Ausgetunnelt

Ja, die Papiersorte ist beim Katenbasteln eigentlich das Wichtigste, wie auch gutes Werkzeug zu haben von großem Vorteil ist. Nachdem ich den vorigen Post mit Aldi- (oder war es Action) Papier zeigte, legte ich jetzt erst richtig los .... habe ja genug zur Auswahl.

Diese Mappen sind VOLL! Vier volle Mappen, nicht nur Billigpapier, sondern auch von diesem Direktvertrieb. Also dachte ich, gönne dir was ... Kann Papier/Farbkarton schlecht werden? Dieser hier sah schon beim Falzen/Knicken danach aus, als könne man ihn vergessen und war schweineteuer!

Dann habe ich mich auch noch mehrmals verklebt .... ach, es war ein Kreutz! Aber Frau gibt nicht auf.

Man fummelt eben so lange, bis man den Bogen raus hat. Aufzugeben war noch nie eine Option.

Dann fiel mir erst nachträglich ein, dass der Hintergrund ja irgendwie gestaltet werden muss. Na ja, das Designerpapier war nur farblich, nicht aber thematisch passend ...

Also ging ich dann mit mehr Bedacht an die Endfertigung und das mit Renkes Papier - sehr empfehlenswert zum Falzen und Knicken. Es reißt nix, ist aber auch nicht gerade billig! Ich fing mit dem Mond an, dem zu großen:

Dann die Schablone drüber und den Rest des Himmels gewischt ...

Mondschatten dazu ...

Und danach ein bisschen Wasser von oben - kennen wir in Bremen zur Genüge!

Wenn man das schnell abtupft, gibt es tolle Regenflecken!

Und so entstand mein "Kunstwerk" mit viel Versuch und Irrtum für eine Bastelfreundin aus dem südlichen Bayern - wer hätte das gedacht?

Es hat sich gelohnt, finde ich. Das ist überhaupt das Wunderbare an diesem Hobby, dass man Menschen findet, die einen verstehen, weil sie eine Leidenschaft teilen, jede auf ihre Weise. So verbindet sich der kühle Norden mit seinen Saupreußen sogar mit dem tiefsten Bayern. Völkerverständigung ist so einfach, wenn man es will. Und ja, ich will! 

Bleibt alle schön vorsichtig, Maske auf und Hirn einschalten und sich impfen lassen, dann klappts auch mit dem Gesundbleiben. Hoffentlich. Das wünscht allen von Herzen die stempellotta

Es tunnelt die Karte - oder ich

Es gibt Zeiten, da läuft es einfach prima. Ideen ohne Ende und wenig Raum, sie alle umzusetzen.  Und es gibt das Gegenteil, wo zwar alles im Kopf ist und nur manchmal was Gutes dabei raus kommt. Wie jetzt:

Für diese Tunnelkarte nahm ich viele Flopps in Kauf, bis das Spiegelei das Tüpfelchen auf meinem "i" wurde und ich die Karte verschicken konnte. Die Empfängerin kennt meinen Humor und mag ihn.

 Die Vorderseite bekam ein Finish für die "Katzenliebhaberin" - sie schüttelt sich ähnlich wie hier.

Angeregt wurde ich durch einen Bastler, den ich zufällig entdeckte. Ich gucke sehr selten Videos, um meinen eigenen Ideen mehr Raum zu geben, mich zu finden, aber hier wurde ich aufmerksam, obwohl der Herr Demo ist von diesem Direktvertrieb und auch dauernd auf die Produkte hinweist. Ich mag dieses nervige Anpreisen und die wedelnden Langfinger in den Videos nicht und auch keine Wurschtfinger, keine Pediküre, erst recht kein flaches Gelaber mit Hellöchen Poppöchen, Scheißerles und Aloha. Es ist also schwer, es für mich recht zu machen, ich weiß! Trotzdem wollte ich es wagen und die Konstruktion auch noch verbessern - so bin ich nun mal hach!

Der Stempler, wie er sich nennt, brabbelt nicht und nur ein bisschen männliches Protzen mit angeblichen Schmierzetteln voller Formeln stört. Seine Erklärungen und begründendes Zeigen von handwerklichen Handlungen, die ich leicht verstehen konnte und nachmachen, gefallen mir. 

Echt, ich empfehle meine Abwandlung ausdrücklich nicht, denn die Karte wurde zu schmal, also nehmt die in rot geschriebenen Werte vom Stempler, die sind praktisch und gut, sonst sieht es bunt aus, aber ich wollte nicht noch mal alles knipsen!

Kartenkarton 14 cm von einem DIN A 4 Karton zuschneiden und falzen bei 10, 18, 20 und 28 cm und die Zwischeneinlage 14 cm x 9,8 cm und am Ende jeweils 0,9 cm falzen 

Typisch Lehrerin. Aber okay, auch die landen Flopps der anderen Art und ich für meine Person lerne gerne dazu. Wer nix lernen will, bleibt mir ausgesprochen suspekt! Und unsympatisch.

Ich zeige euch an meinem Flopp, wie es weitergeht und ihr macht es mit den roten Maßen besser, ja? Zuerst wird das große Fenster gestanzt - durch einen Karton, nicht durch beide!

Die Einlage wird dann mit einem kleineren Framelit gestanzt, ausgerichtet nach dem äußeren Loch.

Wenn man das ineinander legt, sieht man schon, wie es werden wird. Flopp hin oder her grins!

Ein bisschen schwierig ist jetzt nur die richtige Reihenfolge der "Endmontage", da habe ich zwei Mal daneben geklebt und das als Ex-Werklehrerin, aber eben ein alte Ex-Werklehrerin ... drum zeige ich es hier langsam, denn es ist ganz einfach, wenn man es weiß - wie alles, wenn man es weiß!

Die Einlage bekommt Klebestreifen rechts und links und wird an die Falz angeklebt, auf die mein Werkzeug zeigt. Ja nicht die andere Falz nehmen! Dann gibbet Abfall für die Tonne!

Einfach schön eng an die Kante anlegen und zuklappen - dann liegt die rechte Falz genau über der linken Falz, die mit dem durchsichtigen Klebeband schon fertig präpariert ist.

Wenn ihr das hinbekommen habt, sieht das schon in etwa so aus - noch unvollendet, aber gut!

Jetzt erst bekommt auch die Außenseite des Klappkartenkartons seinen Klebestreifen. Die Einlage hatte ihren Streifen ja schon ... und wenn man dann alles flach hin legt, kann man die beiden Teile zusammen fest kleben. Also die Vorderseite der "Umverpackung" links auf die flach gelegten Innenteile mit den Fenstern legen/kleben. Voraussetzung ist genaues Kleben ... und das vorherige Abziehen der roten Schutzbandes, na klar!

Da bei meiner angeblich verbesserten Version die Abstände nur mehr weniger als einen halben Zentimeter betrugen, wellt sich das nach dem Zusammenkleben und gefiel mir kein bisschen! Vielleicht lag es auch am Papier. Davon hat man ja unendlich viel normalerweise. Also noch mal das Ganze.

Aber das zeige ich euch dann morgen. Sagte ich schon, dass ich alt bin? Jedenfalls fühle ich mich heute so. War schon draußen im Regen. Eine Stunde rum gerannt. Vögel gesehen und eine Blume und das macht müde, sehr müde, oder ist es das Grau des Himmels? Wahrscheinlich ist es mein zusätzlich zu tragendes Weihnachtskilo hahaha! Gepäckmarsch nennt man das grins!

Habt einen schön gemütlichen Abend wünscht euch die stempellotta

Große Ereignisse werfen ...

 ... ihren Schatten voraus. So viele Dankeschön-Karten sind nötig, dass ich ordentlich am Tüddeln bin. Und noch eine Karte kam an - nordisch maritim und zum Piepen komisch, guckt mal:

Also nach "amazing = toll, erstaunlich, verwunderlich" war mir ja nicht in den letzten Monaten, aber mit "einmalig" kann ich gut klarkommen als Deutsch-Übersetzung. Wer kann schon von sich behaupten, einen Eingriff erhalten zu haben, der gar nicht gemacht wurde und keiner merkt was?

Drum zeige ich euch wahrscheinlich auch noch, wie man den Kalender macht, den die liebe Gudrun mir schickte. Sei ganz herzlich bedankt auch dafür! Und endlich habe ich auch die tolle Karte von Waltraud knipsen können - das Grau des Himmels meinte es nicht gut mir mir, aber Waltraud, vor allem auch mit dem, was sie mir schrieb, aber das ist in meinem Herzen drin!

Ihr habt mir für den ganzen Winter über neue Aufgaben zum Nachbasteln gestellt, dabei murkse ich, wie oben beschrieben, noch am Prototyp meines kleinen Dankeschöns rum ....

So viele Würmer können sich nicht irren! Ich bin immer wieder begeistert, wie einfach der Brother Plotter das Ausstanzen selbst kleinster Fühler übernimmt! 

Und so müsst ihr noch ein bisschen warten, bis ihr den großen Wurf (Eigenlob stinkt nicht immer, aber meistens) zu sehen bekommt. Das dicke DANKE sende ich schon mal allen, die geduldig warten können und trotzdem zum Gucken und sogar Lesen auf meinen Blog kommen. Großartig! Motiviert mich jedes Mal neu, wenn ich mich selbst mal auf meinen Blog verirre, weiter zu schreiben und basteln. Was soll ich auch bei diesen Bremer Omikron-Werten und dem Grauwetter sonst machen? Trübsal blasen geht nicht!

Bleibt gesund, ihr Lieben, ich versuche es auch nach Kräften, wünscht euch eure stempellotta

Ein gesundes Neues Jahr ...

 ... beginnt für mich mit neuen Sachen! Ja, ich hatte es vor Weihnachten wieder getan und freue mich über die Teile, zumal ich das Aussrangierte zum Verkauf geben werde. Das Schöne ist, dass Neues mich meist inspiriert und wann geht das besser, als am allerersten Tag des Neuen Jahres?

Verrückterweise kann ich wieder esssen, was ich monatelang vermieden habe, aber es ist komisch, denn ich habe mich an die gesündere Ernährung offenbar gewöhnt und verschenke jetzt die Kugeln:

Aber mein Hang zum Sonderangebot ist ungebrochen, sechs auf einen Streich - wie im Märchen. Oder waren es beim Schneiderlein gar sieben?

Auch wenn mir nach drei Krebbeln schlecht ist, habe ich mein Sylvester mit Loriot lachend genossen.

Noch eine kleine Sünde von Elke verputzt, dann ist Schluss mit lustig und ungesund. Mir fehlt in der Tat das Obst und vor allem das Gemüse - wer hätte das gedacht?

Aber für Not- und Krisenzeiten werde ich jetzt immer so ein kleines Tütchen im Vorrat lagern - danke, liebe Elke, gut gemacht! Und nun will ich schnell mit dem Basteln beginnen und alle Dankeschöns für meine lieben Leserinnen vorbereiten, die mich über Weihnachten und darüber hinaus mit ihren lieben Kartengrüßen so erfreut haben ... man gönnt sich ja sonst nix 😂, aber habt Geduld - es dauert!

Bleibt alle im Neuen Jahr gesund - wenn ihr das schafft, ist der Rest ein Klacks sagt die stempellotta

Noch mehr Weihnachtskarten

Das alte Jahr abzuschließen fällt mir mit den wundervollen Weihnachtskarten nicht schwer. Schaue ich zusätzlich noch auf meinen kleinen, aber feinen Weihnachtsbaum, bin ich sehr froh heute:

 

Einen Schutzengel brauchte ich dieses Jahr für meine Gesundheit mehr als ein Mal nötig und der Stern zeigt mir meinen Weg in ein hoffentlich besseres Neues Jahr 2022. Aber auch die vielen Karten werden mich begleiten, denn ich hebe sie alle auf, um lange Freude an ihnen zu haben. Sehr wichtig in diesen Zeiten! Über Birgits Karte habe ich schmunzeln können. Eine Fabrik für Lebkuchen ist eine geniale Idee! Herzlichsten Dank dafür. Du weißt, was ich brauche 😂!

 

Und hier ist eine Karte, die ich sicher auch mal nachbasteln werde. Zum Klappen und wieder Aufstellen:

So fühle ich mich auch gerade: Mal flach liegend und dann wieder aufrecht! Das hat die liebe Michaela gut erkannt! Herzlichen Dank auch für diese schöne Kartenidee.

Und hier eine Karte mit guten Aussichten: Ich liebe Hasen und die Osterzeit. Der Mensch braucht Ziele und eben die Aussicht auf bessere Zeiten und das hat mir Petra/hellerlittle gut vermittelt. Danke so sehr.

Wilmas Karte ist auch so eine kunstvolle, die man gerne ansehen möchte. Dieser Lagenlook macht immer viel her und kommt aus "Seuchensachsen", wie Wilma humorvoll betont. Sie hat als gesundheitsbewusster Mensch gerade dort viel auszuhalten ... Dank auch Dir von Herzen!

Und wieder eine Karte zum Schmunzeln. Ich merke, dass Rudi in meinen Karten dieses Jahr eine zu kleine Rolle gespielt hat. Aber nach Weihnachten ist vor Weihnachten und ich werde es nachholen. Danke, liebe Elke, für deinen unerwarteten Schmunzelgruß!

Auch Christa hat es so gut mit mir gemeint. Sie arbeitet ungern mit Fitzelteilchen, drum ist diese Karte ein echter Beweis ihrer Mühe für mich. Diese Bänder auf den Päckchen sind astrein mit Liebe geklebt und sicher nur mit Pinzette an die richtige Stelle zu platzieren. Danke auch dir!

Und innen drin hat Christa mit ihrer Kalligraphiekunst wieder viel Bewunderung verbreitet. Sie hat es einfach drauf, nicht nur bei Briefumschlägen, die immer einzigartig sind. So viel Mühe!

Und dann noch ein Wunderwerk der Technik und Geduld! Ich bin sicher, dass ich auch dieses Werk nachzubasteln probieren werde,  eines Tages, aber ob ich das so stimmungsvoll hinkriege wie die liebe Waltraud, das wage ich zu bezweifeln!

Ich kann das ja noch nicht mal richtig gut knipsen und sehe für´s gute Nachbasteln echt schwarz. Bei mir wären ja wahrscheinlich auch Rudis oder Spiegeleier mit im Spiel, keine Ahnung, aber diese Klapptechnik ist schon sehr motivierend für eine Technikerin wie mich! Danke, liebe Waltraud, so schön geworden.

Ihr denkt, nun ist aber genug? Nein, ich hatte das Glück, noch mit mehr Karten beschenkt worden zu sein, wie wäre es also mit dieser? Stempel von Ali, schreibt Inge humorvoll - herzlichen Dank!

 

 

Und dann kam noch eine Karte an, die für mich einen besonderen Wert hat. Sie kommt von meiner Cousine aus Amerika, also von der einzigen Verwandten, die mich mit einem Gruß beschenkt hat.

Genau so komme ich mir vor im Familienclan: Ein einsamer Fuchs oder gar Wolf? Im kalten Schnee!

Aber ich freue mich sehr über das Glitzern um mich herum und hoffe auch in dieser Hinsicht, dass das neue Jahr mir vielleicht Besseres bringt als nur das Abgestempeltsein als Outsider ohne Herdenzugehörigkeit. Es ist doch eher ein Fuchs - der kommt alleine zurecht. 

Damit beende ich mein aufregendes Jahr. Drei Mal Klinikaufenthalt und dazwischen meist Schmerzen, das kann nur besser werden! Auch im Haus tut sich was. Der blöde Nachbar nebenan ist weg, auch unter meiner Wohnung ziehen neue Menschen ein - das fühlt sich hoffnungsfroh an. Und seit fast zwei Wochen keine Körnerkissen mehr nötig und das, obwohl ich "normal" esse - ein Weihnachtswunder für mich. 

 

So ein Wunder wünsche ich auch allen meinen lieben und auch manchmal noch unbekannten Leserinnen und danke für so viel Ermunterung und Bestätigung meiner Blogarbeit. Lasst uns ein doofes Jahr abhaken und voller Hoffnung in ein Neues Jahr 2022 gehen - alle zusammen und gesund! Das wünscht mir und euch von ganzem vollen Herzen die stempellotta