Samstag, 3. Februar 2024

Meine unmögliche Valentina

Wie langjährige Leserinnen und ein Leser wissen, sind meine Familienverhältnisse eher für Horror-Krimis gut bzw. schlecht, also habe ich mich zum nahenden Valentinstag mal mit meinen Gefühlen dazu auseinandergesetzt. Guckt mal, was am Ende entstand, wenn ihr mögt. 

Das "Happy" war in silber und nicht zu sehen. Na, dachte ich, das kann ich besser und griff zu meinen Copic-Alkoholmarkern. Die färben alles ein, einschließlich der Finger!

Dann merkte ich, der Pfeil geht hinten um die Kurve. Gefällt mir gut. Knapp daneben ist immer noch vorbei und harte Herzen verbiegen sogar Pfeile, gell?

Und aus den Resten des silbernen Glitzerkartons stanzte ich kleine Herzen. Braucht man immer!

Vorräte zu haben, besonders mit Herz, ist immer eine gute Sache. Ich liebe das sehr.

Aber irgendwie passte mir meine Karte immer noch nicht. Der Rand fehlte und da ich nicht so toll doodeln kann wie manche Bastlerin, musste ich schnöde längs einfärben, was schon klebte. Natürlich ging etwas daneben.

Da reicht bei mir ein Pünktchen, um mich unzufrieden zu machen, aber die Copics haben einen Marker mit der Nummer 0 drauf - der läßt verschwinden, was stört - genial!

Hinterher merkt kein Mensch, dass da ein pinker Punkt aus der Reihe tanzte, oder?

Die Herzen habe ich übrigens mit einer der unnützen Klopapierrollen dieses werbebesessenen Großverdieners gestempelt. Wozu sollen die sonst nütze sein?

Geht ganz einfach. Die Idee ist von Instagram geklaut, aber genial. Nach dem Stempeln alles schön mit Wasser vermalen und rumpatschen - das klappt gut.

Hinterher merkte ich, dass der Pfeil das Herz doch wohl verletzt hat, zumindestens ist er durch und durch gegangen, absolut nicht unblutig. Das musste noch rein in die Karte.

Nun weiß ich auch, dass Ferkel nicht vor Freude tanzt, sondern entsetzt ist. War mir nicht klar ...

So und nicht anders entstehen meine Karten. Haben immer viel mit mir zu tun, drum kann ich nur wenige verschicken und wenn, dann nur an Menschen, die mich kennen und mögen. 

Zum Glück gibbet davon ein paar und mir macht es in jedem Fall ein ruhigeres Herz, meine Gefühle in Karten zu packen. Dann sind sie zwar nicht weg, aber nicht mehr so nah und vor allem weniger schmerzhaft. Probiert es aus! Es wirkt.

Habt alle ein schönes Wochenende wünscht euch die stempellotta

6 Kommentare:

  1. Liebe Annelotte,
    dass Dein Herz jetzt blutet, kann ich verstehen, macht mich aber traurig. Es stimmt: jeder hat so seine Art, mit "Herzschmerz" umzugehen und zu verarbeiten. Das hier ist Deine Art. Danke, dass ich daran teilhaben konnte.
    Liebe Wöchenendgrüße, Flo

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    1. Liebe Flo, es reicht, wenn ich traurig bin, aber ansteckend wollte ich nicht sein. Danke aber für deine wundervollen Worte - tut kaum noch weh danach!
      Lieben Dank und herzliche Grüße von Annelotte

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  2. Liebe Annelotte,
    du hast aus deinem Herzschmerz eine wunderbare Geschichte erzählt und diese dann in eine tolle Karte umgesetzt. Ich denke, das hilft bei der Verarbeitung von traurigen Erlebnissen. Und ein bisschen habe ich auch geschmunzelt.

    Ich wünsche dir mehr schöne Tage für ein ruhiges Herz.
    Liebe Grüße
    Inge aus dem fernen Spanien

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    1. Ja, liebe Inge, es hilft immer, Gefühle in Kartenkunst umzusetzen. Am Ende habe auch ich schmunzeln müssen ... wie schön, dass wir ähnlich empfinden! Erhol dich noch gut im warmen Spanien und kommt gut zurück wünscht dir und sich mit Dank und herzlichen Grüßen Annelotte

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  3. Liebe Annelotte, ich freue mich, dass du deine Art gefunden hast, mit dem "Herzschmerz" umzugehen. Im Leben hat wohl jede/r so seinen "Baustellen"...
    Alles Gute und ganz liebe Grüße!
    Ilse (thera)

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    1. In der Tat, liebe Ilse, Baustellen kennen wir alle, aber ich weiß inzwischen auch, dass nur an diesen Weiterentwicklung möglich ist. Wenn jemand sagt, mir geht es immer gut, weiß ich, da ist keine Tiefe möglich und mache mich vom Acker. Zu meinen Karten und Künsten grins .... lieben Dank und herzliche Grüße von Annelotte

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