Sonntag, 26. Februar 2023

Frieden

Es gibt in diesen Tagen auch in mir nur ein wichtiges Thema, das ist die Frage, wie oder wann überhaupt noch einmal Frieden in die Welt eintreten könnte? Durch meine Bekanntschaft aus der Ukraine weiß ich, wie sehr sich auch die Flüchtlinge wünschen, wieder nach Hause fahren zu können. So ist meine Karte geprägt von diesem Wunsch, ihrem und meinem und der halben Welt!

 

Entstanden ist sie beim Frühjahrsputz, den ich noch nie in dieser Intensität machte. Dank der picobello sauberen Wohnung einer meiner Freundinnen, war ich dann doch angefixt vom Putzen. Es lenkt die Gedanken fast so gut ab wie Sport! Das fand ich dabei - noch aus der aktiven Schulzeit:


Was ich bis jetzt nicht fand, ist ein Deckel zu einem Becher, in dem ich Schlagsahne schlage. Gefühlt war er noch gestern da, aber nun weiß ich verlässlich: In der Küche ist er nicht. In einem guten Haushalt taucht aber alles irgendwann wieder auf. Meine Pinzette "klebte" mal am iPad an der magnetischen Unterseite - welch Freude, sie zu finden. Ich kann nicht basteln ohne sie! 

Also machte ich mich ans Werk. Die blau-gelbe Fahne der Ukraine ist mir inzwischen so geläufig wie die wundervolle Hymne und mit meinen Vorräten an Embossingpulvern der verschiedensten Farben konnte ich es bewerkstelligen, nach drei vier Arbeitsgängen, ähnlich wie beim Glasieren.

Es ist so wundervoll, Vorräte zu haben, auf die ich zurückgreifen kann, wenn eine Idee im Kopf entsteht. Nicht auszudenken wie Menschen sich fühlen, denen diese Vorräte, in Jahren mühevoll angesammelt, plötzlich verloren gehen, weil ein gestörter Mann (ein (!) Mann) einmarschieren und töten läßt. Alle wachsen gerade, aber einer wächst so: klein und krumm und nicht ganz normal. 

Der Frühling naht. Es mussten Blumen in die Karte. Und ein Osterhase - erst nach Ostern kann ich wieder an die Schokolade ran, die es dann in unseren Geschäften zum halben Preis gibt. Sieben Wochen ohne - es sind schon zwei Wochen für mich rum und über drei Pfund sind weg ... hurra!


Natürlich brauchte ich noch Schirmchen auf dem Deckel. Schirme, die gegen Raketen helfen! Wie kann Mann nur auf Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten schießen? Auf ein Theater in Mariupol, in dem Hunderte Menschen Schutz suchten und wo auf dem Vorplatz bis heute "Kinder" zu lesen ist? Wer macht und wer befiehlt so etwas? Nur ein hässlicher Wurm.

Aber die Schmetterlinge werden mehr, gerade jetzt im Frühling, und sie werden größer und stärker und eines Tages wird alles gut. Sieben Wochen Zuversicht, hieß es im Gottesdienst heute.


Wollen wir es versuchen! Das wünscht euch für heute, die neue Woche und die kommenden Wochen die stempellotta

5 Kommentare:

  1. Du hast mal wieder genau die richtigen Worte gefunden. Hoffentlich kommen sie bei diesem Ungeheuer auch mal an.

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    1. Ach ja, liebe Flo,
      das bilde ich mir nicht ein, irgendetwas bei Kriegswütigen erreichen zu können, aber ich habe wenigstens für mich und anscheinende auch für die eine oder andere treue Leserin etwas bewirken können. Das hilft ja auch.
      Ganz liebe Grüße und Dank von Annelotte

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  2. ... und wieder einmal habe ich anonym gepostet. Warum verschwindet alles immer wieder??? Das ist lästig, stets alles und jedes wieder von neuem einrichten zu müssen!!!
    LG Flo

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    1. Liebe Flo,
      momentan ist bei blogger irgendetwas nicht in Ordnung, weil man auch keine Labels mehr eingeben kann, was ich sehr vermisse. Es half doch beim Suchen. Also kann ich nur hoffen, dass es irgendwann wieder alles gut wird für dich ...
      Liebe Grüße von Annelotte

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  3. Liebe Viola,
    ach wenn es doch so wäre, dass der Frieden durch irgendwas geschützt würde und wenn es Schirme wären, die vielleicht Drohnen stören - allein, es ist nur eine Hoffnung, aber was wären wir ohne diese?
    Danke für dein Mithoffen und liebe Grüße von Annelotte

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