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Samstag, 28. Oktober 2023

Diamant-Kästchen - einfach gemacht

Das Diamant-Kästchen liebe ich sehr und zeige euch heute eine sehr kleinschrittige Anleitung dazu. Kann ja sein, ihr mögt es danach so wie ich ...


Sehr wichtig ist die Qualität des Materials. Wenn man Pech hat, reißen die Falzlinien nach dem Falzen. Das sollte man vorher testen. Mein Farbkarton ist von Crafters Companion. Der falzt sich wie Butter so weich und reißt nicht, wie der billige Glitterkarton unten von Action.


Für ein Küsschen oder Ähnliches geht ihr von einem Kartonstück von 13,5 x 10,5 cm aus.
Angezeichnet habe ich auf der kurzen Seite bei bei 3 / 6 und 9 cm:


Gefalzt wird auf der "guten" Seite. Man kann sich das leicht merken, wenn man weiß, warum das so ist: Das Falzbein "verlängert" die Fasern des Papiers, so dass man problemlos nach hinten umknicken kann, ohne dass die Fasern reißen. 


Beim Falzen verschmieren schon die kleinen Pfeile ...


... für den Rest nehme ich immer einen Lappen mit Spiritus, der hilft für oder gegen alles!


Jetzt wird es etwas tricky und ich habe mich bestimmt gefühlte 100 Mal vertan. Bei der langen Seite zeichnest du bei 3 / 6 / 9 und 12 cm an. 

Danach drehst du den Karton um 180° rum und machst es ebenso!


Und jetzt aufgepasst: Auch hier machte ich anfangs immer wieder Fehler, weil ich die angezeichneten Linien ratzfatz durchzog - Wegwerfen eines schönen Kartons ist dann die Höchststrafe für mich. 

Also: Falzen nur bis zu der Linie, dass die Mitte frei bleibt!!!


Die Mitte wird anschließend im Zick-Zack gefalzt. Das ist nicht so schwer, wie es aussieht, weil du ja die Eckpunkte schon hast. Die schwarz gestrichelten Segmente schneidest du mit der Schere weg und an der eingezeichneten Stelle gibt es einen Griffhalbkreis.


Ich schneide immer ein klein bisschen schräg, damit nichts übersteht am Boden und auch oben an den beiden Klappen schneide ich so ein. Auch die Klappe kürze ich etwas und schräge sie ab. Sie schließt dann besser das Kästchen zu und die Menschen wissen, wo sie die Box öffnen können.


Jetzt falze ich alle Falzlinien mit dem Falzbein einmal vor und wieder zurück. Bei gutem Karton bricht nichts und es arbeitet sich besser beim Zusammenkleben.


Dann geht es los mit dem ersten schrägen Falz. Knicken, nachfalzen, wieder öffnen:


Dann den zweiten schrägen Falz falzen, wieder öffnen ...


... den dritten schrägen Falz und so weiter bis zum Ende des Kartons oder deiner Geduld!


An dem letzten kleinen Dreieck befestige ich jetzt doppelseitiges Klebeband - hält super, versprochen!


Und nun nimmst du dein Teilchen in die Hand und legst den Anfang auf das Ende. Klebt bombig!


Nun musst du nur noch die Bodenteile nacheinander einschmieren und zusammenklappen und wenn du Glück hast, bist nicht du, sondern das Kästchen fix und fertig zum Befüllen!


Ich komme selten an den Süßigkeiten vorbei, aber das macht nichts. Im Maßen geht alles!


Und echt, die Leute freuen sich auch über so eine Kleinigkeit. Jedenfalls die, die das von mir bekommen und andere Menschen kriegen eh nix von mir 😂.


Die Maße für eine Rocher-Kugel sind 18 x 14 cm, Falzmaß 4 cm.  Das lila Kästchen passt nicht! Aber das ist nicht schlimm - dann kann ich diese Kugel selbst essen hahahaha!


Für kleinere Sächelchen in lila sind die Maße so, wie ich sie für euch geknipst habe: 13,5 x 10,5 cm, Falzmaß 3 cm. Da passt dann ein Küsschen oder ein Alkoholteil rein.

Bei einem Karton mit Falzmaß 6 cm musst du einen Karton mit 27 x 20 cm veranschlagen und füllen. Da passt dann schon mächtig viel rein ...

Nun kann es ruhig regnen. Ich widme mich den neun Herausforderungen: Backen mit der neuen Maschine, die gestern kam. Die Hände schaffen den Hefeteig nicht mehr, aber es gibt Schlimmeres!

Habt es gut am Wochenende und darüber hinaus wünscht euch die stempellotta

Sonntag, 15. Oktober 2023

Eine allerletze Kleberei

Und diese ist auch die einfachste Art zu kleben, wenn man sich filigrane Stanzteilchen antun möchte. Nicht immer aber habe ich diese tolle Erfindung zuhause: Klebe auf Papier aufgetragen, vorne und hinten geschützt mit Wachspapier. Gibt´s auf einer Rolle, so spart man sich eine Schutzfolie:

Die bewahre ich in einer Plastiktüte auf, damit die Klebeschicht nicht so schnell austrocknet. 

Dann kommt auf Pappe auf die Klebeschicht.

Zum Stanzen lege ich meine Slipeinlagen - nee, das Wachspapier - zwischen Stanze und Karton.

Wenn man so dusselig ist, diese nicht zu fixieren, muss man eben doppelt stanzen, siehe hier .... Die Stanze verrutscht auf allem Wachspapier total leicht.

Mit Washi-Tape geht das dann auch leicht wieder ab .... aber nicht beim Stanzen!


Damit hält die Stanze bombig gut fest.

Danach einfach nur noch das Schutzpapier entfernen.


Stanze auflegen auf den Untergrund und mit der Pinzette vorsichtig (!) durchpieksen.

Durch das Wachspapier lösen sich die Stanzteilchen meistens sehr leicht aus der Stanze und das Stanzteil klebt super gut fest und vor allem gerade.

Die absolute Herausforderung zum Kleben sind aber diese Stanzen:

Die sind anders kaum ohne Klebeschmiererei zu verwenden!

Aber bis heute weiß ich nicht genau, soll das "sorry" oder "merry" heißen?

Beim "Glück" bin ich allerdings nach zwei Tagen, in denen ich mich mit Übertragungsproblemen zwischen meinem Handy und dem Läppi rumschlug, absolut sicher!


Wenn man keine Männer/Kinder/Freunde an seiner Seite hat, die besser Bescheid wissen über die Technik als ich, dann ist das Glück komplett, wenn man es doch alleine geschafft hat. Blieb mir ja auch nix anderes übrig, sonst wäre dieser Blog perdú, worüber Eine sich sicher freuen würde, denn ohne Bilder käme sicher niemand. So aber geht es weiter - merry.

Aber ohne Klebepapier auf Rollen würde ich mir obige Stanzen auch keinesfalls mehr zulegen. Selbst nicht bei Ali hahahahahaha! 

Habt noch einen ruhigen und stressfreien Sonntag Abend wünscht euch die stempellotta

Samstag, 7. Oktober 2023

Es klebt echt schön

Teil drei der Kleberei widmet sich dem Moosgummi, das ich so liebe. Und dem Herbst. Den mag ich aber nur, wenn ich nicht friere, doch die Farben des Herbstes sind umwerfend, auch wenn ich friere.


Am schönsten sind natürlich selbst gematschte Hintergrundpapiere, aber wenn es schnell gehen muss, sind fertige Designpapiere einfach unerlässlich wundervoll. Auch von Ali grins! Dafür ist das Moosgummi von den Ideen, die Herz haben. Und das gibt es sogar auch mit glitzernder Oberfläche.

Zu verarbeiten sind diese Moosgummiplatten ganz einfach. Du entfernst die obere Schicht und klebst auf die darunter liegende Klebefläche den Karton oder das Papier auf, das du magst. Darauf legst du dann die Stanze und nudelst alles durch eine Stanzmaschine. Das Sandwich musst du anpassen, denn das Moosgummi ist mit 2 mm dicker als Pappe, drückt sich aber auch zusammen.


Achte darauf, dass die Stanzung bis zur Rückseite sauber durch das Moosgummi stanzt. Zur Not musst du  zwei oder drei Mal stanzen - das klappt schon! Wenn du dann die untere Schutzschicht vom Moosgummi abziehst, kannst du deine Stanzteile super gut auf die Karte kleben.


Besser beschrieben hat es allerdings die liebe Flo und die hat auch eine tolle Karte mit Pilzen dazu gemacht. Ich werde gleich einkaufen fahren und Champignons besorgen - kalorienfrei - und dabei durch Blätterhaufen radeln und über Eicheln und wenn ich mich genug bewegt habe, freue ich mich, dass ich reuelos am Basteltisch hocken darf und stanzen und stanzen und stanzen. 

Was haben wir doch für ein wundervolles Hobby! Als ich vor 12 Jahren damit anfing - mehr mit dem Stempeln als dem Stanzen - dachte ich, es würde mir sicher bald langweilig werden. Mitnichten! 

So wünsche ich euch, die ihr immer noch dankenswerterweise zu mir zum Lesen kommen, weiterhin viel Freude am Basteln. Habt ein wundervolles Wochenende und zieht euch passend an - bei uns ist es immer noch warm, 17° nachts, mitten im Oktober - eure stempellotta

Samstag, 30. September 2023

Filigrane Stanzenteile aufkleben leicht gemacht

Durch diese schöne Mini-Karte bin ich erinnert geworden, dass ich Tipps geben wollte, wie ich mit filigranen Stanzen fertig werde. Sie sind die Hölle, wenn sie längere Texte haben und man sie gerade und schmierfrei aufkleben möchte. Da ich auch kleine Kärtchen machen wollte, suchte ich die passende Stanze, fand aber keine, nur meine große. Und jetzt weiß ich auch wieder, warum.

Rechtschreibung ist nicht jedem Menschen gegeben. In der Schule traf ich oft auf Schülerinnen und Schüler, die es nicht konnten. Dafür ist das Internet super, um zu prüfen, wie man schwierige Worte schreibt, zum Bleistift "Legastheniker". Sei´s drum. Ich werde keine kleinen Kärtchen machen mit dem "Herbstgruß", der zu groß ist, sondern einem "Danke" drauf - das passt bei mir auch öfter. Zum Zeigen nahm ich für euch jetzt aber eine endlos lange Stanze: Himmlische Weihnachten!

Wenn man es sich - also ich meistens - sehr einfach machen will, kann man in einem Pappkarton mit Sprühkleber von Action hantieren - der ist billig, klebt prima und es geht ratzfatz schnell. Ich richte die Pappe, aus der ich ausgestanzt hatte, auf der Karte aus und fixiere sie leicht  mit Washi Tape.

Anschließend drücke ich mit meiner Pinzette den nun klebenden Schriftzug an die Unterlage und hebe die Umrandung danach vorsichtig wieder ab. Meistens stanze ich dann noch mal eine Lage aus - das macht meistens mehr her durch die Dicke und ist leicht zu montieren, weil ja jetzt schon eine Lage exakt klebt.

Diese schönen Hintergrundpapiere sind für Weihnachten und alle Fälle sehr passend und preiswert. 


Nur brauche ich bald eine neue "Danke" Stanze - sie ist abgenudelt und daher recht stumpf.

Es gibt aber noch mehr Tricks und die zeige ich euch auch noch. Muss nur erst regnen. Dann habe ich wieder Lust zum Basteln und endlich auch Klebepapier zu Hause, das noch in der Lieferung steckt ....

Ich wünsche euch ein gemütlich schönes Wochenende eure stempellotta

Sonntag, 24. September 2023

Gemini contra BigShot

Jetzt habe ich ganz unabsichtlich beide Maschinen (eine elektrisch, eine manuell) gegeneinander gestellt, denn mir ist Folgendes passiert, guckt mal:


Vielleicht fällt es euch auch erst beim zweiten Hinsehen auf wie mir, aber einige der Umschläge sind anders und passen nicht zum Verschluss. Die Herzklappe ist scheinbar zu groß.

Es hat ein bisschen gedauert für so einen alten Menschen wie mich, bis ich merkte, wo der Fehler lag. Ich sollte abends nicht mehr basteln - die Augen sehen nicht mehr alles. Ihr etwa???

Es gibt nicht nur die gestanzten Linien, sondern auch feine Linie zum Falzen, diese ist aber kaum sichtbar und auf Designerpapier eben gar nicht vorhanden. Konnte also nix dafür 😂!

Für die linke Pappe habe ich die BigShot benutzt, mit der ich auch die Designerpapiere stanzte. Die mittlere Pappe stanzte die Gemini, da ist die Falzlinie deutlicher.

Und auch bei der Gemini ist es noch so, dass man/dass ich nachfalzen musste, denn leichter knickte das Papier oder die Pappe immer noch an der perforierten Linie ein. Dann passt es aber eben nicht, also musste ich zum Falzbein greifen, wenn es gut werden soll ... hilft ja nix, ich Faulpelz!


Aber dann hatte ich den Bogen raus - ach ja, alles nicht so einfach, wie es oft scheint. Vielleicht sollte ich öfter meine Fehler und Tricks posten? Diese Stanze jedenfalls kann man sich sparen! Da sind auch die 2€ und paar Zerquetschte zu viel.

Jaha, wenn man es weiß, dann ja, aber wenn nicht? Dann quält man und wundert man sich, wenn die Herzklappe übersteht und man nicht weiß, warum. Also jetzt bin ich schlauer ... und ihr auch.

Habt noch einen schönen Herbstsonntag - ja, es ist Herbst. Kalte Nächte, Nebel am Morgen und im Bad recht frisch, warum ich das Duschen heute lasse. Merkt ja niemand grins!

Es grüßt euch die stempellotta