Donnerstag, 31. Oktober 2019

So schnell vorbei ...

Damit ich wieder basteln kann, müssen erst unbedingt Versprechen eingelöst werden. Es gibt zwei drei meiner Leserinnen, die sich über Reisebilder freuen. Für sie setze ich sie in den Blog:


Die Busfahrt begann im Regen und auch auf der Fähre von Bensersiel nach Langeoog war es nass:


Grau sowieso, aber nur der Himmel, denn die Stimmung war prächtig. Erste gute Gespräche in der neuen Gruppe und das wunderbare Gefühl, verstanden zu werden und auch selbst zu verstehen.


Und dann die Suche nach dem Wasser: Da isses! Jedes Mal schlägt mein Herz dann schneller. Der Blick über´n Deich ist immer neu und spannend, denn Langeoog kannte ich bislang nicht.


Und zum Glück gab es auch offene Strandkörbe, die nicht mit Gittern verschlossen waren, wie an der Ostsee. Ein kleines Päuschen ist so möglich, ohne gleich mit vielen Euros die halbe Stunde bezahlen zu müssen. Das ist auf Sylt genau so und einer der Gründe, warum man dort zum Strandläufer wird, denn man kann sich immer wieder mal kurz hinsetzen. Fremdsitzen sozusagen.


Als ich allerdings registrierte, dass ich wieder mal bei Ebbe am Meer und dieses daher ziemlich weit weg war, musste ich nun doch lachen. Auf Sylt isses halt immer da ... und zwar mächtig!


Machte aber nix, denn wir hatten ja eine Fortbildung und nicht Urlaub! Zum Erkunden der für mich neuen Insel reichte die Zeit trotzdem gut aus. Den Leiterinnen sei auch dafür DANK.


Das Genießen der nordischen Weite bewegt meine Herz immer und immer neu.


Und merkt ihr, wie die Sonne inzwischen zu sehen ist? Keine Retusche schafft das, nur die Natur!


Also nix wie hin zum Wasser. Bretterstege erleichtern das Laufen mit alten Füßen und manchmal verbergen sie auch Sinniges, sogar beleuchtet!


Die Spaziergänge an der Wasserkante sind jedes Mal für mich ein Erlebnis der besonderen Art.


Auch wenn man nicht ständig Muscheln im Säckchen sammelnd rumträgt, ist es einfach schön, sie zu sehen und das leichte Plätschern der Wellen zu hören, gibt meditative Ruhe.


Zu wissen, man geht auf dem Meeresboden und das mal nicht im Wattenmatsch, ist schon die Reise oder Fortbildung wert gewesen. Unsere Gespräche sind es sowieso - für Singles innere Stärkung.


Ein ansässiger Künstler denkt dabei an Besonderes. Da wir uns mit Biographiearbeit beschäftigt haben, passte sein Spruch zu unseren Rückblicken ausgesprochen gut für mich! Auch mir fiele mein Ende am Meer viel leichter als auf einem Berg.


Trotzdem behält die Künstler seinen Humor. Eine wichtige Dreingabe eigentlich für alle Menschen zum letzten Lebensdrittel! Wer Gummistiefel bepflanzt, hat noch nicht aufgegeben.


Auch ein kleines Museum zeigt dies deutlich:


Soziale Projekte sind dort ausgestellt:


Und schneller als gedacht gingen die wenigen Tage vorbei. Ein letzter Blick auf die Fußgängerzone in der City - die übrigens auf der ganzen Insel vorherrscht. Keine Autos - wundervoller Zustand!


Heckenrosen verblühen nun auch - es geht auf den November zu und zwar mit Riesenschritten:


Und manche wachen dann bis zum nächsten Jahr über die Ruhe vor dem Touristenstrom. Einbeinig!


Ich werde jetzt schniefend eine Herbstkarte basteln. Es war wirklich schön auf der Insel und sie könnte meinem geliebten Sylt echt den Rang ablaufen. Vielleicht gucke ich mir jetzt noch mehr von der Welt an und verjuxe mein Erbe. Lust dazu kommt immer mehr auf. Schließlich ist ja heute Reformationstag, also reformiere ich mich auch mal ein bisschen.

Es ist nie zu spät für Neues!

Sonntag, 27. Oktober 2019

Eine Reise, die ist lustig ...

.... eine Reise, die ist schön, vor allem, wenn man zu ihr wie die Jungfrau zum Kind kommt. Jemand aus einer Gruppe evangelischer Oldies hatte einen kleinen Unfall und konnte nicht mitfahren. Die Gruppe kannte ich schon von diversen Ausflügen, also gab es kein Vertun und schnell landete ich dort, wo die Luft wie Samt und Seide riecht! Dies Foto machte Susanne - ich vergass es leider.


Was soll ich sagen: Es war Ebbe hahahahaha - wie fast immer, wenn ich denn schon ans große Meer fahre. Dieses Mal aber hatte ich das Glück, nicht im Matsch des Weltkulturerbes "Wattenmeer" zu landen, sondern schön festen Sandboden zum Laufen vorzufinden.


Und als ich nach Hause kam, vom Bildungsurlaub und der unglaublich lieben Gruppe ganz erfüllt und die Wohnung ziemlich leer empfand, hatte mein Nachbar ein Päckchen für mich angenommen:


Die liebe Lydia, die mir im letzten Jahr einen immer noch vorhandenen, zauberhaften Herbstblätter-Strauß band, war auch in diesem Jahr die Künstlerin. Sei geknuddelt und bedankt, DU LIEBE!


So kam ich mir nicht ganz so verlassen vor von all den guten Geistern, die mich eine Woche so freundlich umgaben, sondern freute mich gleich wieder auf´s Bloggen für euch und werde jetzt meine Meeresbilder schnell sichten und einen weiteren Post vorbereiten.

Einen schönen Sonnen-Sonntag wünscht euch die Meeres-Lotta - leider nun wieder an Land

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Bremen - neu entdeckt

Seitdem ich lieben Durchreise-Besuch aus dem Ruhrgebiet in Bremen hatte, entdecke ich meine Stadt wieder einmal neu. Gerne auch bei Sonne grins! Ein kleiner Engel begleitet mich dabei. Danke, liebe Thekla! Das Engelchen ist absolut nützlich für mich. Es beschützt großartig.


Und so hocke ich mich jetzt doch öfter als früher mal in die City und sitze einfach nur mal Cognac, würde Heinz Erhard gesagt haben, wenn er Rum meinte hahaha! Wer ganz genau hinschaut, entdeckt, dass es sich hierbei um den Laden von Hachez handelt. Die verlassen wohl Bremen - so schade!


Und auf dem Rückweg - so etwa bei Schrittzahl 14500 komplett platt - entdecke ich ein Stück Berlin. Mitten in Bremen. Wie lange das wohl schon da ist, ohne dass ich es bemerkte?


Ich kann nur hoffen, es geht alles gut, was der Trumpel gerade in der Welt anrichtet, indem er die falschen Entscheidungen trifft, die er selbst für "weise" hält. Wenn ich dachte, schlimmer geht´s nicht, toppte er bisher immer noch alles. Wir Deutschen wissen genau, was Mauern und Kriege anrichten. Er scheint davon keine Ahnung zu haben, dafür aber eine Menge Stroh im Kopf und oben drauf! Grässlich, der Kerl. Da fällt mir nicht mal mehr eine Karte zu ein ...

Montag, 21. Oktober 2019

Glücksmomente und Eiszeit

Nun wollte ich es auch versuchen, ob Jennifer McGuire den Clou gefunden hat, ohne eine teure Foil-Maschiiiin Stanzenmuster auf die Karten zu zaubern. Sie braucht dazu nur VersaMark Klebetinte und Embossingpulver - das hat jede Bastlerin meistens eh da. Guckt mal hier: klick. Es klappt wirklich!


Ich habe Aquarellpapier genommen, wie Jennifer es beschreibt. Stanze mit VersaMark betupfen, mit einer speziellen Schaumgummi-Matte durch die Stanzmaschine nudeln, Embossingpulver drauf und erhitzen - fertig! Das Papier ist etwas dicker als normaler Karton und gibt zur Not auch mit einem billigen Küchen-Schwamm-Tuch super gute Eindrücke, die man sehr leicht kolorieren kann - wenn man denn gut kolorieren kann. Die Cosmic Shimmer Water Paint Farben verzeihen aber zum Glück alles und glänzen zusätzlich schön eisig.


Und die Embossingpulver-Eindrücke glänzen genau so, wie die teuren Folien, für die man eine extra Maschine braucht zum Verarbeiten und die sonst zu fast nix nütze ist in meinen kurzsichtigen oder aber gleitsichtigen, weitsichtigen Augen - altersbedingt - was sonst mit 70?


Allerdings muss ich demnächst vermeiden, alles doppelt durch die BigShot zu nudeln oder die Stanze besser fest tackern, damit keine Doppelabdrücke entstehen. Nobody is perfect - will ich auch nicht mehr sein zum Glück. Wer mich nicht ab kann, ist eben anderweitig gut versorgt. Wie schön! Und eigentlich wollte ich auch demnächst mal weniger posten hahahahaha - demnächst ist wann genau?

Beginnt die neue Woche schön trocken - wo auch immer und mit wem auch immer.Schon heute soll sie kommen: Sonne und Wärme!

Die Werbung hier ist nicht kommerziell, wie auf so vielen anderen Blogs. Ich nehme gar nix dafür.

Samstag, 19. Oktober 2019

Und dann kommt der kleine Hunger

Da sitze ich nun mit Katrins goldigen Designerpapier-Motiven, klebe eins davon ideenlos auf, matte ordentlich rum und dann, dann habe ich einfach Hunger. Mal wieder. Nee, denke ich, erst mal rette ich das verstopfte Enamel-Fläschchen in weiß. Ich brauche wieder neue Spiegeleier für Osterkarten! Auch Ostern kommt immer schneller als geplant ...


Dann bastelte ich die letzten Kästchen für meine Turnschwester fertig, die es sich antun will, ihre Geburtstagstafel mit denen zu schmücken .... nun ja, die Papiere gefielen ihr so gut und es ist immer wieder lustig anzusehen, wenn jemand die Kästchen zu öffnen versucht. Das bringt allen Spaß!


Und schon bekomme ich die zündende Idee, die eine normale Karte zu einer von mir macht ...


Ich musste das niedliche Bärchengesicht leider verändern - bei uns passieren zu viele Unfälle mit Radlerinnen. So entspannt wie Bärchen fahren bei uns nur die Jugendlichen - dafür aber freihändig, um das Smartphone bedienen zu können und auf der falschen Radwegseite!


Und dann brutzelte ich mir endlich meine Spiegeleier mit Käse drüber! Yeahhhh - Eier sind lecker und kaum schädlich, obwohl Loriot seine Frau das Gegenteil sagen läßt: "Zu viele Eier sind gar nicht gesund." Doch. In solch kleinen Dosen genossen, sind sie wirklich belebend! Wenn man sich nicht drauf setzt jedenfalls hahahaha!

Die stempellotta wünscht euch allen ein wundervolles Wochenende - ich werde es mir auch schön machen, wunderschön sogar ... wer nicht ich, wer dann :-)?

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Meine Herbst-Terrasse

Ein wundervoller Tag liegt hinter mir und ich genoss ihn nach meinem Sport auf der Terrasse. Neues Gefühl für mich, echt schön. Allerdings merke ich, dass ich was verkehrt gemacht habe. Meine neuen Pflanzen entblättern sich oder kriegen Zuwachs unbeliebter Art. Den Anfang macht der Hibiskusss.


Und die Gräser haben Läuse. Furchtbar viele - mir juckt es schon überall und die Biester wiegen sich im Westwind wie auf einer Schaukel - so was auch.



Eine der Pflanzen sprengt gar den teuren, neuen Zinn-Blumenkasten, so fett hängen ihre riesig gewordenen Blätter über die Reling. Und ich versuche gerade drei Kilos weg zu bekommen, die die sportlose Zeit mir brachte ....


Das vollkommen verholzte "Je-länger-je-lieber-Gewächs", das wohl tot geglaubt war, das jedenfalls beschert mich mit neuer Hoffnung auf Leben. Ist das nicht irre?


Ich werde nie eine richtige Terrassen-Gärtnerin, aber meine Freude habe ich auf jeden Fall daran. Auch an den kleinen Kräuterchen, die sicher Unkräuter sind, mir aber gefallen ... sie dürfen bleiben!

Montag, 14. Oktober 2019

Basteln im Regen

Der Regen, den wir hier im Norden haben, hält mich meistens wenig davon ab, mit dem Rad zu fahren, obwohl ich eine neue Busverbindung fand, die alle 8min fährt und nur wenig weiter von meiner Wohnung entfernt ist, als mein üblicher Bus, der einen 20min Takt hat. Man lernt lebenslang! Aber wenn es irgendwie geht, fahre ich Rad - drum bekam ich wohl diesen Papierblock geschenkt ... ach ja, die liebe Katrin! Nun muss ich mal ran an die süßen Motive!


Ich habe lange nichts mehr gebastelt. So viel Anderes lag an: Bilder von Wänden nehmen, neue Teile und Sachen finden an ihrer Stelle, Sofasitzen, lesen und auch noch kochen! Rentner haben so viel zu tun! Und dann vermurkste ich mir meine Lieblingshose (neu!), da ich den Fleck einer nassen und wohl dreckigen Parkbank nicht weg bekam. Erinnerte mich an die vollgekackten Windelhosen aus meinem Mutter-Mittelalter. Und mit diesem Fleckenmittel versaute ich erst recht alles:


Ich bin eigentlich nicht dumm, nur manchmal so dämlich, auf Werbung herein zu fallen. Der Verkäufer von einem Shoppingsender hatte es mir vor gemacht und ich war so blöd, ihm zu glauben. Ohne zu testen! So erlebte ich mit EFA mein Blaues Wunder! Hose total im Ar ....


Ohhhhh - was habe ich mich über die Parkbanksitzerei geärgert. Und nun? Neue Hose von Land´s End wegwerfen? Never ever! Im Keller fand ich noch Färbemittel - wie gut, dass ich mich manchmal doch nicht trennen kann, was vielleicht eventuell mal gebraucht werden könnte!


Das schwarz ist zwar nicht so tief dunkel wie neu, eher so ein schwarz-tiefes lila, aber ey, lila ist der letzte Versuch, sagten wir Feministinnen der alten 68er Zeiten, was macht´s schon aus? Nach einer alten Frau dreht sich niemand mehr um, wenn ihre Hose verkackt aussieht, aber in schwarzlila?

Hahahahaha. Und morgen mache ich eine Karte. Oder gleich zwei oder gleich hunderte? Es soll nämlich regnen und zwar nur hier bei uns im Norden, na klar. Wir brauchen das!

Die Werbung hier ist unbezahlbar.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Ausradieren

Es gibt wohl offenbar außer dem Führer, den wir damals in Deutschland erlitten, noch mehr Idioten, die nichts begreifen und keine Art von Menschlichkeit zeigen. Ich las neulich bei Twitter, dass dieser Depp die Türkei ausradieren wird, wenn sie sich nicht seinem Genie beugen ... nimmt er diesen?


Nun, das wäre eine kleine Hoffnung für die von seine Wahnsinn betroffenen Menschen, allein mir fehlt der Glaube dazu, dass so etwas ihm reichen würde.


Als ich den Radierer kaufte, kostete er etwas über 4€ und das war mir der Spaß des Testens wert. Inzwischen ist er teurer geworden, also müsst ihr selbst mal nach günstigen Teilen suchen.


Ich habe jetzt sogar noch Ersatzradierer, weil ich dachte, der Stift wäre dabei, ich Dussel ...


Nun kann ich bis in alle Ewigkeit radieren, was das Zeug halt. Automatisch. Mit Batterie.


Darüber sterbe ich wahrscheinlich, denn ehrlich, man kann sich das Teil echt sparen. Und diesen Mann in den USA auch, aber meine Hoffnung, dass das die Mehrheit der Bevölkerung so sehen wird, wenn sie die Wahl haben, ist verschwindend gering. Und so radiere ich weiter ...

Dieser Post enthält Werbung - unbezahlt, wie immer bei mir!

Sonntag, 6. Oktober 2019

Kahle Wände

Wenn ich schon mal "dran" bin, alles zu verändern, was 12 Jahre gut war, dann mache ich das auch sehr gründlich. Ein Miro-Bild, das die Farbe "rot" nach der langen Zeit als "blasses orange" zeigte, ist einfach schrecklich. Also habe ich radikal gleich alle Wände vom Alten befreit:


Und die schönen Mohnblumen, die im Treppenhaus stehen mussten, weil die Palme keinen Platz mehr frei ließ, holte ich zur Verwunderung meines Nachbarn wieder zu mir. Er vermisst sie.


Diese Wand ist echt schwer zu gestalten durch ihre Höhe. Meiner Freundin kaufte ich eine alte Bilderleiste ab, die fast 2m lang war. Die erschlug mich total, passte aber echt nirgendwo sonst hin. Wie gut, dass Baumärkte Kapp-Sägen haben ... aber ein ordentliches Bild fand ich noch nicht. Jetzt, wo mit viel Mühe das Regal hängt, hätte ich es wohl auch höher eindübeln können, oder? Manchmal wünsche selbst ich mir jemand, der mal ein Teil einfach nur fest hält, damit man es sehen kann.


Den Rest des Regalchens habe ich unter mein Kitschbild gehängt, das ich auf der Hanselife fand.


 Der Knüller ist, dass die Teelichter im Bild leuchten. Das reichte mir noch ganz und gar nicht haha!


Ich liebe diese Jahreszeit, wo ich meine Lichterchen-Sucht voll ausleben kann. Lauter LED Ketten sind im Wohnzimmer verteilt, wo früher "richtige" Lampen für helles, manchmal auch grelles Licht sorgten. Ich brauche es nicht hell, ich brauche es aber mit Sicherheit kuschelig und gemütlich. Zum Glück kann ich es in dem Fall alleine bestimmen, was wundervoll ist. Da bohre ich dann halt womöglich das andere Regal doppelt. Alles im Leben hat eben zwei Seiten und die Kunst ist, die für einen selbst richtige Seite zu sehen und zu genießen ...

Einen kuscheligen Sonntag wünscht euch die stempellotta