Dienstag, 31. Juli 2012

Seifenblasen im Wind

Meine alte Stempelbekannte sagte neulich zu mir: "Probiere doch mal Hintergründe mit Seifenblasen aus. Das müsste dir gefallen!" Na, ich höre ja gerne darauf, was andere Menschen mir wohlwollend vorschlagen, also ich ins Spielwarengeschäft und mit dem Seife-Blasen losgelegt.

Wie heißt es doch so nett: Wichtig ist, was hinten rauskommt und das war dies hier:


Und schräg unter der Lampe sieht es dann so aus, glitzernd, champagnerglitzernd, alles klar? Was - ihr seht nix glitzern? Ich auch nicht - ist aber glitzernd!


Aber fangen wir mal von vorne an. Ich nahm meine alten und schon etwas stinkenden Seiden-Malfarben, die aber irre farbintensiv sind und ein Schälchen mit Seifenblasen-Flüssigkeit und legte los. Ging gut! Habe lange nicht mehr Seife geblasen und gespielt - hurraaaaa - Ferien!

Und das ging so: Blasen in die Luft pusten, dann schnell hinterher jagen mit meinem nicht flüsterweißen Karton, um sie zu fangen und gezielt auf dem Xerox Karton von Staples platzen zu lassen und gucken, wie das aussieht.

Auf Dachterrassen ist es allerdings auch bei Windstille nicht still. Für mich Hitzemuffel gerade richtig, aber wenn Farbblasen in der Luft sind, dann wird es kritisch. Weißt du, wie farbintensiv die Farben auf Backe - nee, Wange heißt das! Backe ist weiter unten - und auf den Armen aussehen, wenn sie platzen? Ich weiß es jetzt! Aber meine Pappe blieb fast ganz weiß! Ich nicht!

Also habe ich die Blasen direkt auf die Pappe gepustet. Es kleckste und spritzte und immer in mein Gesicht! Neeee, das ist nicht witzig!


So langsam sah auch der Boden der Terrasse aus, als wäre jemand bei mir ums Leben gekommen und wenn es nur eine mongolische Rennmaus gewesen wäre, die zum Glück ausschließlich der Freund meiner Tochter zertreten hat, nie ich! Hat auch nix genützt!


Und ich selbst war immer kurz vor der Brüstung, um Blasen zu erhaschen, und die Brüstung ist sehr niedrig, sage ich euch! Wie gut, dass ich eine "nicht einsehbare" Terrasse habe. Ich glaube, die Nachbarn hätten mich für noch meschugger gehalten als eh schon ...

Na ja, irgendwann gab ich auf. Die Schweinerei war nun schon komplett, jedenfalls in meinem Gesicht und auf den Armen, also holte ich Haarfestiger in Schaumform, das soll auch gehen, allerdings mit Rasierschaum, nur den brauche ich nicht, weil ich keine Nassrasur mache, vielleicht geht auch Schlagsahne, oder?

Den Schaum auf den Glastisch gesprüht, Farben drauf, Pappe draufklatschen und abziehen, so etwa:


Und so:


Ergebnis so, also nicht schlecht und jedenfalls blieb die Farbe wenigstens auf dem Tisch und flog nicht durch die Luft wie die Seifenblasen - unter meiner Terrasse sah ich einen Wäscheständer!


Und zum Schluss habe ich den Tisch abgewischt, mit dem nicht flüsterweißen Karton:


Jetzt war es schon eher meins: zarte Farben und Farbverläufe, die ich so liebe: 


Und dabei flog dann durch meinen hausfraulichen Sauberkeitsschwung das Farbtöfpchen durch die Luft und direkt auf die schönen Sandsteinfliesen der Terrasse, die schon so gut das Blut aufgesaugt hatten:


Damit war auch die Wand betroffen, die bis dahin irgendwie noch flüsterweiß geblieben war, danach aber farbintensiv blau oder pastellig lila, mag ich ja sonst, auf flüsterweiß besonders!


So, und jetzt frage ich mich natürlich, ob das wirklich eine gute Stempelbekannte war oder ob sie mir etwas anderes mit diesem Tip sagen wollte?

Darüber werde ich in Ruhe nachdenken, bis ich die Farbe aus den Steinen geschrubbt habe, bevor ich mich bedanke und trinke einen Champagner, jawoll! Ferien müssen feste gefeiert werden! Egal, wie!


Montag, 23. Juli 2012

Weniger ist mehr ...

... schreibt eine meiner Lieblingsdemos und das sogar in englisch. Sie hat recht! Ihre Karten sind das Allerbeste, was man in dieser Richtung, die so ganz und gar nicht niedlich ist, sehen kann und trotzdem sie Demo ist, ist sie wirklich so unabhängig, wie ich es nur ohne Demo zu sein bin. Warum ich das schreibe? Weil für mich an meinem zurückliegenden Geburtstag dieses nicht galt! Mehr zu bekommen, als ich erwartete, war die Devise!

Obwohl meine Freundinnen und Freunde in Bremen alle im Urlaub waren, war mein Gabentisch zum Schluß reichlich gedeckt, wie ihr gesehen habt. Und jetzt kommen Einzelheiten. Als Erstes diese:


Meine Kolleginnen haben nicht auf mich gehört! Das kenne ich schon aus der Schule: Sagste was und keiner merkt´s oder tut´s gar :-)! Dabei sind das die Art von Blumensträußen, die ich mir nie im Leben selbst kaufen würde. Die muss ich geschenkt bekommen. Und so habe ich mich dann auch riesig gefreut drüber, gerade weil sie nicht auf mich gehört haben. Kommt ja auch nicht oft vor ...

Und dann ein kleines Päckchen von Katja. Ich hatte erst meine Mühe zu begreifen, an welcher Stelle das aufgeschnitten gehört. Kennt ihr das? Eine Lasche links, dann drüber eine und dann erst kann man rechts öffnen, wenn oben der Nippel und so weiter und so fort. Also, ich habe es geschafft, mit einem scharfen Messer und Gewalt,  guckt mal:



Heraus flatterte eine eigenartig und originell geformte Karte mit Fähnchen. Sollte ich das etwa in den Wind hängen, ich, die SU-Kritische? Das Designerpapier war allerdings voller Glückspilze - oder Fliegenpilze? Und so gut verpackt!


Und nachdem ich das Innelbeben gelesen hatte, wusste ich, es sind Glückspilze - wie ich, die sich wie Bolle freute über die viele Arbeit, die sich Katja für mich gemacht hat. Aber wozu dann einen Klettpunkt - links zu sehen - aufkleben, zumal die Karte ja nicht zuzumachen ging?


Nun, wenn man das Gegenstück dazu findet - als Ex-Werklehrerin bin ich ja gewieft zum Glück -, dann erschließt sich alles und steht wie ´ne Eins!


Und als ich mich schon wunderte, dass dieses Kunstwerk von Karte so aufwändig verpackt war und ich alles wieder einpacken wollte, rutscht doch tatsächlich noch ein Täschchen aus dem Haufen von Styroporknüddeln raus:



Wisst ihr, was da noch drin war? Tee in vier Sorten, ordentlich in ihren Hüllen verpackt, damit man sieht, was drin ist. Auch mit Klettverschluss, zum Wiederbefüllen, wenn´s leer ist - wunderbar! Als zugezogene Wahl-Norddeutsche bin ich inzwischen in Tee gebadet und liebe ihn!


Und so trinke ich ihn dann eines Tages still vor mich hin und genieße die sechs Wochen Ferien, die unendlich scheinend vor mir liegen. Was für ein Luxus! Nicht arbeiten zu müssen und trotzdem sein Auskommen zu haben! Wer sich die Rente ausgedacht hat nach einem langen Arbeitsleben, dem gehört ein Preis verliehen. Ich denke, ich stehe mit einem Fuß drin in dieser edlen Gemeinschaft der Arbeitenden, die sich das Ruhen wirklich schwer und redlich verdient haben.

Danke, liebe Katja, dass Du mich mit Gebasteltem und Tee so sehr erfreut hast!

Sonntag, 22. Juli 2012

Die Hoffnung stirbt ...

... überhaupt nicht oder besser gesagt, man sollte sie immer und in allen Lebenslagen pflegen, sei es auch noch so unwahrscheinlich, dass sie erfüllt wird! Ich zeige euch hier mal, wie mein Geburtstag letzten Montag begann:


Zwei Werbebriefe waren im Briefkasten - dabei erhoffe ich Jahr für Jahr eine Karte meiner Tochter. Echt trostlos, diese beiden Briefe! Auch im Läppi waren an Gratulanten nur der Buchclub, eine Versicherungsgesellschaft, die Internet-Apotheke (!) und ein Bastelversand und alle mit der netten Aufforderung, Geld auszugeben!

Macht keine Stimmung, echt! Aber schaut mal, was am Ende des Tages auf meinem Geburtstagstisch gelandet war (und da sind noch nicht meine eigenen Klamotten-Einkäufe dabei, die ich dachte, mir als Belohnung gönnen zu müssen), sieht das nicht nach übervollem Leben aus?


Wisst ihr jetzt, was ich mit der Hoffnung meine? Und ich werde euch an meiner Auspackorgie Stück für Stück teilnehmen lassen, weil es zu jeder einzelnen Gabe etwas zu erzählen gibt, wie ihr mich Plaudertasche kennt :-))!

Und wer das nicht aushalten kann und mich aus Rache bei SU hinhängen musste mit einer missverständlichen Angabe, der/die soll bitte erst in zwei Wochen wieder schauen - dann ist meine Danksagung vorbei! Wie heißt es doch so nett:

Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant/in :-))! Nützte aber rein gar nix.

Sonnigen Sonntag allen wünscht euch Annelotte, die Hoffnungsvolle, in der Sonne sitzend

Freitag, 20. Juli 2012

Für Nina

Da es inzwischen immer mehr Menschen sind, die meinen Blog täglich anklicken, bekomme ich auch immer mehr Post per mail, einfach so zwischendurch. Auch Anfragen, ob ich jemand weiß oder selbst etwas besorgen kann, was das Herz gerade dringend begehrt!

Oft gelingt das - nicht so in diesem Fall, wo Nina sich verliebt hatte in einen reizenden kleinen Stempel. Leider blieb er unauffindbar - jedenfalls wollte ihn niemand hergeben. Na, dachte ich, die Enttäuschung muss ich kleiner machen für Nina und schickte ein paar Stempelabdrücke hin. Mein Aufwand war klein, ihre Freude hingegen groß und damit auch meine Freude, jemandem etwas Gutes getan zu haben, schließlich war ich Pfadfinderin in einem lang zurück liegenden Leben: jeden Tag eine gute Tat war Pflicht! Was meint ihr aber, was gerade abgegeben wurde? Das hier:


In dem braunen Klapptäschchen befindet - äh befand (!) - sich ein Mini-Ritter-Sport-Täfelchen in grün, Haselnuss, soooo lecker! Und in der mittleren Verpackung ist sogar eine ganze Tafel Schokolade drin - whouwwww - so fangen die Ferien für mich ja gut an! Und dann die lieben Zeilen über meinen Blog und meine Posts - sagenhaft freundlich, echt! Nina, you are the best!


Und als sei es des Guten noch nicht genug, gab es noch eine zweite Lage, die die obere auch noch mal toppte, guckt mal: ein Koffer voll Glück und in den Briefumschlägen die leichte Verführung!


Also, ich bin absolut sprachlos, und das bei mir, denn so was habe ich echt noch nicht erlebt. Nina und ich kennen uns nicht, nur von Verkäufen und dem Blog! Älter zu werden verliert seinen (bei mir allerdings wenig) vorhandenen Schrecken, wenn Internet die Menschen so zueinander bringt, wie es hier (und in anderen Beispielen ebenso beeindruckend) geschehen ist! 

Wenn ich euch erst mal zeige, wie mein Geburtstagstisch am Ende des Tages aussah, wo ich morgens noch traurig daran dachte, dass meine Tochter nun schon das 13. Jahr keine Karte schrieb und nachher sich der Tisch  bog von lauter Liebesgaben wie denen, die auch Nina hier gebastelt hat - dann kann es nur noch wunderbar werden, was mich erwartet, trotz fehlender Familie!

Allen und allen voran jetzt erst mal der lieben Nina ein mächtiges Dankeschön für unerwartete Freuden, die für mich viel mehr sind, als "nur" Gebasteltes und Schokolade, auf die ich ja fliege, wie ihr wisst! Diese Freuden, die mir Nina, Margret, Katja, Corinna, Nadine, Christiane, Ilsebill, Kerstin, Christina, Hildegard, Vanessa, Armin, Gerd und Birgit bereiteten, sind mit nichts anderem als kleinen Wundern des Alltags zu beschreiben und sicher habe ich jemanden vergessen - sorry, mit jetzt 63 nur wenig weise und schon gar nicht und leise!

Und auch alle Kommentare in den letzten Monaten waren solche Wunder, denn jeder, der sich einem anderen Menschen zuwendet, zeigt etwas, was in der heutigen Zeit immer weniger zum Tragen kommt: Empathie - eine wundervolle Gabe, die Leid mindert und Wärme in innere Kälte bringt!

ICH DANKE ALLEN DAFÜR, AUCH DENEN, DIE ICH JETZT NICHT AUFGEZÄHLT HABE!

Es grüßt, sehr glücklich, stempellotta, ohne Tochter, aber mit Menschen mit Herz um mich herum, die unerwartet in mein Leben traten und nun einen hoffentlich schönen Platz bekommen, nach und nach

Montag, 16. Juli 2012

Pezzis Ball im Dschungel

Neulich in der Senioren-Gymnastik, in der ich eine der Jungen bin mit meinen heute 63 Jahren (!), haben wir mit dem Pezzi-Ball geturnt. Leute, ich sage es euch: Die alten Menschen in dem Kurs sind echt fit und ich musste mich anstrengen, da mithalten zu können! Das Einzige, was ich besser konnte als sie, war hopsen. Auf und nieder, immer wieder - lange war ich nicht mehr so nassgeschwitzt wie nach dieser Stunde mit den Pezzi-Ball Übungen.

Nur die Musik war die Härte: "Das Wandern ist des Müllers Lust" - na, da erinnere ich mich durchaus noch schwach an andere Lüste, die mich ähnlich verschwitzt sein ließen wie nach dem Ball-Gehopse und erst recht an andere Musiken! Aber das Unglück nahm seinen Lauf ...

Ich bestellte mir einen Pezzi-Ball! 10 Euronen sind kein Preis für die Gesundheit, auch noch im schicken silber, passend zu den Beinen der Couch und der Glotze. Muss sein, wenn der Ball nicht im Gästeklo enden soll. Und dann aufpusten. Als passionierte Radlerin habe ich natürlich eine Doppelhub-Fusspumpe mit passendem Pezzi-Ball-Ventil. Aber pump mal 65 cm im Durchmesser so prall auf, dass der Ball nicht gleich platt ist, wenn ich mich drauf setze! Diese Karte fiel mir dazu ein:



Mukkis sind eben klar von Vorteil. Und Geschick! Ich weiß nicht, wie andere das hinkriegen, aber immer dann, wenn ich das Ventil entfernte, um den Stöpsel rein zu stecken, flog mir die mühsam gepumpte Luft um die Ohren. Ich habe zwei Tage mit dem Biest gekämpft: Nun ist er prall - heute! Wenn er morgen noch prall ist, habe ich gewonnen und kann mich drauf belustigen ... Bruce Springsteen könnte gut passen oder die Stones, alle so alt wie ich und hopsend gut drauf!

Andernfalls: Ich steh´ im Regen und warte, auf Dich ...

Also, macht Sport, bevor ihr am Rollator steht!

Und hopsend grüßt euch
stempellotta
heute 63!

PS: Die Pop-Up-Blumen gibt es hier. Es sind verschiedenen Größen und alle sind einzeln beliebig zu stanzen. Sie kosten in Amiland im Sonderangebot, wenn du drauf warten kannst, unter 5 Euro.

Freitag, 13. Juli 2012

Gewinne, Gewinne, Gewinne!

Gewinnspiele sind manchmal der letzte Versuch, ihr Business (wie eine Demo immer so lustig sagte) in Schwung zu bringen. Da gibt es Klicks ohne Ende! Du musst klicken bei facebook und zwar dort auch noch mehrmals und Deinen Blog musste auch noch hergeben,  um Werbung für andere zu machen und das als ein Demo zur nächsten Demo - echt gefährlich! Wenn der oder die dann schönere Karten macht, mehr (verbotene) Prozente gibt - was dann? Aber wer erst mal Demo geworden ist, scheut nicht Tod noch Teufel und haut Gewinne, Gewinne, Gewinne raus: Blog Candy heißt das für die Nicht-Amerikaner unter uns!

Mich berührt das immer sehr, denn auch Demos müssen ihre Gewinne in der Regel kaufen, die sie dann verschenken. Auch abgestaubte Gastgeberinnensets kosten ja inzwischen richtig Geld! Von den 20% bleibt dann nix mehr übrig und alles in der Hoffnung, neue Kunden zu finden. Wenn es aber solche Menschen sind, die überall nur mitmachen und absahnen wollen, aber bei der Demo um die Ecke kaufen, war außer Spesen nichts gewesen.

Sei´s drum, auch bei mir dürft ihr gewinnen! Jetzt seid ihr platt, was? Nun ja, wir haben heute in der Bibliothek gemerkt, dass unsere 8. Klässler am liebsten "Fang den Hut" spielen und Wimmelbücher ansehen und ich lese auch sehr gerne Bilderbücher und so denke ich mir, euch macht es eventuell Spaß, mein Suchbild anzuschauen. Wie viele Ferkel (von Pu, dem Bär) findet ihr?


Nein, das rote ist nur für Nicht-Pu-Kenner unter euch jungen Leuten :-))! Damit ihr überhaupt den Urwald lichten könnt! Und die Antwort findet ihr sowieso im Datum! Aber war das mit dem roten oder ohne - Menschenskind, ich werde alt!

Was ihr gewinnen könnt???
Die Unabhängigkeit, es sein zu lassen - ist das nix?

Damit wünscht euch ein sonniges Wochenende
eure suchlotta, die allen Demos viel Glück wünscht, ihr Business zu schaffen, denn alle kritischen Bemerkungen zu SU gehen gegen Organisationen wie Strukturvertriebe - ohne Ladengeschäfte, aber mit hoffenden Menschen, die das Geschäftsrisiko ackernd alleine tragen

PS für Corinna: Jajaaaahhhh! Ich kann auch stempeln hahahahaha ...

Sonntag, 8. Juli 2012

Ich matte ...

Als ich vor Jahren bei Stampin Up Demonstrator (im Weiteren Demo genannt, weil weiblich) wurde, um ganz viele Sachen als Stempelanfängerin billig einzukaufen, musste ich lernen, wie die ihre Karten herstellen, damit ich als Vertreterin den geforderten Umsatz in Workshops hinkriege. Hab´ich nur kurz, by the way :-))! Ich vertrete mir lieber die Beine.

Da gibt es einen gemeinsamen Trick, das Matten! Dies bedeutet, ein oder zwei Farben mehrmals in gleichen Formen übereinander zu stapeln, bis dein Türmchen von Karten so hoch ist, dass der Verbrauch nicht nur unbezahlbar ist, sondern auch die Post mehr Porto nimmt. Eine Karte, die dicker ist als einen halben bis 1 cm samt Umschlag, kostet dann nicht mehr nur 55 oder 90 Cent, sondern 1,45 Euro - tolles Ergebnis! Demos brauchen Umsatz - die Post dankt!

Und da sich jetzt fast alle SU-Blogs - bis auf wenige löbliche Ausnahmen - mit Weihnachten beschäftigen (die Demos wissen, was im September-Katalog, dem "geheimen" Canada-Holiyday, drin ist und sind verkaufsschlau getrimmt), findet ihr überall weihnachtliche Motive, um die Lust auf noch nicht Käufliches zu schüren, ehe man merkt, was los ist! Aber wenn es dann kommt, wundert sich nun niemand mehr, der von Werbung was versteht, warum du das haben willst, was du schon im Sommer gesehen hast. Stampin Up ist schlau, echt!

Und so habe ich gemattet, was der verregnete Nachmittag hergab:


Von der Seite siehst Du, wie meine Schneeflocken gen grauen Himmel wachsen. Ich habe aufgehört, als ich merkte, die tauen ja schon weg, Mann! Schneemann!


Man, ist die dick Mann! Solidarität mit allen Männern - Schneemännern natürlich nur hahahaha!


Eine liebe Freundin sagte mir neulich, dass sie nur deshalb nicht mehr auf bestimmte Blogs klicke, weil sie die SU-Jubel-Arien nicht mehr lesen mag. Und wenn ich es recht bedenke, höre ich bei den meisten Videos schon gar nicht mehr hin, wenn Demos kreischen: "Oh soooooo cute, my God!", wenn Neues von SU vorgestellt wird - und dieser Satz kommt fast immer vor, glaubt mir!

Das kann euch bei mir nun echt nicht passieren. Bin ja nur noch degradierte Ex-Demo - jippihhhjehh.
Schneit nicht ein und sauft nicht ab, an diesem Sonntag!
Eure mattende stempellotta ohne Herz für Männer, Schneemänner natürlich nur :-))

Freitag, 6. Juli 2012

Fremde Federn ...

...  mit denen ich mich schmücken kann, sind das Beste, was bei so einer Bloggerei rauskommen kann! Du guckst völlig ahnungslos in den Briefkasten, erwartest Rechnungen oder Schlimmeres und erkennst einen Briefumschlag mit unbekannter Schrift. Hupps, denkst du, wer schreibt mir denn per Hand? Amtsgericht, Arbeitgeber (!), Polizei und Steuer fallen damit ratzfatz weg und der Stein vom Bauch! Dann  freust du dich den ganzen Weg über in den dritten Stock schon auf den Brieföffner, den du stilvoll benutzen wirst. Schließlich habe ich am Zügeln meiner Ungeduld gearbeitet, über ein halbes Leben lang und das ist lang, Leute, langlang - und gar nicht musikalisch!


Und da ist sie: die Karte von der lieben Nadine! Unverdient, colorgespritzt und gestempelt mit Blüten und Ornamenten, die ich dann plötzlich total toll finde, viel schöner als im Katalog und dann schreibt die Liebe auch noch Sachen - ich kann euch sagen! Sag´ ich aber nicht ... nur: danke, liebe Nadine!


Oder Itty Bittys - ganz neu erlebt! Auf kleinen Höckerchen thronen sie, die ich verschmäht habe vorher und das in einer Kartenkreation, die ich noch nicht kannte! Danke, liebe Katja!


Und sie verwöhnt mich total! Das hier sind die Nellies, die in meinen Augen den Framelits von SU absolut den Rang ablaufen, weil sie auf Karten vom Format nicht so dickbäuchig aussehen, wie ich mich gerade nach einer ausgiebigen Aldi-Schokomandel-Sünde fühle:


Ich vermute, dass ich irgendwann geplatzt singen werde wie die Stadtmusikanten und wenn es nicht gut klingt und alle weglaufen, dann ist das auch kein Wunder wie im Märchen, sondern der Esel!


Dann pfeiffe ich wie ein Vögelchen auf dem vorletzten Loch von oben her den unteren Nicht-Sündern zu und freue mich, wenigstens den Schokogenuss ausgekostet zu haben!

Damit schokoladige Wochenendtage ohne vollgelaufene Keller und erschlagende Blitze 
wünscht euch eure 
schokolotta

Dienstag, 3. Juli 2012

Arbeit macht das Leben süß ...

... Faulheit stärkt die Glieder - kennt ihr diesen Spruch meiner Kindheit? Keine Frage, dass der Hauptpunkt meiner Eltern der erste war - meiner folgte eher in Teil zwei des Satzes ...

Leider oder zum Glück, je nach Sichtweise, wird mit steigendem Alter die Folgsamkeit des Kindes in mir immer schlechter.  So putzt mich meine jetzige Arbeit nicht mehr weg vor Begeisterung! Trotzdem ziehe ich immer noch brav drei Mal die Woche ein langärmliges T-Shirt an, einen Fleece-Pulli drüber mit Daunenweste und zur Sicherheit nehme ich noch eine Fleece-Jacke mit, aber die lange Unterhose, die spare ich mir heute mal, es ist ja Sommer! Wo ich hingehe? Nee, nicht in ein Gefrierlager, wie es der liebe Frank jede Nacht tut, sondern in einen Frierkeller in einer Schule, genannt Bibliothek.

Um Wärme rein zu lassen, könnten wir die Fenster öffnen, doch sie sind wegen der häufigen Einbrüche gleich mal zugeschweißt und liegen noch dazu hinter einem Laubengang immer im dunklen Schatten. Geheizt wird an Schulen nur im Winter und sowieso immer nur bis höchstens 19 Grad. Den Rest an Wärme bringen 35 Kinder mit in die Klassenräume. Bei uns nicht! Wir sind eine Bibliothek, da kommen nur noch wenige Pubertierende, denn Lesen ist absolut uncool! Bei Pisa und Lehrlingsausbildern nennt sich das "mangelndes Leseverständnis". Cool ist dafür unser Raum!

So fühle ich mich an vielen Arbeitstagen wie eine blöde Kuh, die Eulen nach Athen trägt: Pubertierende, die nur in SchülerVZ und facebook wollen und Wände, die wackeln und stinken, auch mir!

Um diesen heimeligen Arbeitsplatz richtig gut zu bekleiden - was krankheitsbedingt ein Geschenk gegenüber dem Nahkampf um Notengebung mit den Kids war - musst du humorvoll und hartgesotten sein und dich warm anziehen, im doppelten Wortsinn. In Nächten mit 5 Grad draußen ist es tagsüber drinnen nicht wärmer als 16 Grad - gemessen mit ungefähr 10 Kindern. Gesund zu bleiben ist durchaus möglich, motiviert zu bleiben schon schwerer! Mir ist immer mehr nach folgendem:

Das goldige Pergamintütchen zum Abtauchen ist eins von hunderten, die man natürlich in großen Mengen billiger bekommt. Billiger ist bei mir immer Programm, ihr kennt mich - braucht jemand welche??? Unersättliche 500 kosten nicht mal 10 Euro und werden mich wahrscheinlich überleben!

Endlich werde ich auch mal die Stapel von Designerpapier anfangen zu verbrauchen. Das wird Jahrhunderte dauern, bis ich die Ex-Demonstratorin-Vorräte vernichtet habe - gräßlicher Gedanke. Aber einen Vorteil hat es: alles passt farblich perfekt zueinander. Das haben sie gut gemacht bei Stampin Up, wird neidlos anerkannt, hört ihr, ihr lieben, lieben Demos, gut haben sie das gemacht!

Den Hintergrundstempel hat mir eine Amiland-Demo verkauft, zusammen mit fünf anderen für 30 Euro inclusive Porto. Sie war so nett, das Gummi vom Stempelklotz zu ziehen und mir in einem billigen Brief zu schicken. Jetzt lege ich sie mit dem Rücken auf meine zerschnittene Isomatte (die Stempelplatte, nicht die Demo, auch nicht mich! Ich krabble nicht mehr auf Zeltböden rum!), dann tupfe ich Farbe drauf, anschließend den Karton zum Stempeln auflegen und reiben. Den Rest an Farbgebung an Rand und Mitte besorgen Kosmetik-Puderpads, die bei mir nichts mehr nützen :-)!


Ab und zu kommen die in die Waschmaschine, vorher einweichen, dann färbt nichts ab. Sie sind aus Baumwollplüsch und praktischer und billiger als die Schwämmchen (kosten zwei, manchmal drei Stück einen Euro) und halten vor allem ewig viele Waschgänge aus. Pro Pad nehme ich mehrere Farben auf, das klappt prima und spart viel Platz! Du kannst sogar auch mit gelb in blau gehen und kriegst kein grün dabei! Probiert es aus! Man glaubt es erst, wenn man es sieht!

Viel Wärme an gesunderhaltenden Arbeitsplätzen wünscht euch euer frierender Oldie stempellotta

Sonntag, 1. Juli 2012

Mitten in der Nacht ...

von Samstag auf Sonntag - und zwar schon in der letzten Woche - hat eine meiner lieben Leserinnen die 60.000 Klickzahlen voll gemacht. Ihr und den 59.999 Leserinnen und Lesern sei diese Karte gewidmet:



Da ich ein bisschen schwächelte, musstet ihr auf Neues etwas warten. Solange aber immer noch was kommt, lebe ich noch hahahahahahahahaha - GOTT SEI DANK!

Schönen Sonnen-Sonntag wünscht euch euer
stempellottchen