darf. Habe gleich mal nach der Stanze geschaut und was soll ich sagen? Auf Anhieb fündig geworden - klickt hier. (Danke, liebe Malin!)

Habt alle einen guten Wochenbeginn wünscht euch frierend die fitte Lotta

Eine Doppelkarte mit Schatten

Unter dem Begriff "Shadow-Card" findet ihr bei YouTube viele Anleitungen, obwohl die Karte so einfach  herzustellen ist. So kommt es mir ganz komisch vor, eine Fotoanleitung zu zeigen, aber vielleicht nützt sie der einen oder anderen Bastlerin ja doch? Nimm einen DIN A 4 Karton und schneide ihn längs in zwei Teile mit den Maßen 10,5 x  20 cm und falze bei 1/2" und 1" oder bei 7 mm und 15 mm, wenn du lieber in Zentimetern arbeiten möchtest. Reststücke aufbewahren!

Dann im Zickzack vor und zurück knicken und schon hast du die Möglichkeit, auch in der Zwischenlage, wo du später die zwei Lagen zusammen klebst, etwas Bewegliches oder durchsichtig Befestigtes (wie meine kleine Ente auf dem Plastikstreifen vom vorigen Post) anzubringen.

Du nimmst irgendeinen Rahmen aus einem bei dir vorhandenen Framelit-Set, egal ob viereckig, rechteckig oder rund oder eben so, wie mein Rahmen ist. Einen passenden großen und dann die nächst kleinere Größe dazu. Man kann aber auch gut mit einem Cutter gerade Linien ausschneiden.

In das "Abfallstück" habe ich eine Nummer kleiner die Öffnung mit der BigShot gestanzt. So blieb kein Karton übrig. Weil ich aber eine andere Farbe haben wollte, malte ich den Rahmen an.

Zur besseren Stabilität und als Kontrast klebte ich das Stück hinter der Vorderseite fest:

 Das macht immer was her, finde ich. Man könnte aber diesen Arbeitsschritt auch weglassen ... 😂

Jetzt geht es ans Gestalten der Rückseite, aber das gefiel mir alles nicht. Mir kamen halt Wellen und Wasser und Meer in den Sinn und dann machte ich die blaue Karte vom vorigen Post ...

Besonders das handgeschnittene Wellenhoch war Mist! Die Schneidekanten sind bei Linkshändern wie mir immer so, dass ich sie rund feilen möchte. Lieber eine Bortenstanze nehmen!

Also wurde der Farbhintergrund in der blauen Karte verbastelt und war dann weg und nun ich suche erst mal einen farblich besser passenden. Wenn ich ihn gefunden habe, zeige ich ihn euch oder ich mache mir einen neuen. Oder ich lese erst mal eine Runde - mein Sessel ist wunderbar dafür geeignet. Auch 1089 Seiten passen in einen Reader leicht rein und wollen verschlungen werden. Draußen regnet´s! Super zum Lesen!!!

Habt ein schönes Wochenende wünscht euch die leselotta im Sessel

Ein bisschen Sommer

Gestern hatte ich nach längerer Zeit endlich Lust, etwas zu basteln. Es regnete und war kalt geworden. In meinem Buch warten noch viele hundert Seiten Frohsinn, also konnte und wollte ich mich mal wieder kreativ beschäftigen.

Der Farbhintergrund dümpelte schon seit Jahren in meinem Vorrat ungenutzt herum. Ich sah plötzlich Meer und Wasser und Wellen in ihm, also ran. Das kam dabei heraus:

Es ist eine Doppelkarte, die sehr einfach herzustellen ist. Am Rand geben zwei Falze Volumen, das zusammenklappbar ist und somit leicht verschickt werden kann, aber auch aufgestellt zum Gucken.

Im Fleet vor meinem Haus gibt es gerade kleine Entenküken, so dass ich auf einem Plastikstreifen noch ein kleines Entchen schwimmen lassen wollte, bevor ein freilaufender Hund auch das frisst.

Und jetzt laufe auch ich frei - ins Fitness Studio. Jaha, es gibt keinen besseren Muskelkater als den, den diese Maschinen mir machen. Und die Mittagspause danach ist schnarchend im Sessel tief und noch tiefer. Ein tolles Gefühl - nur die Maske stört beim Üben. Ja, die Zeiten waren mal besser, aber immerhin lebe ich noch. Das können mit fast 73 nicht viele Menschen sagen. 

Habt Spaß heute, wo und mit wem auch immer, wünscht euch die stempellotta

Eine Trostkarte

Oh nein! Je älter ich werde, umso mehr Freundinnen und Bekannte werden krank und brauchen nicht nur per Karten Trost. So habe ich auf die Schnelle noch eine gemacht für meine Sporttrainerin:

Beim Drehen des Zahnrades taucht sie immer wieder in den Sumpf der Chemo ein, aber eben auch wieder raus hoffentlich. Sie ist so fit und stark wie niemand sonst! 

Ich muss unbedingt wieder Neues basteln, aber besser ohne Zucker:

Obwohl der ein Energielieferant ist .... kranke Menschen brauchen das und gesunde ebenso! Und bei allem Leid auch ein kleines Schmunzeln und das gelang mit dieser Karte. So langsam kriege ich sogar den Bogen raus, was ich mit meinen Haufen von Designerpapier machen kann. Verschenken werde ich es keinesfalls mehr wie neulich, wo es vergebliche und dafür zu teure Liebesmühe war.

Habt ein gesundes und schönes Wochenende - mit und ohne Aseli-Mäuse - wünscht euch die stempellotta

Kleine Auszeit

Oh je - schon wieder eine Woche rum und ich hatte keine Gelegenheit, etwas für euch und für mich zu basteln. Ich konnte das Buch "Kingsbridge" von Ken Follett in der Bücherei ergattern. Über 700 Seiten wollen dann auch gelesen werden - sehr spannend. Und meine Freundin aus Osnabrück traf ich auch noch zu einem Ausflug, aber davon habe ich euch Bilder mitgebracht - wenigstens das:

Bei so einem Himmelsblau kann ich nicht basteln! Das muss ich raus und genießen, was die Natur uns schenkt - oder mit meinem Pocketbook-Reader von der Stadtbibliothek Bücher schnorren ....

Und Freundinnen treffen in Bad Zwischenahn am Meer - dem Zwischenahner Meer. So klein ...

 

Im Kurpark waren Blumenskulpturen aufgestellt - macht euch das Bild mal größer. Sehr nett!

Aber die schönsten Grundstücke sind natürlich, wie oft, eingezäunt und nicht betretbar.

Dafür blüht die Natur überall wunderbar - ein Geschenk für uns Menschen zu sehen, dass sie super gut auch ohne uns funktioniert. Mächtig und herrlich anzusehen!

Und ich singe nebenbei den Refrain eines geliebten Hannes Wader Songs: klick hier - es lohnt sich

Ich werde sicher das 9€ Ticket benutzen, um weitere Ausflüge ins Umland mit dem Zug zu machen. Mein altes Auto steht seit drei Wochen in der Garage wie in einem Gnadenhof. Es geht ihm gut da und mir auch, denn die rote Kachel der Corona WarnApp hat mir kein Unglück gebracht! Gott sei es gedankt und der FFP3-Maske, die mich gut schützte. 

Bleibt alle gesund wünscht euch die stempellotta

Sie dreht sich

Damit ihr diese einfache Karte leicht nachmachen könnt, habe ich sie ohne Spezialwerkzeug gebastelt. Es gibt ansonsten unter dem Begriff "Parkscheibe" auch Rahmen und Zubehör. Braucht man nicht! Ich habe für die Innenscheibe Abfallkarton verwendet:

Die dem Original nachempfundene Stanze hat einen Vorteil: Mittig ist sie gelocht. Ist natürlich fein! Aber ich habe schon früher solche Karten anders hergestellt - klickste hier vielleicht.

Man braucht die ganz genaue Mitte, um eine Klammer rein zu stecken, mit der man auf einer Doppelkarte die Scheibe montiert. Fehlt die Mitte, eiert die Scheibe. Gibt aber Schlimmeres!

Mitten zu finden ist in der Geometrie viel leichter als im wahren Leben. Man verbindet die gegenüber liegenden Zacken oder Wellen, dann trifft man die Mitte sehr gut.

Mit einer Nadel reinpieksen. Muss ich das beschreiben hahahahahaaaaa?

Mit dem Gezeichneten nach unten auf die Doppelkarte legen und so bestimmen, wo man das Griffloch zum Drehen haben möchte. Das kann man gut mit einer Handstanze oder einem Framelit ausstanzen oder mit der Schere ausschneiden - geht genau so einfach. Vorher die Scheibe entfernen ...

 

 

Danach kannst du die Scheibe auf der Doppelkarte montieren. Dann schneidest du einen schmalen Streifen Karton, falzt ihn längs (!) mittig, damit er stabiler wird, legst ihn doppelt und klebst ihn zusammen. Meiner war knapp so ungefähr 2 cm breit und 15 cm lang. Wird hinterher gekürzt.

 

Auf einem kleineren Kreis aus Karton wird der Streifen am Rand mit einer weiteren kleinen Spreizklemme befestigt. Sie sollte locker genug sein, damit sich alles bewegen kann. Verbrennt schließlich Kalorien - wir Bastlerinnen sind eh zu dick!

Die Scheibe kannst du dann auf die größere kleben. Sie dient nur dazu, den Nippel in der Mitte zu verdecken, an dem der Schieber sonst hängen bleiben könnte.

Meine Scheibe ist etwas viel viel zu groß - sich guckt nachher raus. Weiß aber niemand, dass das ein Fehler ist, außer ihr jetzt. Besser machen bitte!

Jetzt suchst du dir ein Deckblatt aus. In das Deckblatt schneidest du einen Schlitz für den Schieber. Meiner ist etwas über 2 cm lang und von oben etwa 2 cm entfernt.

Jetzt kannst du auf der Rückseite und/oder der Doppelkarte Pads/Abstandshalter aufkleben und die Vorderseite gestalten. Gut ist, wenn sie vor der Endmontage fertig ist, geht aber auch noch später.

Beachten musst du beim Montieren, den Schieber rechtzeitig vorher durch den Schlitz zu fädeln! Aber dann kannste drehen und drehen und drehen ....

Und da es heute so windig ist, kommt bei mir ein Drachen auf die Karte. Das erinnert mich ans Meer, wo wir als Kinder auch immer einen steigen lassen konnten. Damals gab es noch Platz am Stand. Meistens allerdings war mein Vati der Initiator. Wir buddelten lieber und ließen ihn rennen.

Ich wünsche euch eine gute zweite Wochenhälfte mit Sonne, etwas Regen und viel Wind. Vor allem bleibt gesund - meine Corona Warn App ist nach einem tollen Ausflug mit dem Zug wieder mal rot. Also bitte Daumendrücken, wünscht sich die stempellotta

Muttertage pur

Mit den Jahrzehnten gewöhne ich mich an tochterlose Muttertage, Weihnachten, Geburtstage und Ostern. Der Mensch ist anpassungsfähig und so mache ich mir Karten mit Galgenhumor:

Ich ziehe mich selbst aus der Suppe und freue mich an dem, was ich habe: Festen Halt mit Herz im Leben und wenn es eine Angelschnur mit Schwimmer ist. Allemal besser als nix!

Ich kann es sogar im Kreis herum genießen - bin schon als Kind großer Fan von Riesenrädern auf den Rummelplätzen meiner kleinen Welt gewesen.

So kaufe ich mir mein kleines Muttertags-Blumen-Sträußchen gerne selbst, damit die Floristen den ganzen Aufwand auch los werden, den sie treiben, lese was Schönes, esse zu viel, trinke das Oster-Eierlikörchen endlich leer und backe mir kalorienhaltige Waffeln mit Weizenmehl und ohne Zucker ...

Ich sage euch: den darf man nicht vergessen. Schmeckt nicht, wenn man ihn nachträglich drauf streuen muss, aber ich vergesse in letzter Zeit immer wieder viel. Und schon geht die Sonne unter!

Und in den nächsten Tagen mache ich euch eine feine Anleitung für die Karte, denn sie ist ganz leicht nachzubasteln: Kreisstanze ausstanzen, mit Zacken oder Wellenrand. Ausgestanzten Kreis auf einer Doppelkarte mit Spreizklemme befestigen, einen kleineren Kreis draufkleben, Stängel/Stengel dran montieren, Schlitz in die Abdeckkarte - fertig. Ich knipse es für euch demnächst. 

Habt heute erst mal einen gemütlichen Muttertag, lasst euch danken, ehren und feiern und die, die das nicht tun, esst super leckere Sachen und kümmert euch gut um euch.  

Keiner kann das so wundervoll wie ihr selbst!

Mein kleiner Bruder

Wenn ich die Bilder von der Ukraine und den Babys mit ihren jungen Müttern sehe, denke ich an meinen kleinen Bruder. Er ist im Krieg meiner Mutti unter den Händen weg verhungert ... sie hat das nie verkraften können! Möge der Krieg ein Ende finden und zwar sofort. Ich bastele dagegen an.

Der Brother Plotter SDX1200 hat einen Scanner, mit dem er millimetergenau das Motiv scannen kann. Auf einem allerdings winzigen Bildschirm wählt man den Bereich dann aus und das automatische Messer macht den Rest. Es prüft die Dicke des Kartons und schneidet total exakt, auch mit Rand, wenn man will. Will ich meistens nicht.

So eine kleine "Spur" Bindfaden könnte ich mit der Schere nie niemals hinbekommen, never ever!

Nur das Kolorieren muss ich noch üben, das kann der Plotter noch nicht. Ich langsam etwas besser.

Jetzt fällt mir dazu auch gleich eine Karte ein, mit der ihr wieder schmunzeln könntet - ich bleibe am Ball! Vielleicht schaffe ich dazu auch ein kleines Video? Es gibt immer so viel zu tun ... geschafft!

Habt einen guten Beginn eures Wochenendes und bleibt optimistisch - ich versuche es auch. 

Für einen kleinen und einen großen Helden

Heute zeige ich euch eine Karte, die ich für einen kleinen Jungen gemacht habe, von dem ich hoffe, er lebt noch. In Mariupol, unter der Erde, im Stahlwerk. Es sagte, er möchte wieder einmal frische Luft atmen und die Sonne sehen ...

Kinder sollten nicht in solchen Verhältnissen leben müssen. Keinen Tag, keine Woche und schon gar nicht viele Monate oder gar Jahre lang! Was soll aus ihnen werden? Können sie das Erlebte als Erwachsene jemals verarbeiten? Je wieder das Leben als schön ansehen?

Zuerst muss das widerliche Tier verschwinden, wobei im echten Leben Spinnen nützliche Tiere sind, aber in diesem Fall ist das Vieh mehr als nur nutzlos!

Es brach mir das Herz in mehrere Stücke, als ich den Wunsch des kleinen Jungen hörte und ich hoffe so sehr, dass ihm diese Bitte inzwischen gewährt wurde von den Schlächtern, die sich Soldaten nennen. Menschen können sie kaum sein, wenn sie alte Radfahrer wie auf dem Jahrmarkt von den Rädern schießen, Hochschwangeren keinen Schutz gewähren und Kinder gefangen halten!

Das Ungetüm sollte durch die innenliegende Feder nach oben und weg katapultiert werden. Erst dann kann ganz viel Herz an die Oberfläche der Karte kommen. Ein Video wäre jetzt anschaulicher, aber mit etwas Fantasie kriegt ihr das sicher auch ohne Video hin, euch das vorzustellen.

Und dann hört euch dieses Video an. Es ist eine Seite zu sehen, die man/ich bisher nicht kannte von meinem großen Helden. Seine Bedachtheit, seinen Mut und den Durchhaltewillen, mit dem er seine Landsleute so motivieren kann, bewundere ich. Und er zeigt eine warme, weiche Seite, die er auch hat. Wie Habeck, wie Baerbock und wie wir uns das von Scholz vielleicht ebenso wünschen. Aber singen kann eben nicht jede und jeder. Selenskyj und seine Frau jedenfalls können es: Endless Love! Wenn es nicht ein Fake ist .... (ist natürlich eine Profiband:, wird mir berichtet, Boyce Avenue - aber diesem Selenskyj traue ich eben alles Gute zu und der Song ist einfach passend und nach meinem Geschmack wundervoll.

Klick mal hier

Und so wünsche ich meinem kleinen und meinem großen Helden, sie mögen die frische Luft, die Sonne und den Frieden in Freiheit sehr bald erleben und bei allem Pazifismus, den ich früher auf Demos vertrat, bin ich doch inzwischen für die Hilfe für das angegriffene Land. Und spende weiter - möge es nützen! Und möge eine höhere Macht als die fiese Spinne ihre Hand schützend über die Ukraine und alle fühlenden Menschen halten.

Einen schönen ersten Mai wünscht euch eure stempellotta