Montag, 6. April 2020

Für eine Sportfreundin

Heute traf ich auf meiner morgendlichen Radtour im tatsächlich ganz und gar nicht leeren Bremer Bürgerpark ein bekanntes Gesicht! Was für eine Freude. Sie erkannte mich nicht .... warum wohl?


Nun, mich wundert das kein bisschen und so gab ich mich zu erkennen - meine Ersatzmaske tarnt offenbar sehr gut. Meine Turnfreundin fand letztlich so ein Ding gar nicht so schlecht und fragte, wie man die macht. Ihr zur Freude dieser letzte Corona-Post - ich weiß, ich wollte nix mehr zum Thema schreiben, aber wie sagte einst Adenauer, der alte Fuchs?

"Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?

Als Basis meiner Maske nahm ich - nicht mit einer Nähmaschine gesegnet - einen ausrangierten Bezug meiner Nackenrolle. Dieser hat den Vorteil, in etwa die Maße 20x20cm zu erfüllen und für mehrere Masken zu taugen. Vor allem sind dann zwei Seiten schon verschlossen und müssen nicht genäht werden - ich faule Socke! Oben habe ich einen Saum gemacht, in den ich den Nasenbügel einlegen konnte und eine Seite offen gelassen, damit er zum Waschen und Bügeln entfernt werden kann. Bügeln nicht, weil ich so wild drauf bin, sondern weil die Temperatur Viren tötet - jahhaaaa!


Unten habe ich die abgeschnittene Kante zwei Mal umgeklappt und per Handstichen umgenäht, damit ich eine Einlage rein schieben kann. Küchentuch oder Kaffeefilter oder, wie in meinem Fall, die Reste der Gaze für mein Pollenschutzfenster vom vorletzten Sommer.


Ich habe nur zwei Falten an jeder Seite gelegt. Seitenendmaß soll ca. 8cm werden. Meine Klappe ist nicht ganz so groß wie die anderer. Trump bräuchte fünf oder sieben Falten, aber der Trottel will keinen Maulkorb tragen. Gut so, vielleicht lernt er wie der Berxit-Künstler dann, diese endlich mal zu halten! Und das Gummiband müsst ihr selbst abmessen. Ist es zu straff, bekommt ihr Segelohren!


Am lustigsten ist, dass man nach dem Ausflug nach draußen genau sagen kann, welches eurer beiden Nasenlöcher undichter ist :-)! Spätestens dann merkt ihr, dass die Masken gewaschen werden müssen. Hat aber den Vorteil, sich nicht dauern ins Gesicht zu fassen - soll man ja nicht machen.


Dabei habe ich aber ansonsten nur gute Erfahrungen mit dem Tragen der Maske gemacht. Alle machen einen Bogen um mich, was mir sehr entgegen kommt. Einmal Eremit - immer wieder gern. Und von der Maske von Lydia habe ich gelernt, dass man unbedingt eine zum Wechseln braucht und eine mit Nasenklammer, wenn man Brilleneule ist wie ich. Sie beschlägt kein bisschen!


Trotzdem die Öffnung für die Einlage bei mir unten ist (die Profis haben die Öffnung in der Mitte, aber die benutzen auch keinen Nackenrollenbezug im Upcyclingverfahren), fällt die Einlage nicht raus. Rechts und links habe ich sorgsam ein bisschen zugenäht.

Nun hoffe ich, dass meine Sportfreundin damit was anfangen kann und somit zu den 40% gehören wird, die Corona überstehen. Ich warte ja auch lieber auf die Zeit, in der es vielleicht ein Mittel dagegen gibt, als mich jetzt freiwillig zu infizieren. Ich hoffe, es gelingt uns beiden! Und allen anderen Leserinnen und den wenigen Lesern auch - bleibt gesund!

4 Kommentare:

  1. Hallihallo Tantchen..... :):)

    also meines Erachtens sieht das ja ganz nett aus!
    aber ich glaube mich zu erinnern, das in Deutschland ein Vermummungsverbot existiert… :):)
    also Vorsicht das man dich nicht wegfängt!!!!!!!!!!!!!!!!

    Liebe Grüße und bleib Gesund

    Nah von wem………Armin

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    1. Hallo lieber Patensohn,
      jetzt hat das Programm endlich die Antwortfunktion wieder repariert und so kann ich dir danke sagen, dass du so ein treuer Geselle bist und dich immer noch - als Mann - auf meinem Blog tummelst und noch dazu schreibst. Gerade in diesen Zeiten eine berührende Erfahrung! Danke dafür und bleib gesund wünscht Dir Annelotte

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  2. Hallo Annelotte,
    gehe so bitte nicht zur Bank.....die denken, jetzt gibt es einen Überfall *hahaha*
    Aber gut so, tolle Ideen, einfach umgesetzt, klasse.
    Bei dem schönen Wetter muss man mal raus, waren heute auch mal spazieren, kriege echt schon Lagerkoller daheim. Habe am Vormittag Fenster geputzt und war im Bastelzimmer aktiv, aber dann musste ich echt mal raus, raus in die Natur, die Sonne schien noch so schön.
    Dir noch einen schönen Abend
    liebe Grüße vom Bodensee
    Katrin

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    1. Ja, das stimmt, liebe Katrin,
      vermummt ist heute angesagt, mehr denn je, aber irgendwann wird es besser. Ich hoffe fest darauf!!!!
      Bleib gesund wünscht Dir Annelotte

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