Es sollte ja nur eine kurze Auszeit sein, noch dazu an einem unbekannten Ort, also war die Woche schnell und fast wieder zu schnell vorbei. Ich konnte mich echt nicht satt sehen an allem! Und Manches sieht man erst auf den zweiten Blick, oder habt ihr im vorigen Post schon die Schiffe am Horizont gesehen?
Die konnte ich sogar bei Nacht aus meinem Apartment begucken, schaut mal:
Ich habe aber auch eine große Liebe zu Wolken. Nirgendwo gibt es schönere Wolken als am Meer.
Und selbst bei kühlen 18° Wassertemperatur und 17° Luft sind Verückte (oder sollte ich sagen: Mutige?) ins Wasser zum Baden gegangen und kamen raus mit dem Hinweis, wie herrlich es war.
Mir wurde schon beim Zusehen kalt, drum konnte ich das Schauspiel nur per Zoom einfangen. Richtig kalt ist es nur dem, der sich nicht bewegt ... das wissen auch die Möwen, die hier schwarz sind, Dohlen heißen und dir mit hellblauen Augen herzergreifend zusehen können beim Eisessen!
Ach ja, und dann waren die Tage auch schon vorbei. Keinen Regen erlebt, so schade hahahahaha!
Ade, ich komme wohl wieder! Das Gute liegt ja hier so nah, dass ich kaum drum rum komme.
Schon die Fahrt mit der gezeitenabhängigen Fähre gibt ein gutes Gefühl von Seeluft und Urlaub.
Die Weite öffnet mir immer das Herz. Irgendwie kann ich nicht anders als tief dankbar zu sein, dass ich mir so etwas Wundervolles leisten konnte, als Rentnerin kurzentschlossen alles hinter mir zu lassen, was mich die letzten Monate so schmerzlich belastet hat. Corona kam ja nur noch dazu.
Und endlich mochte ich auch mal die Ebbe wirklich gern und wusste, wo die ganzen Möwen abgeblieben waren. Sie begleiten die Schiffe, um in den Wellen Nahrung serviert zu bekommen.
Sie waren geschickt und machten gehörigen Kreischlärm - den hatte ich vermisst auf Wangerooge!
So bin ich halt wieder nach Hause gefahren. Etwas mehr Farbe im Gesicht, warm verpackt und sehr, sehr dankbar und glücklich. Nur die Haare werden am Meer immer noch schneller weiß!
Da ich zudem noch das Glück hatte, eine wundervolle Seele zu treffen, bin ich für den Herbst und Winter nicht nur mit der vierten Welle beschäftigt, sondern auch mit neuen Zukunftsgedanken. Gott sei Dank!
Hoffentlich wird ordentlich gewählt heute! TUT ES! Das wünscht sich die stempellotta