Anleitung zum Kreisen

So, und damit ihr vielleicht heute am Sonntag auch wieder etwas Basteliges zu lesen bekommt, habe ich für euch noch ein paar Bildchen zur Kreiskarte geknipst, damit das Nachbasteln gelingt. Zuerst musste auch ich lernen, wie das Ding zusammen geklebt wird und machte mir ein kleines Modell. Eine Kreiskarte mit einem Framelit und der BigShot (oder ähnlichen Stanzmaschinen) stanzen und eine Doppelkarte so, dass oben eine Verbindung bleibt:

 

 

Dann wird die eine Hälfte der Doppelkarte möglichst genau und besser mittig als bei mir gefalzt - Modelle kann man allerdings vermurksen, das macht nix:

Die gefalzte Seite klappt man um und nutzt sie, um darauf den freien Kreis aufzukleben.

Nun muss man nur noch etwas auf der Unterseite befestigen, was den aufgestellten Teil der Karte vor dem Zusammenklappen bewahrt .... zusätzliche Bilder findest du hier - klick.

Nachdem ich begriffen hatte, wie die Karte konstruiert ist, konnte ich loslegen mit dem Kreisschneider.

Also zwei große Kreise (meiner ist im Durchmesser 12 cm groß) so schneiden, dass eine Überlappung ungeschnitten bleibt - ist nicht so schwer. Mit der einen Hand mittig auf den Kreisschneider drücken, die andere Hand führt mit leichtem Druck das Messerchen. Nützlich fand ich, die Pappe an der Unterlage zum Schneiden mit Tesafilm fest zu kleben, damit nichts verrutscht.

Dann verbindet man die beiden Kreise mit dem Falzbein in der Mitte zum Klappen. Der andere Kreis ist in meinem Fall Designerpapier gewesen - das Messerchen ging wie durch Butter durch.

Dann kommt das Dekorieren - für mich immer der schwerste Teil. Technik liegt mir mehr!

Es kam mir dann mit dem aufgeklebten senkrechten, dekorierten Kreis etwas kahl vor ...

Und platt dazu, obwohl die Vogelscheuche die Arme weit ausbreiten konnte.

Beim Meister habe ich die Idee geklaut, etwas Franseliges drum rum zu kleben. Zum Glück habe ich für Kräuter, die ich selten damit schneide, eine Schere. Sie kostete so um die 5€. Der Direktvertrieb hatte auch mal eine, um ein Vielfaches teurer allerdings.

Mit Seidenpapier (hatte ich keins) wäre es noch schöner gewesen, aber das Transparentpapier reichte auch für den Effekt aus. Nun gruselt es mit Wackelaugen auf meinem Basteltisch rum.

Heute werde ich neue Würmer herstellen müssen. Keine Ahnung, warum die immer so schnell zuende gehen. Wahrscheinlich verlassen die mein Kleinteilekästchen heimlich wie die Mehlwürmer für die chinesische Nachtigall meines Vatis. Das Glas stand mit einem Deckel in der Speisekammer, aber nach dem Füttern hatte ich den Deckel nicht wieder ordentlich drauf gepackt ... Stubenarrest war die Folge!

Habt noch einen gruselig sonnigen Sonntag wünscht euch die stempellotta - ohne chinesische Vögel