Samstag, 15. Oktober 2022

Wenn eine eine Reise tut ...

 ... dann kann sie was erzählen. Könnte ich, aber ich lasse für meine südlich von Hannover wohnenden Leserinnen und den einen Leser mal lieber Fotos sprechen. Dann habt ihr was davon, denn was ich zu erzählen hätte, gefällt mir nicht mehr und gebastelt habe ich noch nicht.

Es ging mal wieder gleich gut los mit meinem Urlaub, dass es regnete - ohne Ende. Auf der Fahrt, der Fähre und überhaupt! Wer fährt schon Ende September bei angesagtem Regentief zur Nordsee?

Was ihr in der Ferne sehen könnt, ist das Feuerwehrauto, das alles absperrte, weil eine Bombe gefunden worden war. Angetrieben vom Meer, transportiert von einem Urlauber in der Hand (!), sollte sie entschärft werden oder falls das nicht klappt, gesprengt. Es hat nicht geklappt und der Wumms war deutlich hörbar. Das war mein erster Tag!

Mich erschlugen nicht nur Bombenfunde, sondern auch die Preise. Ich blieb bei Pizza auf die Hand ...

... und beim Blick auf das Meer und nicht zum nahen Nachbarhaus - natürlich war wieder Ebbe. Kenne ich schon, wird aber durch die Flut nach ein paar Stunden abgelöst. Der Regen allerdings blieb. Zum Glück trocknete alles schnell auf der Fußbodenheizung, die bei unter 10° Außen-temperatur Gott sei Dank schon  angestellt war.

Die Feuerwehr sollte ich kurz danach noch einmal hautnah erleben. Sie holten mich aus dem steckengebliebenem Fahrstuhl raus: 4 Mann in voller Montur! Sehr nette Menschen, alles Freiwillige, drum dauerte es. Wenn ein Notruf eingeht, muss erst mal rum telefoniert werden, dann kommen alle zum Stützpunkt, ziehen sich an und los geht es mit einem Riesen-Auto! Da kann schon mal ein Weilchen vergehen und Platzangst darfst du keinesfalls im Mini-Fahrstuhl haben!

Nun gut, dem aufregenden Urlaubs-Anfang folgte die Erkenntnis, wie eine Eins stehen geblieben zu sein. Alte können das leichter, denn sie haben Vieles erlebt und gut überstanden. Daran erinnerte mich und an die volle Einkaufstüte. Verhungern ging nicht.

Ich schaute danach sehr gerne die Kunst an, die Wangerooge zu bieten hat zusätzlich zum Meer.



Und schlief wundervoll in der Nacht. Zu wissen, Hilfe ist nah, wenn man sie braucht, auch auf einer kleinen Insel, ist ein tolles Gefühl. So kam auch nichts mehr zwischen die Erholung und mich und nach ein paar Tagen löste sich sogar das Regentief auf. Aber die Bilder zeige ich euch später.

Habt ein sonniges Wochenende - ich will heute gerne mal an meinen Basteltisch gehen, nach dem täglichen Radfahren. Es wünscht euch Gutes die alte stempellotta

4 Kommentare:

  1. Da hast Du aber ordentlich was erlebt, was man eigentlich nicht wirklich erleben möchte. Im Fahrstuhl stecken bleiben ist für mich überhaupt nicht prickelnd und eher Panik verursachend. Klasse, dass Du das so gut wegstecken konntest. Aber randalieren bringt in solch einer Situation auch nichts.
    Nun erhol Dich von den Erlebnissen und freu Dich über Deine gewohnte Umgebung.
    LG Flo

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    1. Ja, liebe Flo,
      im ersten Moment stockte auch mir der Atem im Fahrstuhl, aber zu randalieren braucht man ja nicht, weil es einen Notknopf gibt und da meldet sich dann ja jemand. Gelacht habe ich allerdings, als die Dame nach einiger Zeit fragte, ob ich noch da sei? Hahahahahaha- ja Herrschaften - wo soll ich sonst sein???
      Lieben Dank für deinen goldigen Kommentar und bleib nirgendwo stecken wünscht dir Annelotte

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  2. Wer eine Reise tut, der erlebt schon viel. Aber dass es gleich so losgehen mußte, Respekt, das hast du gut hinbekommen. Meine Sorge ist es, im Fahrstuhl stecken zu bleiben und dann dringend auf die Toilette zu müssen. Obwohl ich auch immer schaue, wo ist der Deckenausstieg, das kennt man doch noch von James Bond. Nicht dass ich da hoch käme...
    Und zur Belohnung hat der Regen aufgehört und du hast diese entzückende Robbe trocken fotografieren können. Und denk an die gesunde Luft!!!!!!!!
    Bei uns im Ruhrgebiet gab es Regen und Sonne,
    genieße deine Sonne, wo auch immer
    liebe Grüße Inge

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    1. Ach je, liebe Inge,
      Du glaubst doch nicht, dass ich aus einem Deckenausstieg raus käme??? Zumal ja dann die äußeren Türen geschlossen wären ... man bräuchte Klimmzugfähigkeiten, die ich trotz meines Leistungsturnens als Geräteturnerin in meiner frühen Jugend schon nicht konnte hahahaha! Aber das mit der Toilette überlege ich in der Tat auch immer, ob ich nicht doch laufe statt dessen. Aber Einkaufsbepackt genieße ich den Adrenalinkick mit vollen Taschen grins! Und ja, die Luft war das Beste, obwohl sie mir auf Sylt noch besser vorkommt, aber das kann auch die Sehnsucht vortäuschen.
      Liebe Grüße und Dank für das Teilen deiner Gedanken und bleib gesund wünscht dir Annelotte

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