Sonntag, 15. September 2024

Paketschnur - sinnvoll upcycelt

Früher, zu meinen Zeiten, wurden Päckchen und Pakete nur verschnürt versendet. Heute nimmt man dafür Klebeband, ich weiß, aber ich habe im Keller noch unendlich viele Schnüre rumliegen. Nix wird entsorgt. Als ich sah, was die kreative Dame von Ideen mit Herz damit macht (so in der Mitte des Videos zu sehen), habe ich sofort losgelegt, abgewandelt natürlich, guckt selbst, wenn ihr mögt:

Die Dame im Video nimmt zum Umwickeln die innere Papprolle vom Küchenpapier. Ich hatte aber gerade eine leere Klopapier Rolle übrig. Die war mir zu dick, denn ich liebe es ja kleinklein, wie ihr wisst. Also schnitt ich die Rolle längs auf und schob die Enden so weit zusammen bis sie dünner war.

Je dicker die Rolle ist, desto dicker wird der Kürbis, der entstehen soll. Meine sind ungefähr 8cm und 6cm im Durchmesser und ich versuche nachher, noch weitere zu machen. Der Vorrat im Keller gibt noch so viele Kürbisse her, auch farbige. Das wird ein Fest heute!

Nach dem Umwickeln zieht man alles vorsichtig ab und legt ein Band innen ein zum Zusammenknoten. Sieht man hinterher nicht, liegt ja innen.


 
Der Knüller ist allerdings die Idee zu übernehmen, eine Lichterkette im Kürbis zu verstecken. Das geht super leicht. Nur beim kleinen Kürbis merkte ich, dass eine kürzere Lichterkette hier von Vorteil wäre. Anschließend legt man das Gemüse auf´s Batteriefach - sieht kein Schwein.
 

In die Mitte klebte ich nach Anleitung Grünzeugs und einen Draht - da wäre ich selbst nie drauf gekommen, aber dank meiner endlosen Vorräte hatte ich gerade einen dicken zur Hand!


 Somit habe ich mein ungeliebtes Thema Halloween schon fast erschlagen, oder?


Dann wickelt mal schön rum und rum, wenn der Regen und die Überschwemmungen euch Zeit lassen. Bei uns scheint komischerweise die Sonne, was für den Norden eher seltener ist, aber nein, der amerikanische Depp und manche Menschen hier meinen ja, der Klimawandel sei eine Idee der Grünen. Mitnichten!

Bleibt zuversichtlich wünscht euch die stempellotta

Freitag, 13. September 2024

Ordnung schaffen

Eine der meisten Beschäftigungen von Bastlerinnen, die ich kenne ist, dass sie etwas suchen, von dem sie ganz genau wissen, es muss da sein, nur wo? Spätestens wenn man sich eine neue Lieferung ins Haus geholt hat, um den Herbststürmen zu trotzen, geht es los, dass man sortiert und sucht. Ich jedenfalls suchte eine kleine Drahtrolle mit schwarzem Draht. Ich hatte sie bestellt, schon vor langer Zeit, aber keine Ahnung mehr, wo sie sein könnte. Das zog, zusammen mit den neuen Sächelchen, große Aktionen nach sich.

Das Schöne an der tagelangen Suche war allerdings, dass ich Dinge fand, die ich nicht mehr in meiner Erinnerung hatte - mit 75 Jahren lässt das Gedächtnis beweisbar nach .... glaubt mir!

 
Die Schneemannköpfe samt Zylindern stammen noch von einem Besuch bei einer Bastelfreundin aus Wismar und das ist Jahre her. Auch das Halloweenzeugs von Tim Holtz hatte ich längst vergessen. Ich bin kein Fan von Halloween - die Wirklichkeit ist mir manchmal gruselig genug, wo Deppen behaupten, Migranten fressen Hunde und Katzen ...


Auch Ohrringe trage ich nicht mehr oft, aber die Zutaten davon könnte ich jetzt wunderbar für Anhänger gebrauchen, die ich machen wollte und die in der großen Kiste zu mir kamen, um zu Engelchen zu werden mit der Zeit.

Es ist eben doch gut, hin und wieder in seinen Kruschtelkram zu gucken.

Und wenn man dann jede Kiste drei Mal in der Hand hatte, um die schwarze Drahtrolle zu finden, die sich immer noch nicht zeigte, wird so langsam System draus mit Sinn.

Und trotzdem: Dort, wo die Drahtrolle hätte sein müssen, war sie nicht. Drei Tage lang nicht. Als ich aufgegeben und das Objekt mit Garn statt Draht fertig gestellt hatte und der Freundin auch schon längst überreicht, da zeigte sie sich, guckt mal:

Richtig. Keine 50cm von meiner Nase entfernt auf meinem Basteltisch lag sie! Ich hatte sie bei Lieferung eben nicht einsortiert und dorthin getan, wo sie hin gehört, zu Bändern und Drähten, sondern wegen des Projekts gleich "draußen" gelassen. Dafür habe ich jetzt aber einen super Überblick über alles, was ich in den nächsten Wochen zu verbasteln habe. Ich freue mich auf die Herbstzeit! Vielleicht mache ich sogar etwas mit Halloween - muss ja weg, das Zeugs!

Ich wünsche euch, dass der Freitag, der 13. ein ähnlicher Glückstag ist wie meiner. Habt es gut heute! Und morgen und am Sonntag erst recht .... das wünscht euch die stempellotta

Sonntag, 8. September 2024

Bei 30° gemacht ...

Ja, bei 30° sitze ich meistens im dunklen Wohnzimmer und bastele still vor mich hin, um zu warten, bis die meist auch nicht viel kühlere Nacht kommt. Das entstand dabei:

Ich habe dann noch eine Lichterkette montiert, damit es heller wird im Zimmer 😂 😂 😂!

Und den Text mit Enamels Accents habe ich zum Schluss ebenfalls dazu geklebt. So ist mein erstes Weihnachtsgeschenk fertig - und das im September. Schrieb ich nicht schon mal, dass mir die 30° Matschbirne bescheren?


Aber ich habe Hoffnung, dass der Tag heute heller wird in der Wohnung, denn es sind Wolken am Himmel. So kann ich die Vorhänge und Jalousien öffnen und sehe wieder Licht und draußen die schöne Umgebung vor den Fenstern. Ich freue mich jetzt auf den Herbst mit kühlen Nächten, in denen es leichter wird, erholsam zu schlafen.

Habt einen schönen Sonntag wünscht euch die stempellotta

Samstag, 7. September 2024

Versuche mit Engel

Nachdem ich nun Spaß am Dekorieren habe, was für mich echt eine Herausforderung ist, habe ich mich an den Laser-Deko-Elementen aus Holz versucht, die ich nicht pur verwenden wollte. Ihr wisst ja, dass es die Freude meines Alters ist, mit irgendwas Neuem zum Basteln rumzuprobieren 😂.

Diese Laser-Holzelemente sind beidseitig klebend, also habe ich eine Seite mit Mica-Pulver - wie empfohlen - bestrichen. Das "Z", weil ein kleiner Versuch ist besser als keiner, aber das gefiel mir kein bisschen. Auch das zweite Pulver war überhaupt nicht schön deckend beim "u". Zum Glück hatte ich noch Enamels und das sah dann aus, wie Emaille und machte was her.


 Es ist eben gut, wenn man viele Vorräte hat oder bezweifelt das jemand???

Trotzdem habe ich dann mit Embossingpulver weiter gearbeitet, weil es so schön schnell geht. Pulver drauf und zwar immer nur auf die Teile des Motivs, bei denen ich partiell die Schutzfolie entfernte. Außerdem sind Enamels Accents zu teuer zum großflächigen Verpantschen. Vielleicht wären Perlenpens auch gut geeignet, aber das fällt mir jetzt zu spät ein.

Und dann Schritt für Schritt weiter: Folienteil mit dem Cuttermesser abschneiden .... 


 ...mit der Pinzette die Folie entfernen ....

.... Embossingpulver aufstreuen und mit dem Heißluftgerät anschließend vorsichtig schmelzen.


Gesicht, Hände und Füße habe ich holzfarben gelassen und mit klarem Embossingpulver überzogen, damit die klebende Fläche versiegelt ist. 

Was daraus geworden ist, zeige ich euch dann später, wenn ich mein "Werk" vollendet habe - es ist zu heiß für Engelchen und Objekte. Außerdem ruft der Findorff Markt und die Frauen, die ich dort zum Quatschen treffe. Also wünsche ich euch ein wunderbares Wochenende und ruht euch aus - so hat es ja der liebe Gott auch gemacht, nach einer Woche Arbeit.

Liebe Grüße von der experimentierfreudigen stempellotta

Sonntag, 1. September 2024

Meine erste Auftragsarbeit

Meine liebe Quassel-Bank-Bekannte hat eine Freundin, der sie einmal nicht Pralinen zum 93. Geburtstag schenken möchte. Nachdem sie meine Arbeit für Mohamed gesehen hatte bat sie mich, ob ich ihr nicht auch etwas in der Art machen könnte. Nun, ich versuchte es, guckt mal eventuell:

Sie liebte die Entchen, die ich gerne in der Hosentasche habe, um sie jemandem zu schenken, also nahm ich gleich auch zwei von den Hundert Entchen auf mein grasbezogenes Reagenzglas-Podest.

Nun hat Ilse zwei Rosen zur Auswahl, beide sind nicht gleich gut gelungen, Natur eben 😂!

In dem Alter meiner hochbetagten Unterhaltungs-Bankfreundin braucht es natürlich auch Engelchen. Sie schaden nicht, selbst wenn man nicht an sie glaubt. Wir jedenfalls glauben an sie.

In der nun langsam dunkler werdenden Jahreszeit darf eine Lichterkette nicht fehlen, zumal ich auch davon einen Vorrat hüte ... das Batteriefach klebt mit Heißkleber so, dass die Batterie austauschbar bleibt und hinter dem Podest auf der Baum/Grasscheibe fast unsichtbar platziert ist.

Ich finde allerdings, dass das Teil auch gut ohne Lichterchen angesehen werden kann, oder etwa nicht?


Wenn ich sicher weiß, den Geschmack meiner betagten Bankfreundin getroffen zu haben, kommt noch ein Geburtstagswunsch auf den Platz vor dem Podest, aber wenn es ihr nicht gefällt und zu kitschig ist, dann bewahre ich das Teil auf für später. Irgendjemand bekommt es dann, vielleicht ohne Rosen.

Für mich ist es wichtig, dass das Ausdenken und Herstellen mir Freude bereitet. Außerdem muss ich unbedingt meine gesammelten Schätzchen verbasteln, wo ich doch über so einen tollen Fundus verfüge. Jetzt weiß ich auch, warum ich so viel geordert habe: Es gibt keine größere Freude, als wenn ich etwas herstellen möchte und brauche bloß in eine meiner Kisten zu greifen und kann sofort eine schöne Idee verwirklichen. Dachte ich bis vor wenigen Wochen noch, ich spinne, weiß ich jetzt, das stimmt zwar, aber ich liebe den Spaß trotz alledem und spinne dann halt grins!

Habt einen schönen Restsonntag wünscht euch die stempellotta, die ab jetzt auf die Wahl guckt