Sonntag, 19. April 2020

Besuchslos, aber nicht freudlos!

Oh ja, sie zieht sich hin, die Zeit. Ohne Besuche - die ich sonst auch eher selten habe - aber ich könnte, wenn ich wollte, einladen. Nur jetzt kann ich eben nicht. Na gut. Wer gesund bleiben will, macht mit und ich bin ja nicht freudlos dadurch, denn ich habe rund um mich herum Natur pur!


Ich gucke mir an, wie sich die Bäume verändern und wenn man genau schaut, sehen sie jeden Tag ein bisschen anders aus.


Und schön zum Dahinschmelzen! Besonders, wenn die Blüten dann erscheinen.


Leider sind im Bürgerpark die Tiere nun doppelt eingesperrt. Keine Lämmer, keine Zicklein ...



Aber sie sind schlau, die Bremer Tierpark-Verantwortlichen. Spenden werden so nie gesammelt. Ich bin ab jetzt dabei, denn der Park ist Quell meiner Freuden - immer noch und immer mehr!



Andere drehen aber langsam am Rad, auch in den Lüften offenbar, oder was bewegte den Piloten dieser Maschine, Kreise zu fliegen?


Wahrscheinlich der stürmische Wind, der hier seit Tagen bläst. Ist scheinbar gut gegen Pollenallergie. Letztes Jahr litt ich gräßlich drunter - dieses Jahr kaum.


Meine einzigen Besucher, die Vögelchen jedenfalls, sind sturmerprobt. Und hin und wieder grüßt mich eins der Winzlinge, wenn der Bauch nur voll genug ist ...


Es ist so rührend, dass ich gleich neues Futter ordern werde. Ich scheine Hort für eine größere Familie zu sein.


Auch in Corona-Zeiten kann das Leben schön sein. Man muss es nur zu genießen wissen und vor allem gesund genug sein, damit man es wahrnehmen kann. Wenn man alt ist, geht das besser. Ich bin dankbar für jede Person, die mich nicht wegsperren möchte und menschlich bleibt. DANKE!

Damit wünsche ich euch heute einen wundervollen Sonnen-Sonntag und lest mal ein gutes Buch oder so. Bei mir stellt sich jedenfalls eine tiefe Ruhe ein, die ich mir erhalten werde, so lange ich es kann.

Keine Werbung mit Bezahlung enthalten
 

Donnerstag, 16. April 2020

Mein Ostern

Auch dieses Jahr hatte ich das Glück, viele Osterkarten geschickt zu bekommen und das, obwohl ich selbst so in den Seilen hänge, dass mir nichts Gescheites eingefallen ist. Sicher seid ihr schon ganz neugierig auf die Karten - oder?


Manche Karten waren so kunstvoll, dass ich wieder einmal ganz blockiert war, selbst etwas zu entwerfen. Nächstes Jahr - wenn es eins gibt - mache ich das anders ....


Und jede Bastlerin hat ihren ganz eigenen Stil, an dem ich inzwischen schon die Künstlerin erkenne.


Auch welche, die bei jeder Challange einen Preis gewinnen würden, waren dabei und nicht nur eine!


Bei manchen kam auch noch ein bisschen Material mit, weil ich so wenig habe hahahahahahaha.


Aber ich liebe ja auch die unscheinbaren Dinge, wie zum Bleistift eine besonders bedacht ausgesuchte Briefmarke - klickt mal hier, wenn ihr das GRÜNE BAND noch nicht kennen solltet. "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie" titelt der BUND zu recht. Nur so gefallen mir Grenzen!


Ihr werdet verstehen, dass mir die Blumenkarte auch sehr gut gefällt - hier oben im Dachstübchen.


Und dann kannte eine meiner lieben Leserinnen meinen Spieltrieb, der jetzt fast täglich für ein breites Schmunzeln sorgt, denn ich habe eine Stimme zu ihr: Bayerisch - für mich Saupreußin! So verbindet unser Hobby die unwahrscheinlichsten Kombinationen an Menschen. Wie die Hasen.


Und jahaaaaa, meine Leserinnen können auch richtig Edles hervorbringen - im Gegensatz zu mir.


Bei mir reichte es nur zu Vorgefertigtem: Designerpapier verwurschtelt - musste weg.


Trinken soll gegen Hunger helfen - bei mir nicht. Ich muss nur zusätzlich dauernd zum Klo rennen.


 Aber eine Karte fand ich selbst dann doch noch ganz nett, nämlich diese hier:


Da konnte ich wenigstens eins meiner Ostereier verwenden und nicht auffuttern, denn Enamels werden echt hart nach dem Trocknen; feucht sind sie ungenießbar. Wie die Kontaktsperre. Mir fehlt mein Sport! Stay trotzdem at home und hoffe, irgendwie gesund zu bleiben. Ihr hoffentlich auch alle, denn nichts braucht der Mensch weniger als Covid-19!

Habt Dank, ihr lieben Leserinnen. Die Freude war bei mir riesig und nötig. Zu viel läuft gerade schief. Oder vielleicht auch gerade richtig, wenn sich Wege trennen, wer weiß das schon?

Werbung hier ist wieder nicht kommerziell. Ehrlich!

Sonntag, 12. April 2020

Corona-Ostern

Liebe ferne Leserinnen und du einer lieber Leser!

Von Herzen wünsche ich euch ein Osterfest, das ihr trotz all den Einschränkungen genießen könnt. Ich für meinen Teil träume mich mal wieder an mein geliebtes Meer mit Wellen und Strand und frischer Luft - kommt doch mit. Träumen ist noch erlaubt und nicht ansteckend! Oder doch?


Diese Karte ist wieder einmal, wie fast immer bei mir, ein Ergebnis meiner Befindlichkeit zum Zeitpunkt der Herstellung. Manche nenne das kreieren - so weit würde ich nun nicht gehen hahaha!
Am Anfang steht das Ausschneiden irgendwelcher Teilchen, die gerade mein Herz erobert haben:


Wie das geht, habe ich hier - klick - ausführlich beschrieben. Ich finde immer wieder die fabelhafte PixScanMatte und diesen Cameo-Plotter absolut toll für mich und meine Zwecke geeignet!


Nur dann, wenn Stempelabdrücke nicht ganz geschlossen in der Linienführung sind, kommt es zu Unfällen. Zwei der Schweine verloren so bedauerlicherweise ihre wundervollen Schnauzen.


Da entstand dann die Idee, die ich hier noch mal in aller Bescheidenheit grins (!) zeige:


Und damit ich mich nicht langsam zu Tode langweile, habe ich mir ein Geschenk gemacht, das reichlich garniert wurde von meinem "Dealer", weil erst ziemlich viel schief lief. Bestellt hatte ich nur die kleine Joy samt Zubehörteilen - der Rest wurde mir geschenkt! Danke noch mal!


So habe ich durch den kreativplotter doch ein kurzweiliges Osterfest, denn langsam ist auch mir die lange Kontaktsperre zu viel. Die Fenster sind alle sauber, Kühlschrank und Badezimmerschränkchen ebenso, Wäsche picobello, Fußboden na klar und das Unkraut auf der Dachterrasse wächst vor lauter Schreck kaum noch, weil ich es gleich ergreife, guckt es nur ein bisschen raus, also echt! Selbst kochen kann ich inzwischen passabel samt Bratkartoffelschwenk, dass nicht alle daneben landen!

Ich hoffe so sehr, es nimmt bald ein gutes Ende und wir brauchen keine Angst mehr zu haben. Also bleibt tapfer - ich bleibe es auch! Es lohnt! Und es fällt mir als Single wirklich schwer, glaubt mir.

FROHE OSTERN!

Die Werbung hier ist bezahlt! Zum ersten Mal seit neun Jahren - Danke!

Mittwoch, 8. April 2020

PixScanMatte - und kein Schwein ruft mich an ....

In den FaceBookGruppen verzweifeln immer wieder mal Frauen, wenn sie die PixScanMatte vom Silhouette Plotter benutzen wollen. Sie ist mein Lieblingszubehör zum Ausschneiden von diversen Stempelabdrücken, also dokumentiere ich hier mal mein Vorgehen mit dem Scanner des Druckers.


Erst wird gestempelt - na klar, Ostern findet auch in diesen Zeiten statt, zu Hause! Wenn man schnell arbeitet, kann man sehr leicht klares Embossingpulver auf dem Stempelabdruck aufbringen.


Gefönt erscheinen dann die Stempellinien in der jeweiligen Stempelfarbe. Hier halt in schwarz. Geht aber auch in bunt und man braucht wirklich nur klares Embossingpulver!


Die Exacompta Karteikarte blanco klebe ich dann auf meine PixScanMatte so, dass die schwarzen Außenränder auf der Matte nicht vom Karton verdeckt werden.


Dann lege ich die Matte mit dem Motiv auf meinen Kopierer/Drucker/Scanner. Es steht natürlich dann ein Stück der größeren Matte über .... macht aber nix!


Dann suche ich auf meinem MacBookAir die Systemeinstellungen und dort die Einstellung zum Drucker/Scanner, in die ich rein klicke.


Ich sage dem Drucker/Scanner, dass er den Scanner öffnen soll:

 

Nun wird ein Probescan gemacht:


Dass der Hase auf dem Kopf steht, liegt an geistigen Defiziten, die ich in Coronas Zeiten entwickle. Ich achte drauf, dass zum "richtigen" Scannen die Markerpunkte alle mit erfasst werden. Das Bild liegt so anschließend auf meinem virtuellen Schreibtisch rum, wenn ich den Drucker verlasse.


Nun öffne ich mein Silhouette Programm. Auf der rechten Seitenleiste finde ich ziemlich weit oben das Symbol für die PixScanMatte. PIX heißt es, man kann es nicht verfehlen. Dort reinklicken. Es öffnet sich ein Fenster, in das ich klicke, um das Bild von meinem Schreibtisch zu importieren.


 Hier suche ich nach meinem Hasen, der als "hase jpeg" zu finden ist.


So sieht Hasi dann als importiertes Bild aus:


Und im Silhouette Programm dann so:


Stört euch nicht dran, dass das Programm was in blau von sich gibt. Ich habe auch nicht kalibriert, habe "Ohne Kalibrierung fortfahren" geklickt und absolut genügend gute Ergebnisse beim Schneiden erzielen können! Und wie von Wunderhand sitzt der Hase nun auch wieder aufrecht. Von alleine!


Dann gibst du noch an, was du ausschneiden willst. "Bereich zum Nachzeichnen" heißt der 5. Button in der rechten Seitenleiste. Beim Anklicken erscheint dieses Fenster und da gehst du in den Bereich zum Nachzeichnen mit einem Klick auch rein. Wohin auch sonst bei Kontaktsperre?


Es erscheint ein Fafenkreuz, mit dem du markierst, was ausgeschnitten werden soll. Es wird dann grau und gelb. Du kannst mit den Schwellenwerten noch ein bisschen rumspielen, aber meistens ist es gut so, wie das Programm es von alleine einstellt.


Anschließend sagst du dem Programm, dass du den Außenrand nachzeichnen willst. Das ist dann die Schneidelinie, die du ausschneiden möchtest. Man kann auch noch was zugeben - mache ich nicht.


Diese Funktion ist unglaublich toll und ich werde meinen alten Cameo so lange behalten, so lange mein CricutMaker das nicht kann!


Dann nur noch auf Senden drücken. Die Messereinstellung ist bei mir immer einen Tick mehr, als angegeben. Und? Ist das Ergebnis nicht prächtig genug, um Stanzen sparen zu wollen?


Ich hoffe, ihr kommt jetzt leichter klar mit dieser großartigen Erfindung der PixScanMatte und schimpft nicht länger über sie. Sie ist nämlich sensibel, aber robust und nicht so ein Wabbelteil wie die anderen Matten vom Cameo, die man leicht durch schneidet. Es sei denn, man benutzt für den Cameo die Cricut Matten - das geht prächtig! Die Maße sind fast gleich ....

PS: Ich benutze einen alten Cameo2 Plotter und arbeite mit der StudioVersion 4.3.356ssbe und es klappt am besten, wenn das Motiv in der oberen linken Ecke der Matte klebt. Versatz von weniger als einem halben Millimeter kann unten rechts passieren - fragt bloß nicht, warum das so ist :-)!

# Brigitte - habe dir gemailt, weil die Antwortfunktion bei den Kommentaren/Blogspot defekt ist

Werbung hier immer noch unbezahlt!

Keine Kommentar-Antworten möglich ....

Auch Blogspot schwächelt - leider kann ich zur Zeit keinen Kommentar beantworten. Soooo schade, denn das machte mir immer viel Spaß! Aber dicken Dank an alle, die sich die Mühe machen, einen zu schreiben. Da musste ich jetzt augenblicklich meinen Frust stillen und mein Süßigkeiten-Fasten einstellen - werde ich halt dick und fett, jawoll!


Auch mein Brotback-Automat schwächelt ... ich nicht! Und Körner dienen der Verdauung auch bei diesem Aussehen und schmecken, na ja, Gesundheit schmeckt nicht immer.


Und der Hase musste sich halt komplett opfern für mein Seelenheil. Er ruht nun auf meine Hüften und da ruht es sich gut, wie mir früher mal an und an erzählt wurde. Also gehe ich jetzt auf meine Rundgang durch den Park. Bleibt alle gesund!

keine Werbung, die bezahlt wurde

Montag, 6. April 2020

Für eine Sportfreundin

Heute traf ich auf meiner morgendlichen Radtour im tatsächlich ganz und gar nicht leeren Bremer Bürgerpark ein bekanntes Gesicht! Was für eine Freude. Sie erkannte mich nicht .... warum wohl?


Nun, mich wundert das kein bisschen und so gab ich mich zu erkennen - meine Ersatzmaske tarnt offenbar sehr gut. Meine Turnfreundin fand letztlich so ein Ding gar nicht so schlecht und fragte, wie man die macht. Ihr zur Freude dieser letzte Corona-Post - ich weiß, ich wollte nix mehr zum Thema schreiben, aber wie sagte einst Adenauer, der alte Fuchs?

"Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?

Als Basis meiner Maske nahm ich - nicht mit einer Nähmaschine gesegnet - einen ausrangierten Bezug meiner Nackenrolle. Dieser hat den Vorteil, in etwa die Maße 20x20cm zu erfüllen und für mehrere Masken zu taugen. Vor allem sind dann zwei Seiten schon verschlossen und müssen nicht genäht werden - ich faule Socke! Oben habe ich einen Saum gemacht, in den ich den Nasenbügel einlegen konnte und eine Seite offen gelassen, damit er zum Waschen und Bügeln entfernt werden kann. Bügeln nicht, weil ich so wild drauf bin, sondern weil die Temperatur Viren tötet - jahhaaaa!


Unten habe ich die abgeschnittene Kante zwei Mal umgeklappt und per Handstichen umgenäht, damit ich eine Einlage rein schieben kann. Küchentuch oder Kaffeefilter oder, wie in meinem Fall, die Reste der Gaze für mein Pollenschutzfenster vom vorletzten Sommer.


Ich habe nur zwei Falten an jeder Seite gelegt. Seitenendmaß soll ca. 8cm werden. Meine Klappe ist nicht ganz so groß wie die anderer. Trump bräuchte fünf oder sieben Falten, aber der Trottel will keinen Maulkorb tragen. Gut so, vielleicht lernt er wie der Berxit-Künstler dann, diese endlich mal zu halten! Und das Gummiband müsst ihr selbst abmessen. Ist es zu straff, bekommt ihr Segelohren!


Am lustigsten ist, dass man nach dem Ausflug nach draußen genau sagen kann, welches eurer beiden Nasenlöcher undichter ist :-)! Spätestens dann merkt ihr, dass die Masken gewaschen werden müssen. Hat aber den Vorteil, sich nicht dauern ins Gesicht zu fassen - soll man ja nicht machen.


Dabei habe ich aber ansonsten nur gute Erfahrungen mit dem Tragen der Maske gemacht. Alle machen einen Bogen um mich, was mir sehr entgegen kommt. Einmal Eremit - immer wieder gern. Und von der Maske von Lydia habe ich gelernt, dass man unbedingt eine zum Wechseln braucht und eine mit Nasenklammer, wenn man Brilleneule ist wie ich. Sie beschlägt kein bisschen!


Trotzdem die Öffnung für die Einlage bei mir unten ist (die Profis haben die Öffnung in der Mitte, aber die benutzen auch keinen Nackenrollenbezug im Upcyclingverfahren), fällt die Einlage nicht raus. Rechts und links habe ich sorgsam ein bisschen zugenäht.

Nun hoffe ich, dass meine Sportfreundin damit was anfangen kann und somit zu den 40% gehören wird, die Corona überstehen. Ich warte ja auch lieber auf die Zeit, in der es vielleicht ein Mittel dagegen gibt, als mich jetzt freiwillig zu infizieren. Ich hoffe, es gelingt uns beiden! Und allen anderen Leserinnen und den wenigen Lesern auch - bleibt gesund!