Sehr lange schon habe ich nix anderes mit meinem Plotter gemacht, als ihn anzusehen. Ich weiß auch nicht, wohin die Zeit bei mir als Rentnerin oft verschwindet ... aber meine Freundin hat mich in die Spur gebracht. Sie möchte Schafskäse zum Verschenken verpacken und dazu brauchte sie Schäfchen. Ich habe einige wenige auf Lager 😂:
Wie ihr sehen könnt, ist nur eine Stanzform dabei und bei dem letzten Set bin ich mir als Stadtkind nicht mal sicher, ob es nicht Ziegen sind ... also wusste ich, als die Freundin zwei Lieblinge ausgesucht hatte, dass mal wieder Plotter-Zeit zum Ausschneiden der Motive angesagt war. Da geht es dann erst mal los mit dem ordentlichem Stempeln von guten Linien:
Diese Viecher suchte sich die Freundin aus. In kräftigen Farben sollten sie sein, damit wir nicht auch noch kolorieren müssen. Das ist eine super Möglichkeit, alte Farbkartonreste zu verbrauchen - ich kann ja schlecht wegwerfen (Ostern ist lange vorbei)!
Die Stempel von AliExpress brauchen oft, weil sie sehr dünn sind, eine "Erhöhung" der Ware, daher ist eine Filzlage unter der Pappe. Man legt also die Stempel auf das Papperestchen und stempelt so oft in Wiederholungen, bis der Abdruck genügt. Die Stempelhilfe von Tonic ist zu empfehlen. Mit ihr kann ich dicke Gummistempel und dünne Importware gleichermaßen sauber stempeln.

So hatte ich am Ende die Herde zusammen, um sie auszuschneiden. Wie gut, dass ich eine Maschine dafür habe. Per Schere wäre ich der Freundin böse gewesen, eine Herde haben zu wollen!
Und dann sah ich die Tücke des Objekts: beim weißen Viech ist deutlich zu sehen, was ich meine. Seht ihr das auch? Der Stempelabdruck muss durchgehend sein, sonst schneidet der Plotter das Innenleben des Bocks aus und nicht die Umrisse und schießt damit einen ebensolchen ...
Da kann ich fast ein Suchbild von machen - will ich aber nicht. Ihr seid ja schlau!
Hals und Fell bedurfte an einigen Stellen der Nachretusche mit einem Fineliner, aber dann klappt es. Meistens. Denn das blaue Schaf blieb unbeschnitten - zu gering der Kontrast für den Plotter oder zu dämlich die Besitzerin. Es heißt ja, das Problem sitzt vor der Maschine - ich weiß es!
Na, aber auch das Plotten an sich ist eine eigene Aufgabe. Weniger schwer als mit einer Schere, aber immerhin. Wenn man so eine Maschine zu selten benutzt, fange ich jedenfalls immer wieder von vorne an. Was mich allerdings schon immer gestört hat, seht ihr hier auf dem Foto ganz deutlich:
Da hängt was, was eigentlich gerade stehen sollte und in der Folge löst sich der Farbkarton - dann schneidet kein Plotter genau, sondern macht Hackkarton aus allem. Nur gerade geht es gut.
Wie war ich faule Socke froh, ein anderes Hilfsmittel gefunden zu haben, als das Hinstellen und Halten der schlappen Matte per Hand, nämlich diese hier: Extensions.
Wenn man die benutzt, kann man flott plotten und das für kleine 10€ aus dem 3D-Drucker eines schlauen und unendlich freundlichen Tüftlers gefertigt. Gefunden bei Etsy -
klickt hier. Sehr empfehlenswert! Besonders als Bundle ...
Vorne nun Hui ohne Ende, aber auch hinten kein bisschen Pfui, sondern genial gelöst zum seitlichen Draufschieben: Auch da hängt nun nix mehr runter.
Wenn man solche tollen Hilfsmittel hat, wird das Plotten zu einem Kinderspiel. Ich schwör´s!
Eigentlich müsste ich nicht mal mehr die Pappen einzeln festkleben, doch dunkelblau schaffte er oder ich trotzdem nicht, zu erkennen.
Ich glaube, ich werde ab jetzt doch die Maschine öfter benutzen. Wenn ich Zeit habe ..... nächste Woche gehen meine Freundin und ich Shirts einkaufen - die schreien schon jetzt nach passender Verschönerung. Heißa, was werde ich plotten in nächster Zeit!
Dies alte SportShirt wird jedenfalls sprüchemäßig sicher nicht lange alleine bleiben. Wie ich, die wieder am Leben teilnehmen kann - mit Maske und Daumendrücken, dass es auch im Rehasport gut gehen mag, sich nicht anzustecken. Es wünscht euch vor allem Gesundheit - sonst nix - die stempellotta