Montag, 31. Januar 2022

Endlich klare Sicht auf alles

So eine Riesenaktion des Räumens hatte ich bei meinen 10 Umzügen in 20 Jahren regelmäßig und muss sagen, es befreit, wenn man Ordnung schafft. Irgendwie wirkt das neu einkehrende System in den Schubladen auch auf das Innere - jedenfalls bei mir.

Das, was da oben hinten auf dem Schreibtisch rechts in der Ecke steht, war Grund der Aktion. Es gab keinen Platz, wo ich die elektrische Stanzmaschine hätte hinstellen können, daher kaufte ich das erste Regal, aus dem dann zwei wurden. Aber bis dahin war ein langer Weg ...

Ungezählte Papierkörbe voll Schnippel und unsinnigem Zeugs flogen raus. Kann mir jemand sagen, warum ein klar denkender Mensch so etwas aufbewahrt???


Und warum müssen Restekisten sich biegen vor Resten, die man immer nur in den Kasten steckt, statt mutig zu entsorgen, was eben ein Rest ist und bleibt? Jahaaaaa - Nachhaltigkeit, aber so viel?


Nun, es kam langsam Licht in meinen Tunnel und mit jeder Schublade, die ich neu organisierte, erkannte ich, wie viel Schätze ich schon habe und nie wieder kaufen muss!

Diese Blätter bekam ich mal geschenkt und noch dazu ungestanzte Papiere, die ich so schön fand, aber ich hatte sie sehr gut versteckt offenbar, denn beim Suchen nach ihnen wurde ich nie fündig!

Endlich fand ich auch einen guten Platz für meine Folien für den Plotter und die Ordner, die Stempel und Stanzen katalogisieren. DAS wird die nächste Arbeit, beide auf Stand zu bringen ...

Überhaupt entstanden beim Räumen so viele Ideen, dass ich überlaufe und mich freue, es gewagt zu haben, auch ohne neuen Umzug ein neues System zu finden! So viel Kram - ungenutzt!

Und so schöne Schablonen, die ich jetzt sehen kann und die nicht in irgendwelchen Tiefen von Regalen verschwinden - dazu sind sie einfach zu schön und so vielfältig zu verwenden.

Die Schubladen füllten sich ratz fatz nach Themen sortiert: alle Acrylfarben zusammen, alle Embellishments, alle Mica Farben - ich wusste nicht mehr, dass ich sogar von verschiedenen Herstellern Produkte hatte. Braucht kein Mensch! Wahrscheinlich sind viele eingetrocknet und können weg. Das werde ich demnächst testen!

Bei den Stiften allerdings wusste ich es, aber rechnetet beim Neukauf auf baldiges Austrocknen der uralten Copics. Ich denke, das war voreilig, denn nur drei Stifte gaben, seit ich sie gebraucht kaufte, den Geist auf und die Farben von Actions Stiften sind nicht vergleichbar schön ... könnten also weg!

Dafür blieben nach der Räumaktion massenweise Stapelbehälter übrig. Nun, im Keller könnte auch mal Ordnung gemacht werden, wenn es im Sommer unterm Dach in meiner Butze zu heiß ist.

Der beste Nebeneffekt einer solchen Mammutaktion des Räumens aber war und ist, wie zufrieden ich nun mit allem bin und sicher nicht mehr gefährdet, Neues doppelt zu ordern - ha!

Die Gemini Go hatte ich schon lange im Auge. Für die hätte ich kein neues Regal gebraucht, denn sie fand auf dem Basteltisch wunderbar Platz. Sie war mir bei den Shops mit 120 € zu teuer für das Vergnügen, nicht per Hand und Saugnapf die Sidekick kurbeln zu müssen, aber als es sie einen Tag lang für die Hälfte gab (jetzt kostet sie mehr!), konnte ich nicht anders. 38 Teile für 60 €!

Allerdings hätte ich sie fast geschrottet, als ich sie endlich in Betrieb nehmen wollte ...

Der englische Stecker musste ersetzt werden. Schraubendreher und nackte Gewalt erreichten es. Leichter und besser aber wäre das Nachdenken gewesen und den Schalter nach vorne zu ziehen, wie Christa mir hinterher sagte, denn dann springt der Stecker von alleine raus ...

Nun kann das Teil laufen und ich werde von Erfahrungen berichten, denn man muss noch einiges mehr beachten bei der Stanzmaschine. Das wird lustig!

So wünsche ich euch, dass ihr die neue Woche, immer noch in Pandemie, sorgsam beginnt. Der Ami-Virologe sagt zwar, man käme um eine Ansteckung nicht herum, aber ich glaube, ich kann und will mir das nicht zumuten. Möge es gelingen, dass ihr alle und ich gesund bleiben!

Das wünscht euch und mir von ganzem vollen Herzen die aufgeräumte stempellotta

Sonntag, 30. Januar 2022

Wunder passieren

Oh ja, es passieren noch Zeichen und Wunder, wenn man viel Zeit hat und bei Bremer Horror-Inzidenzen am besten in der Wohnung bleibt. Ich schaue mich um an meinem Bastelplatz und bemerke einen Stapel von Zeugs und ein Regal, das mir nicht mehr gefällt. Und dann ging es los - tagelang, ach nächtelang!


Ich bin so froh, dass ich gerade noch rechtzeitig nicht nur den Sport für mich entdeckt habe, sondern auch den Umgang mit dem Internet. Ein Regal musste her, mit Schubladen, die wirklich einen solchen Namen verdient haben, also googelte ich rum. Es musste passen zum Rest, also kein Chrom, kein weiß, kein Holz, kein Plastik .... im Netz gibt es alles!


Metall in matt grau war die Option. Meine tollen kleinen Container von Ikea gibt es leider seit vielen Jahrendenden schon nicht mehr und nie fand ich Ersatz, aber hier gab es welchen - klick mal bei Bedarf. Zusammen gebaut gibt es viel Stauraum, auch oben drauf noch:


Und auf Rollen flitzt das Teil wie die Wutz durch mein Wohnzimmer. Nun ja, die Schubladen sind für DIN-A-4 Format etwas zu groß. Verschenkter Platz - behagt mir nicht:

Also rupfte ich erst mal alles (in Worten: ALLES), was in meinem Edel-Büro-Kontainer-aus-der-Schulzeit Platz gefunden hatte, aus den Fächern. Auf den Schreibtisch. Der bog sich fast ...

Und es kamen Schätze zum Vorschein, deren Vorhandensein mir never ever in Erinnerung war ...

Eine Kästchenschablone. Zum Anzeichnen und Ausschneiden - feine Sache. Kommt zu ebay oder kann die jemand gebrauchen? Ich plotte ja so was inzwischen ...

Da der Schreibtisch schnell zugemüllt war, habe ich die Sachen auf dem Boden verteilt. Da reichen die acht Schubladen des Regals nicht aus, das wurde mir schnell klar.


Und den Containerchen von Ikea trauerte ich nun auch nicht mehr nach - da geht ja echt nix rein!


Dafür wurde mein Büro-Schul-Container immer leerer. Wenn man Stapelkästchen hat, stapelt man hoch, aber ich benutzte den Inhalt so gut wie nie, weil mir gar nicht mehr präsent war, was ich alles gesammelt habe und die Kästchen auch noch ganz hinten standen. Altwerden ist nur für Mutige!


Auf der rechten Seite gibt es noch einen Mappenwagen - der ist das Beste, was aus der Schulzeit blieb, aber ich hatte ihn gefüllt mit Pappen, die ich selten benutze und schon gar nicht mehr weiß, was das sein soll? Erdfarben geht ja noch, auch knallige Signalfarben erkenne ich, aber Linde Farben oder Pracht Farben? Was ist das? Alles noch vom Direktvertrieb aus meinem Mittelalter. Lang her!

Na, nach einigen Stunden war dann eine neue Odnung geschafft. Hängemappen sind so gut wie die Hängebauchschweine - es geht immer noch was rein, wie in mich, wenn ich hungrig bin.

Und im Bürocontainer ist nun alles am Platz. Werde wohl viel vertickern müssen, denn ich vermute, ich muss 250 Jahre alt werden, um diese Vorräte an Papier zu verbrauchen. Mindestens!


Der Knüller aber ergab sich, als ich begriff, ein Regal reicht gar nicht aus, um wirklich gründlich zu sortieren und Ordnung zu schaffen, aber das zeige ich euch dann demnächst. Muss ich bei Tageslicht knipsen! Bei uns ist es gerade wirklich zu grau, mein Lichterbäumchen fiel im Orkansturm um, ein Mensch wurde im Bürgerpark durch einen umstürzenden Baum schwer verletzt, die Blumenpötte kegelten über die Terrasse, also ist erst mal ist Schadensbegrenzung angesagt. Bleibt alle munter und gesund wünscht euch die stempellotta

Mittwoch, 26. Januar 2022

Ein Zwischendurch-Täschchen

Manchmal habe ich Glück und finde Menschen in meinem Umkreis, die Empathie haben und mich verstehen können. Gerade in den letzten Monaten der unerklärlichen Krankensymptome dünnte sich der Kreis etwas aus, aber es kommen neue Menschen hinzu und die begrüße ich gern besonders:


Eigentlich habe ich gerade NULL ZEIT, denn ich habe Ordnung geschaffen, was noch nicht beendet ist und bei mir erst mal bedeutet, ein großes Chaos zu verbreiten - zeige ich euch demnächst.

Dabei stieß ich auf ungeahnte Mengen an Designerpapier und konnte gleich eine Kirsten M. bebasteln. Nimm einen Bogen Designerpapier, schneide ihn in zwei Teile und falze los ...

Papier-Maße 30,2 x 14 cm - Falz bei 5,5 cm / 13,5 cm / 19 cm und bei 27 cm. Unten für den Boden längs bei 3,5 cm falzen und einschneiden. Henkel nach Vorräten und Belieben!

Geht wirklich schnell! Den oberen Rand kann man mit jeder Stanze oder auch nur mit einer Zackenschere etwas aufpeppen, muss aber auch nicht sein! Die schmalere Klebelasche wird mit doppelseitig klebendem Klebeband versehen oder auch mit flüssigem Kleber.

Dann klappst du das fertig gefalzte Täschchen zusammen und klebst somit die Seiten fest.

Den Boden einklappen, mit Kleber bestreichen und nacheinander zusammen kleben.


Auf die letzte Lasche auch Kleber drauf - fertig!

Von innen schön fest drücken, damit es gut hält. Auch dafür eignen sich Klebeflaschen oder kleine Kinderhändchen - meine Erwachsenenhände sind zu wurschtig dafür.

Jetzt kannste noch einen Henkel anbringen - aus Papier oder auch einem schönen Bändchen. Seitlich habe ich dafür eine Zierklammer aus meinem unglaublich reichhaltigen Fundus genommen.

Oben zu sehen war mir nach einem rosa Blümchen - man gönnt sich ja sonst nix!


Am Ende noch ein Etikett dran mit wenigen Worten und Schleifenband, ein Herzchen drauf und schon hat man, habe ich eine kleine Freude für jemanden gefertigt, der es verdient hat. Die Kekse im Zellophanbeutelchen könnte man auch noch selbst backen, aber das wollte ich der Dame nicht zumuten und die vielen Lindor-Kugeln waren schon weg - beim Team der Gastoenterelogie, die mich gesund gemacht haben!

Sie sollten sich alle freuen und überrascht werden - das ist mir gelungen und ich habe auf diese Weise eine Stunde auf dem Rad verbracht und kann nun reuelos weiter mit Ordnung-machen Zeit verbringen. Und mit Sesselwärmen ... braucht der Sessel unbedingt! Und ich auch 😂!

Macht es euch gemütlich heute - bei uns ist es grau, sehr grau. Also bastelt den Frühling - er kömmt! Ganz bald! Ganz sicher! Bestimmt ...

Samstag, 22. Januar 2022

Es nimmt kein Ende

Und noch eine liebe Leserin schafft es, trotz Kleinkind und Familie Karten zu basteln und noch dazu so eine schöne und ich darf sie euch zeigen, guckt mal bitte:

Ja, so einen Winter wünscht man sich. Ich kenne ihn noch! Als Kind wohnte ich in Kassel, wo es Berge gab, die man runter rodeln konnte. Es war herrlich. Ich habe es meinen Eltern nie verzeihen können, von dort wieder weg gezogen zu sein! Und dieser Himmel! Ein Traumpapier von Action. Und dann lagen noch so einige Kleinigkeiten im Brief, unter anderem diese Winzlings-Schneemänner.

Natürlich habe ich meinen Plotter angeschmissen und probiert, ob er es schafft, sie auszuschneiden. Leider musste ich selbst zur Schere greifen .... aber zu mehr als einem Schneemann hat es nicht gereicht und den bekommt die liebe Malin als Dankeschön!

Ich habe so viel Glück - und es hilft mir altem Single, über die einsame Corona-Zeit zu kommen ohne großen Schaden zu nehmen. Jedenfalls fackel ich nur ab und an ein Heißluftgerät ab ....

Habt ein schönes Wochenende und passt auf euch auf - es kann nicht schaden. Das wünscht euch die stempellotta

Mittwoch, 19. Januar 2022

Nachmachen VERBOTEN!!!

Da nützt mir doch alle Studiertheit mit Einserabschluß nix, wenn man zu dusselig ist, die physikalischen Grundkenntnisse im Alltag anzuwenden, guckt mal:


Das war mal eine FFP2-Maske, die ich bei 80° im Heißluft-Ofen sterilisieren wollte. Laßt es bitte! Es ist doch logisch, dass so ein leichtes Ding durch die Gegend fliegt, wenn der Ventilator angeht ....


Wie gut, dass Wohnzimmer und Küche bei mir miteinander verbunden sind und ich gleich den ekligen Brandgeruch in der Nase hatte, sonst wäre das Teil wohl abgefackelt. Nun kann ich putzen statt basteln, geschieht mir ganz recht! Also, denken statt tun ist manchmal doch eine gute Alternative!

Sonntag, 16. Januar 2022

And we must enjoy as we can ...

Corona ist es geschuldet, dass ich auch alte Filme zwei Mal anschaue, aber manchmal sieht man etwas zum ersten Mal neu, obwohl man es schon kennt. Ist das der Anfang von Demenz? Egal, dieser Song, der für mich neu war, ist jetzt mein Ohrwurm!

 

Klickt mal hier auf den Trailer samt Song, wenn ihr mögt

 

Der Film beginnt mit dem Song und endet mit ihm, wobei ein reizender Säugling beim Tanzen einschläft. Ich gäbe etwas dafür, so einen Moment ein Mal erleben zu dürfen als alte Frau! Oder wenigstens so gehandelt zu haben als junge Frau mit schreiender Tochter und Van Morrison im Hintergrund - vorbei!

Habt einen schönen Sonntag, frei nach der Song-Zeile: And we must enjoy as we can - wir müssen uns freuen, so gut und wann und überhaupt es geht: wie wir können. So lange wir es können ...

PS: Der Film ist so lala, obwohl Robin Williams - auch schon tot leider - mitspielt und Hugh Grants Dackelaugen immer wieder zum Weglaufen sind, aber der Film spielt in Zeiten, in denen Männer noch Achselhaare tragen durften hahahahahahaha

Freitag, 14. Januar 2022

Weihnachtsdank: Ein Glückskärtchen

Da ich dieses Jahr die Vorweihnachtszeit mit Kranksein und Klinik verbrachte, kamen fast alle zu kurz, die sonst von mir ein Kärtchen bekommen hätten. Dafür wurde ich verwöhnt von euch und das ist einen dicken Dank wert - gleich im Dutzend. Da muss ich rationalisieren, oder?

Es bot sich als Teil eins meiner Aktion ein wundervolles Geschenkband an. Ich liebe Schneemänner und auch Schneefrauen - die kommen allerdings selten vor, denn warme Herzen schmelzen schnell. Als Hintergrund suchte ich diese Pflastersteine aus, ursprünglich von Tim Holtz in kleinem Format entworfen, aber bei AliExpress hier in groß zu bekommen - noch ... 

Ich sitze gerade in einem Hotspot - vom Impfmeister wurde Bremen zum Seuchenherd. Können wir locker! Man darf nur nicht stolpern und hinfallen und wenn, dann muss man wieder aufstehen. Also Kleinteilchen hergestellt, mit einem Plotter gar kein Problem. Fast jede Stempelform eignet sich und auch Stanzen habe ich ein paar. Na ja, Kreativität braucht Kleinzeugs! Bei mir jedenfalls.

So ein Sammelsurium samt Zeit und Muße sind nötig, um etwas draus zu machen. Allein die Anzahl der nötigen Karten ließ mich dann auf ein Format kommen, das ich bewältigen kann: Ein ATC!

Eine Artist Trading Card ist eine handliche Karte mit Maßen, die man leicht füllen kann. Guckt mal hier, sie werden in inch angegeben und es gibt sogar Hüllen dafür, denn man sammelt sie. Ich fand, das wäre eine tolle Glückskarte, so ein Talisman(n), für die Hosen- oder Handtasche geeignet. Und wenn man den abnimmt, kommt der obige Schneemann hervor - zum Verschicken oder Behalten.

Aber wie es so ist, ich hatte nach der dritten Karte wieder genug und musste Neues probieren. Ich eigne mich kein bisschen für Serienproduktionen, wie manche sie machen können ...

Und dann klappte das mit dem Glück auch nicht bei jeder Karte gleich gut. Es ist der letzte Schritt nach viel Fummelarbeit mit Pinzette - ich konnte es nicht ändern 

So müssen zwei oder drei Menschen mit meinen Fehlern leben, aber zum Glück gehört keine Perfektion, sondern die Gabe, das Mittelmaß als das anzuerkennen, was es ist. Ergebnis einer Liebesarbeit!

Vielleicht sitzt die Kappe dann besser als bei den anderen Schweinies - das ist doch auch was, oder?

Ich wünsche euch, gesund zu bleiben. Es gibt Leute, die sagen, jeder müsse Omicron bekommen, aber ich bin dagegen, nach all den kranken Monaten des letzten Jahres nun auch noch so einen Scheiß an die Backe zu bekommen und passe höllisch auf. Mit FFP3-Masken! Ich hoffe, sie halten, was ich mir verspreche.

Bleibt wachsam wünscht euch aus dem Seuchen-Hotspot die alte stempellotta