Sonntag, 25. Dezember 2022

Schöne Bescherung

Der Heilige Abend war für mich oft eine Herausforderung. Die Freundinnen feiern mit Kindern und Enkeln und ich selbst sehnte mich meist nach diesen. Das ist vorbei! Letztes Jahr ließ ich sogar sämtliche Weihnachtstüten mit Utensilien im Keller und es fehlte mir an nichts. Dieses Jahr aber kündigte sich durch zwei Päckchen an, dass ich "etwas" machen müsste ...

Ei wei - mittags dann entschloss ich mich, wenigstens den Stern zu aktivieren, der macht sich immer sehr schön vor dem dunklen Nachthimmel und mit Klettklebehaken ging das auch schnell und easy.

Aber was kam da nicht alles aus den Tüten? Das meiste wollte ich nicht mal dekorieren ....

Langsam wurde es dunkel und in meinem Herzen doch weihnachtlich ...

Die Konditorkekse, die drei Tage vorhalten sollten, waren dann allerdings schon zur Hälfte weg.

Ich hatte vor dem Fest mit allen Menschen verabredet, sich nichts zu schenken, weil ich lieber nur spenden wollte. Das machte die Vorweihnachtszeit sehr entspannt. So entspannt sogar, dass ich zwei Karten nicht rechtzeitig fertig bekam und sie nun am Dienstag erst verschickt werden können - eine Fehlplanung der besonderen Art! Aber wer hat sich nicht an die Verabredung gehalten? Na klar, die Jugend! Die Strafe sieht man hier:

Schon kam der erste Heuler zustande, bei mir und meinem geliebten jungen Mann!

Ich hätte mir den Becher als Ex-Werklehrerin natürlich wieder perfekt zusammen geklebt, aber nein, der junge Mann hat schon Ersatz geordert. Die sind so unvernünftig, die jungen Leute!

Ich will Weihnachten nicht rumheulen verflixt! Nun, meine Tochter würde diesen Spruch sicher auch nicht unterstützen und eher zum Kotzen finden, aber Mohamed traf damit mitten ins wunde Herz.

Und dann kamen die Karten ja noch dazu mit den lieben Wünschen, die ich lesen durfte und spüren. Handgeschrieben, handgemacht, handverlesen und es wurde hell in meinem Stübchen. Sehr hell. Fast zu hell, denke ich an die Ukraine, wo gerade am Heiligen Abend wieder ganz normale Bürger beim Einkaufen ihr Leben ließen. Fünf sind es mindestens in Cherson gewesen, die nicht feiern konnten und ihre Familien in Trauer diesen Heiligen Abend nie vergessen werden.

Ich werde ihn auch nie vergessen und setze alle Hoffnung auf den Mann, der mit dem Finger seine Zeilen im Redemanuskript verfolgend vor Demokraten und Republikanern sprach und nicht nur deren Herzen erwärmte mit Hoffnung. Woher nimmt Selenskyj die Kraft, woher sein Volk die Stärke? Gott muss mit ihnen sein und ich wünsche ihm und seinem Volk, dass es so bleibt und zum Frieden führt.

Friedliche Weihnachten für alle wünscht euch die stempellotta

4 Kommentare:

  1. Das hast Du alles gut und richtig gemacht. Warum auf alles verzichten und im "nackigen" Zimmer sitzen und Trübsal blasen??? Ja, es kommt dann schon die Erinnerung hoch und damit manchmal auch Traurigkeit. Doch auch die sollte man zulassen. Das gehört zum Leben dazu.
    Und siehste: hast ja Ersatz, tollen Ersatz für Deine Tochter gefunden. Es gibt halt doch noch Menschen, die uns so nehmen, akzeptieren und mögen wie wir sind. Und das ist gut so!!!
    Ganz liebe Grüße, Flo

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    1. Ja, liebe Flo,
      Trübsal ist offenbar nicht mehr mein Ding, was mich sehr zufrieden macht. Man muss die Dinge halt nehmen, wie sie sind und ich bin endlich auf dem Weg dahin. Einen großen Anteil daran hat sicher mein Ex-Mündel, der in der Tat das Beste in mir sieht, was mir oft gar nicht mehr bewußt war durch die kollektive Ablehnung. Wie gut, dass ich ihn traf! Es gibt sie doch, die göttliche Gerechtigkeit :-)!
      Einen guten Rutsch wünscht dir Annelotte und Erfüllung deiner Wünsche

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  2. Hallo Annelotte, hast es Dir ja doch noch gemütlich gemacht. Das die Tasse kaputt ankam, tut mir leid, aber wenn schon Ersatz im Anmarsch ist, umso besser. Und schön, wenn Du viele liebe Post erhalten hast, daran erfreut man sich doch. Ich wünsche Dir nun eine gute Zeit "zwischen den Jahren", ehe es mit Volldampf ins neue Jahr geht. Pass auf Dich auf, viele liebe Grüße vom Bodensee sendet Katrin

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    1. Liebe Katrin,
      der Tassenersatz ist schon angekommen und ich muss sagen, der Kakao schmeckt aus dem Becher ganz besonders gut. Ja, zwischen den Jahren habe ich etwas getrödelt, was ich am fehlenden Posten im Blog merke. Ich hoffe, der Schlendrian verlässt mich demnächst auch wieder, sonst schläft hier alles ein ... also erst mal raus aus dem Bett und ins Bad hahahahahaha!
      Einen guten Rutsch wünscht dir von Herzen Annelotte und bleib gesund

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