In Bremen ist das ein seltenes Ereignis und ich bin froh, dass ich mir an einem Tag in der Woche immer total frei nehmen kann für nix. In der Regel ist das sonntags, gern aber auch an einem anderen Tag 😄 oder auch an zwei Tagen - und bei Schnee sowieso!
So klebte ich meinen zweiten Wichtel auf eine Karte, aber sie erschien mir so kahl. Die Vertreterinnen der CAS-Kunst, also möglichst Clean & Simpel und schnell zu basteln, werden mich nicht verstehen. Mir jedenfalls war die Karte zu simpel, aber der Wicht war ja nun schon aufgeklebt, also konnte ich den Hintergrund nicht mehr nachträglich irgendwie gestalten. Was nun?
Zum Glück hatte ich noch eine Paste vorrätig, von gefühlten hunderten, die nicht eingetrocknet war. Also schneien lassen mit Schablone. Ist wärmer. Es reicht ein Stück Tesafilm oder Washi Tape, um das Verrutschen von Karte und/oder Schablone zu vermeiden und los gehts.
Wichtig ist, dass man die Löcher mit einem flachen Spatel ausreichend mit der Paste füllt. Das übrig bleibende Material, also alles Überflüssige, streift man ab und gibt es zurück in das Gefäß. Gut zu schrauben und danach die Schablone vorsichtig noch im nassen Zustand der Paste entfernen.
Spatel und Schablone gleich unterm Wasserhahn reinigen und schon hat man tolle Hintergründe. Obwohl, wenn ich jetzt ein Motiv drauf setze, denkt man (oder wenigstens ich) immer, dass der Schnee ja nicht drum herum fliegt. Ich bin halt ein Pingel in der Beziehung. Also wurde mein Wicht im Schnee versenkt, wie ihr ganz oben sehen könnt.
Habt einen schönen Wochenausklang. Der Schnee in Bremen ist zwar vorbei, aber in mir geistert er noch herum und ich werde weitere Schneekarten machen. Ich finde Schnee wundervoll - nur Kälte nicht. Dann wünsche ich auch euch frohes Matschen mit Schneepasten, heute, morgen oder irgendwann.