Der schönste Heiligabend!

Ever and ever ... warum? Nun, ich bin aus der Klinik wieder zu Hause und - noch besser - ich kann wahrscheinlich alles vergessen, was mit Körnerkissen zu tun hat. Hoffentlich. Und so zeige ich heute das, was ich vor Wochen hinfummelte für eine liebe Bastelfreundin in Bayern:

Das war eine Arbeit mit Tücken, zumal ich oft mit den Körnerkissen Schmerzen einer nicht vorhandenen Gallenblase bekämpfen musste. Niemand wusste, was zu tun ist. Keine Hausärztinnen, kein Gastroenterologe, kein MRT half, die Schmerzen zu erklären.

Mir ging es so, wie beim Basteln: Versuch und Irrtum liegen oft sehr nah. Wir dachten, die Papillotomie und Laparoskopie sei im April erfolgt, aber die Schmerzen blieben. Klar, bei Frauen wird dann eher an somatisierendes Empfinden gedacht ... besonders bei Sensibelchen wie mir.

Das Endoskop hatte mir damals den Darm perforiert - keine schöne Erfahrung, kann ich nur sagen und es dauerte lange, bis die aus dem Magen entweichende Luft vom Körper abgebaut wurde. Aber jetzt, kurz vor Weihnachten, gab es keine Wahl: Eine zweite Meinung musste her!

Ich hatte Glück, wegen der schlechten Blutwerte mitten in Corona-Zeiten genommen zu werden. Ein städtisches Krankenhaus war meine Rettung ... meine Hoffnung war größer als die Angst.

Und was soll ich sagen? Offenbar scheint die Papillotomie, die mich von Schmerzen befreien sollte und das schon vor 8 Monaten, zwar von der Krankenkasse bezahlt, aber scheinbar nicht gut oder sogar gar nicht durchgeführt worden zu sein, was man nur von innen sehen kann ...

Wer kommt schon auf so was? Bei mir gingen alle Lichter aus, als ich das hörte .... so lange Quälerei, so viel Sorge und Angst, so viel Rumprobieren mit Lebensmitteln, die vielleicht Koliken ausgelöst hatten, so wenig Freude an allem ........... ich bin noch ganz erschüttert.

Die Hoffnung, jetzt vielleicht doch wieder ganz gesund zu werden, ist allerdings groß und ich verdanke den sehr jungen Ärzten und den Helferinnen unendlich viel. Sie haben mir den schönsten Heiligen Abend verschafft, den ich je in meinem Leben hatte und ich hatte 72 davon.

Hoffnung ist eine zarte Pflanze. Welkt sie oder geht sie gar ein, macht nichts und niemand mehr Freude. Kämpft um sie, nicht nur zur Weihnachtszeit! Das wünscht euch von ganzem, vollen Herzen und mit viel Liebe für das medizinische Personal eure stempellotta