Verführung

Es gibt Bastelfreundinnen, die sind echt gemein. Da werde ich auf einen riesigen Flohmarkt ausmerksam gemacht, obwohl ich ständig Sachen vertickere, um altenheimtauglich zu werden. Was soll ich sagen, ich habe wieder einmal ergänzt, was ich glaubte, zu brauchen 😂 😂 😂! Dabei hatte ich doch mehr Zeugs als genug, aber mit genau den neuen Alcohol Inks fing ich dann wieder lustvoll zu basteln an!

Ich habe sogar die fehlenden Kerne der Nuss eingefummelt mit Vergnügen! Ich liebe ja die meditative Kleinarbeit mit meiner Pinzette - etwas Verrücktes musste ich tun in diesen Zeiten! Und ja, Erdbeeren zählen zu Nüssen und nein, das wusste ich trotz recht hohen Alters auch noch nicht! 

Und die, die mir den neuerlichen Einkauf beschert hat, wo doch Erdbeeren und Spargel teuer zu werden drohen, schickte ich als Strafe diese Karte. Sie wird sich recht dolle geärgert haben.

Wenn ihr nun wissen wollt, was von den hervorragend organisierten 131 Seiten von Kerstins Flohmarkt noch übrig geblieben ist, nachdem ich alles wegputzte, was ich unbedingt brauchte, solltet ihr unbedingt bei ihr  klicken. Es lohnt sich immer noch. Irre viel Sachen, Papiere und Stempel vom Feinsten und Kerstin versendet wie der Blitz und ist sehr zuverlässig beim guten Zusammenpacken - alles kam heile und ungedetscht an, auch Flüssiges.

Kerstins Flohmarkt

Viel Spaß dabei wünscht euch die stempellotta - Spargel und Erdbeeren gibbet trotzdem demnächst

Erdbeerzeit ...

Mit meiner Corona- und Winter-Wampe warte ich dringend drauf, dass bald die Erdbeer- und Spargelzeit beginnt. In dieser Zeit spare ich mir viele Kohlenhydrate und nehme die drei Kilo, die ich im Winter immer zu viel habe, zum Sommer hin fast ohne eigenes Zutun ab. Ich beginne mal Woodoo-mäßig, die Erdbeeren herzuzaubern und stehe vor der Frage, ob schnell und kräftig oder patschig und langsam besser ist beim Anmalen?

Rechts sind die Farben, die Designer nehmen: Copic Stifte. Alcohol Marker. Satte Farben, leuchtend, wie bei Alkoholfarben üblich. Links nahme ich Stifte, die  wasserbasiert sind. Matter, vielleicht auch natürlicher? Sie werden mit dem Wassertankpinsel, wie Malin es bei der Tulpenkarte machte, vermalt.

Man kann diese Kreiden auf den Untergrund auftragen und mit einem Tropfen Wasser vermischen oder aber mit dem nassen Pinsel direkt vom Stift abnehmen. Dann werden die Farben etwas intensiver, muss aber nicht sein.

Das Gepatsche findet ausschließlich auf der Unterlage statt, was sehr angenehm ist und es gibt auch kein Wasserglas auf dem Basteltisch, das man umstoßen könnte. Man reinigt den Pinsel auf einem saugfähigen Lappen oder - wie ich - auf einem Papiertaschentuch - das reicht.

Verrückt ist bei der Art des Kolorierens, dass jeder Zweig unterschiedlich ist am Ende - bei mir jedenfalls. Was ich mit denen mache, weiß ich noch nicht, aber wie ihr sehen könnte, habe ich von den Copic Stiften nur für einen Zweig Gebrauch gemacht. Das Unwillkürliche des Farbverlaufens ist einfach verführerisch für mich. Dabei habe ich nicht mal Spezialpapier benutzt, sondern billige Exacompta Karteikarten. Mit Aquarellpapier probiere ich das Ergebnis dann demnächst mal aus. Bei mir entstehen Karten immer in einem tagelangen, oft noch längerem Prozess. Drum sehen sie so aus, wie sie nun mal bei mir sind ... Kreativität geht bei mir nicht am Fließband!

Ich wünsche euch einen farbigen Sonnen-Sonntag - egal wo und wie, nur halt mit Abstand zu Menschen, keineswegs mit Abstand zum Bastelmaterial ....

Unerwartete Freude

Es ist total wundervoll, wenn ich einen Brief im Kasten finde, mit dem ich kein bisschen gerechnet habe. Das kann nur Gutes bedeuten, denn die, die im Clinch mit mir liegen, verschwinden sprachlos und Rechnungen bekomme ich auch keine mehr. Diese Karte also erfreute mein Herz ganz rein:

Vor allem machte sie mir Lust auf das Kolorieren, das ich noch üben muss, um so gut zu werden wie die junge Frau, die mir die Karte schickte. Danke von Herzen dafür! Meine Ergebnisse zeige ich euch demnächst mal, damit ihr was zum Lachen habt wie ich auch - es ist schwer, es richtig zu machen!

Habt einen guten Wochenausklang wünscht euch die stempellotta mit Stiften inne Hand ....

Verkauft ...

Kennt ihr das auch? Ihr seht etwas und wisst, das muss ich unbedingt haben, um diese oder jene Idee umzusetzen und dann, dann kommt das Teilchen an und? Leere im Kopf und Herz. Wenn ich dann Monate drüber gebrütet habe und immer noch keine Idee kommt, verticker ich es bei ebay.

Solche großen Formate zeigen mir, dass ich genauer hinsehen muss, wenn ich die Beschreibung eines Artikels lese. Tu ich oft leider nicht gründlich genug, aber sei´s drum, dieses Riesenei fand schnell ein Käuferin. Noch schneller erhielt sie die Ware und für mich war der Fall erledigt. Schaden begrenzt. 

Bis ich eine Nachricht bekam. Die Karte sei dermaßen beschädigt an den Rändern, dass man sie nicht mal mehr als Hintergrund verwenden könne - dabei verpackte ich bislang über 1200 Sendungen, die immer unbeschädigt ankamen. Ich wurde stutzig und suchte die Artikel, die meine Käuferin vielleicht anbot und fand dies hier:

Hier wäre jetzt ein Screenshot - urheberrechtlich verboten.

Die Stanze war umgedreht und lag auf der selben Karte. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Ich habe sogleich auf dieses Angebot geboten, um zu sehen, wo denn die Karte beschädigt sei, wenn sie käme. Und geschrieben habe ich auch. Ob ihr Angebot das reklamierte Ei samt Karte sei und dass ich nichts an Beschädigung entdecken könne. Sofort wurde das Bild geändert in dieses:

Auch hier wäre ein Screenshot - urheberrechtlich verboten.

Jetzt lag mein Ei auf einer blauen Karte. Wohl weil meine so beschädigt war hahahaha. Screenshots sind alle vorhanden, aber jeder hat ein Recht an seinem Bild und so unterliegt es dem Urheberrecht und darf nicht gezeigt werden. Soll ich noch erwähnen, dass die Verkäuferin mein Gebot nicht wohlwollend zur Kenntnis nahm, sondern das Angebot entfernt wurde? 

Also, seid immer wachsam bei Reklamationen! Ich kann es nur empfehlen.

Arm dran ...

So, und nun ist Ende Gelände mit Ostern! Das nächste Fest ist Muttertag - nichts für mich, denn meine Mutti ist schon seit 40 Jahren tot. So mache ich nur noch eine Hasenkarte zum Abschied:

Ich bin so froh, dass ich in keinen Designerteams arbeiten muss, denn was nützt mir "Ehre", wenn ich nicht die Stanzen und Materialien benutzen kann, die mich gerade ansprechen? Dieses Tor gefällt mir zum Beispiel sehr gut, zusätzlich zum Tim-Holtz-Hasen. Das hatte ich aus Engeland, gibbet aber auch hier - klick mal!. Die Shop-Besitzerin hat alles oder kann es besorgen. Nachzufragen ergibt immer eine sehr freundliche Antwort und der Preis stimmt jedes Mal! Sehr zu empfehlen.

Das Mäuschen ist von Mama Elephant und ich würde es nie in der Facebook-Gruppe von Tim Holtz zeigen wollen, denn da wird "sortenrein" gepostet .... wer möglichst viele Details artenrein zeigt, hat Chancen auf mehr Klicks. Wie gut, dass ich davon frei bin, dabei ist meine Wurm-Leidenschaft nicht mal bedacht worden, dieser Karottenfresser! Sagte ich schon, dass ich Würmer liebe?

Das war übrigens meine erstes Erlebnis mit einem Demonstrator dieses Direktvertriebs, als ich meinen Blog eröffnete. Alle Demonstratoren (Demonstratorinnen gab es damals noch nich) sind da ja in einem Riesen-Designerteam und ich mit einem Blog mit Regenwurm und Ameise. Fiel sofort der Konkurrentin auf. Das passte nicht, denn beides war nicht von dieser Firma und nach meinem Geschmack auch nur in meiner Welt schön. Und wohin sind bitte wieder die restlichen Buchstaben verschwunden? Verflixte Kiste. Da kommen die nun rein und warten, denn nach Ostern ist vor Ostern!

Schönes Wochenende und bleibt gesund - die Impfungen rücken näher. Ich bin in zwei Wochen dran. Bloß nicht vorher noch was abkriegen vom Virus. Das wünsche ich euch auch von Herzen. Allen!

Eure wundervollen Osterkarten

Ich hatte wieder Glück und durfte tolle Karten von euch ansehen und analysieren, wie die wohl gemacht wurden. Meine Vorliebe für komische Kartenmotive (Hühner zählen absolut dazu) kennt ihr in der Zwischenzeit der vielen Jahre offenbar gut. Ich könnte mich krümeln über dieses mit Ballon.

Bei dem schlanken Osterhasen hatte ich auch überlegt, ihn zu ordern, mich dann aber für einen anderen Hasen entschieden. Bereute ich fast, als ich diese Karte sah ....

Auch junge Tiere mag ich ausgesprochen gern. Bin fast jeden Tag im Tiergehege, wo es inzwischen junge Ferkelchen gibt, die bunten Bentheimer. Die sind robust genug für Minusgrade. Aber dieses goldige Häschen, wundervoll koloriert, hat es mir auch sehr angetan!

Und Eier liebe ich auch total. Wie man an dieser Karte sieht, gehört nicht viel dazu, eine schicke Karte zu machen - wenn frau es kann. Ich kriege so was nicht hin. Schon gar nicht das Kolorieren!

Auch hier wieder Eier - im Leben weiß ich nicht, wie diese großartigen Farbhintergründe einer Könnerin zustande gekommen sind. 

 Auch die Vorderseite der Karte ist sehenswert wie immer, guckt mal:

Ich danke allen so sehr, mir ein weiteres Osterfest allein zu Hause erträglich gemacht zu haben, ja sogar vergnüglich. Das ist in diesen Zeiten so wichtig, sich zu erheitern oder erheitern zu lassen. Ihr so lieben Leserinnen habt das locker geschafft, wofür ich nur ganz von Herzen Danke sagen kann. Es ist mir eine Freude und Ehre, für euch zu bloggen .... meistens jedenfalls 😂 😂 😂 😂 😂 😂 😂

Zu kalt für alles?

Es ist mir fast zu kalt für alles. Der Schnee demotiviert gründlich! Im letzten Jahr war der Frühling mit der Hoffnung verbunden, die Pandemie gut überstanden zu haben, aber dieses Jahr?

Ich nutze eine Schneepause, um mich draußen zu bewegen. Die Luft ist schön klar und pollenfrei! Im Tiergehege sind Junge angekommen, sagt der Tierpfleger, aber die sind im Stall wegen der Kälte.

 

Für die Meerschweinchen wurden schon die Häuschen ausgestellt. Es kann bald los gehen mit dem Gerangel um die besten Plätze darin.

 

Auf dem Weg nach Hause erwischt es mich, voll und ganz. Da ich aber dem Wetter eine niesfreie Zeit ohne Allergie verdanke, freue ich mich auch darüber sehr und bin dankbar, dass kein Auge juckt.

Jetzt werde ich alle Karten knipsen, die ich bekam. Es war mir wieder eine große Freude, sie am Ostersonntag zu betrachten. So vielfältig, so einzig, jede von ihnen. Ich zeige sie euch morgen! Dank schon mal an die lieben Menschen, die mir diese Freude machten ....

Fröhliche Ostern für alle

Hiermit wünsche ich allen Menschen, die das lesen, frohe Feiertage und dass sie die Hoffnung nicht verlieren, es könne besser werden. Es wird besser!

Leckere Ostereier, gutes Essen, Gemütlichkeit zu Hause und Frieden im Herzen - mehr brauche ich nicht! Oder doch? Nun, klar geht es immer noch besser, aber echt, es ginge auch schlechter. Dass es so nicht ist, macht mich dankbar. 

Bleibt alle gesund und achtsam wünscht euch die stempellotta

Mein Osterkartenweg

Nach so vielen Einkäufen kann ich mir inzwischen gut vorstellen, was der Beweggrund für einige Bastlerinnen ist, unbedingt in ein Designteam zu wollen. Da bekommt man die Sachen zugeschickt. Umsonst, wie ich von drei Seiten hörte. Nun, ich verkaufe lieber Unbenutztes und bleibe frei.

Wenn diese Menschen dann nämlich mit Sachen basteln müssen, die gerade von den Firmen verkauft werden sollen und die ihnen vielleicht gar nicht so gut gefallen, schnappt die Falle zu. Dann lese ich in den Blogs oder Gruppen Hilferufe: Unterstützt mich, steht mir bei und so und lache mich kaputt.

Ich murkse lieber in meinem Tempo rum und lerne, was mir Freude bereitet. Bei den vielen Videos der letzten Monate war das ´ne Menge! Nicht nur Farbhintergründe zu matschen .... Ich lernte vom Meister Tim, dass er jedem Ding eine Veränderung angedeihen lässt - Männer wollen das oft!

Wenn Mann auf einer Schaumgummi-Unterlage (oder in der weichen Handinnerfläche!) nur lange genug mit so einem Falzer mit runder Spitze kreisförmig rum nuddelt, biegt sich das Papier nach oben.

Das kann man mit Blütenblättern machen oder mit Schmetterlingsflügeln oder auch bei Käfern. Nur Regenwürmer sind zu schmal für diese Prozedur. Und bei Marienkäfern bevorzuge ich Glossy.

Gibt frau noch ein paar Spiegeleier aus Enamel Accents dazu und sammelt diese, steht der Osterkarten Produktion à la Annelotte - freie Künstlerin! - nicht mehr viel im Wege, also los!