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Freitag, 5. Juni 2015

Auftragsarbeit?

Hier zeige ich euch mal den Grund, warum ich für Auftragsarbeiten völlig untauglich bin. Es fing an mit den Verbesserungsvorschlägen von Katrin und Tina zur letzten Winzig-Karte. Da ich gerne rum probiere, wollte ich ihre Anregungen in die Tat umsetzen. Das kam allerdings nur dabei raus und ja, ihr seht richtig, nix von den Vorschlägen findet ihr wieder ....


Es lag da halt noch ein Umriss eines Blattes rum, den ich mal geschenkt bekam und der schon lange weg sollte und auf Verarbeitung wartete und so machte ich wieder nur das, was ich am besten kann, nämlich das, was ich will hahahahahahaha!

Sorry, ihr Zwei, beim nächsten Mal wird es besser - versprochen. Aber heute wird es nun nix damit, denn ich will endlich an mein geliebtes Meer .... was lange währt, soll heute gut werden! Die Sonne scheint bei uns satt und stabil vom Himmel und es ist warm genug. Nur das Meer macht, was es nicht anders kann und wird erst ab 15 Uhr anfangen, wieder aufzulaufen. Es ist immer das gleiche Spiel: Kommste zum Deich, guckste rüber, freust dich auf mehr Meer und siehst: Matschepampe! Watt is das? Also zum Tiefwasserhafen in die andere Richtung düsen - man gönnt sich ja sonst nix!

Mittwoch, 3. Juni 2015

Regen statt Sonne und Meer ...

Letzten Sonntag war Sonne angesagt und seit Tagen freute ich mich auf meine Tour zum Meer. Statt Sonne allerdings sah ich nach dem Aufwachen dicke Wolken am Himmel ... Nun gut, ich bin als Oldie Rentnerin ja durchaus flexibel und disponierte um. Zum Sortieren meines enormen Vorrates an Bastel-Utensilien braucht es Zeit. Und ab und zu eine Pause! In so einer Sortierpause entstand ein schnelles Minikärtchen aus den Resten meines Kuchenpapier-Hintergrundes. Nun gut, Tropfen halt:


Dabei habe ich dann festgestellt, dass für mich die Tropfen immer wieder eine Herausforderung darstellen. Und Blumen, die mit weißem Rand gestanzt werden, weil die Stanze eben nicht anders kann als mit Rand, gefallen mir auch nicht so gut wie die, die meine Schwester Cameo fein an der Stempellinie schneidet. So landet dann eben auch diese Stanze über kurz oder lang in der Fundkiste. Dafür ließ ich noch ein paar Blütenblätter treiben - wie draußen vor der Fensterscheibe im Wind ...


Egal, für eine kleine Karte muss nix perfekt sein, also weiter kramen ist angesagt. Enorm, was ich so gesammelt habe und mit den Sachen von meiner Freundin und der lieben Demo dazu könnten wir einen ganzen online-Laden locker füllen hahahahahaha - wollen wir aber nicht. Eher leeren ....

Schöne Wochenmitte wünscht euch das Team der Fundkistensammlerinnen grinsgackerheul

PS: Ein Tropfenstempel ist in der Fundkiste ganz hinten drin! Bei Ryn Tanaka aus Kanada trallala

Freitag, 24. Mai 2013

Gebranntes Popcorn

Neulich, nach einem richtig gut turbulenten Arbeitstag mit kleinen Kindern, lag ich so in meinem roten Sessel rum und schob trotz Gemüse-Mittagessen Kohldampf. Kennt ihr das? Eigentlich biste satt, aber so ein klein bisschen geht noch rein und plötzlich haste Riesen-Hunger ...  Da fiel mir die Popcorntüte für die Microwelle ein. Hatte ich gekauft, aber noch nie probiert. Also flugs rein damit.

Nun habe ich so ein irres High-Tec-Licht-Teil mit 900 W Leistung und die meisten Angaben auf Verpackungen beziffern Werte für 600 W, also ich die Tüte mit dem UP nach oben rein ins Teil, schön nach Anleitung, und geschätze 4 Minuten eingestellt. Und zugeguckt!

Knall, knall, knall -  die Tüte wurde dick und dicker, eine Seite war schon undicht, flog also alles rum im Ofen, aber es roch lecker. Es dampfte. Es dampfte immer mehr. Es dampfte? NEEEEE:

ES BRANNTE!

Trotzdem, das Popcorn schmeckte dann doch sehr lecker, das, was nicht abgebrannt war!


Anschließend habe ich nur ein paar sehr kleine Brötchen gemacht - ähhh, Karten gestaltet. Unter Anderem, um meine Engeland-Lieferung zu probieren und vorzubereiten. Ich kriege den Envelope-Puncher, Briefumschläge zum Selbstmachen für Dödels wie mich. Also mussten schon mal kleine Karten her - Resteverwertung ähnlich wie die vom Popcorn. Lecker!

Knall!  Knall!

Samstag, 27. April 2013

So ein Mann ...

Normalerweise muss ich mich in meinem täglichen Leben nur selten und dann mit ganz kleinen Männern rumplagen, die so zwischen der ersten und der vierten Klasse ganze Kerle darstellen. Das ist sehr angenehm nach den Pubertätskrachern der letzen 30 Jahre, die ich hinter mir gelassen habe. Aber hin und wieder fällt mir ein Richtiger entweder vor die Füße, so stuntmäßig über die Kühlerhaube eines Autos, der dann auch Ärger nach sich zieht oder aber fährt mir über dieselben oder aber - und jetzt merkt auf - muss ich seinen Kochkünsten oder Basteltips Bewunderung zollen! Und das tu ich, weil ich diese Winzlings-Karte mit seiner Hilfe gebacken habe:


Ja, gebacken! Nachdem ich ihm schon die Ausgabe von - ach, reden wir nicht drüber - Geld hat man oder eben nicht - zu verdanken habe, musste ich heute nun endlich die Haufen von zwanzig, aber gefühlten 40 Spellbindern testen. Der erste Versuch ging bereits daneben, Blumenköpfe überall, Stängel in der Luft, aber zum Glück fiel mir der Basteltip dieses einzelnen Herrn ein: Backfolie zwischen Pappe und Spelli legen und dann stanzen! Gedacht, gezweifelt, aber mutig gestanzt.

Der Herr ergänzt: gewachstes Papier ginge besser - hatte ich vergessen zu kaufen ... Oldie halt!


Na, ist das ein Ergebnis? Klar, etwas nacharbeiten muss ich schon noch, aber alle Köpfe blieben auf den unglaublich zarten Stängeln und alles konnte mit einem Schwupps aus der Form gezogen werden! In einem Stück wohlgemerkt!


Und den Rest, liebe Katja aus dem Dreiländereck, mit schwäbischem Innenleben, den Rest verarbeite ich auch noch, ist der nicht zauberhaft? Allein dafür muss man Backfolie zum Stanzen nehmen!


Lieber Dirk - Du bist nicht nur der ungekrönte Google-Weltmeister, sondern hast auch sonst eine Menge Fertigkeiten auf Lager! Danke für´s Teilen, was wir lieben, ganz freiwillig und unabhängig!

Nur meine Hundehaufen von Perlen scheinen sich noch guten Ratschlägen von meinen lieben Leserinnen zu sträuben, schön ansehnlich rund zu werden, ganz im Gegensatz zu mir. Inzwischen habe ich die Haufen schon an der Tülle produziert ... mir war danach hahahahaha!


Ich glaube, es liegt auch an der Konsistenz der Masse und da gibt es eindeutig Unterschiede. Auch der Untergrund sollte dem Fluss des Zeugs Widerstand entgegen bringen und nicht zu glatt sein - oder doch? Ich probiere noch´n bisschen rum!

Habt einen schönen WARMEN Sonntag - ich friere heute nach meiner Radtour, wieder mit Stirnband, den ganzen Tag schon. Bleibt gesund, alle miteinander!

Sonntag, 17. Juni 2012

Zauberkarte

Nachdem ich euch mit einigen Erlebnisberichten die Zeit vertrieben habe, die ihr - statt bei mir zu lesen - mit Haushalt oder ähnlich wahnsinnig wichtigen Dingen hättet verbringen können, will ich mich jetzt mal wieder nützlich machen bei euch. Nicht, dass ich euch noch vergraule - neeeeee, das will ich nicht! Ganz echt und wirklich will ich das absolut nicht!

Also mal wieder einen Work-Shop just for fun:



Diese Zauber-Zieh-Karte ist gut geeignet, um kleine und auch große Kinder in ihrer Sinnes-Wahrnehmung zu irritieren, ja selbst Erwachsene schütteln ungläubig den Kopf. Sie wissen ja, dass ein Trick dahinter steckt und nirgendwo einfach Buntes verschwindet, außer in der Waschmaschine bei stempellotta. Aber glaubt nicht, jemand hätte es gleich raus gehabt! Auch ich als eine gestandene Ex-Physik-Lehrerin und Langzeit-Schul-Erprobte habe mich gewundert und musste nachdenken - schadet ja nie und schon gar nicht bei alten Lehrerinnen ...


Und so geht es los: Nimm einen Farbkarton in der Größe 15 x 15 cm, falze ihn bei 7,5 cm quer und bei 5 und 10 cm längs. Dann kannst du das Fenster ausschneiden. Das geht gut mit der Fiskars-Schneidemaschine, die millimetergenau einritzen kann. Der Fensterrand ist hier jetzt mal eben einen sehr knappen Zentimeter, aber mit weniger ist manchmal mehr zu sehen ...

Es sollte dann keinesfalls so aussehen, wenn du dich so blöd angestellt hast wie ich! Das Fenster wäre geschlossen, wenn es geklappt wird :-))! Sicher ist aber, dass das Gestrichelte weg muss!


Richtig ist es so: In der Mitte die Öffnung - wo auch sonst? Und dann wird geklappt in der Reihenfolge 1, 2 und 3 und geklebt wird nur die drei auf die zwei, sonst ist das Fenster auch wieder umsonst geschnitten und zu! Wenn du das zu Klappende (mit der 1 drauf) an den Seiten noch einen Millimeter kürzt, klappt es sich leichter und bei der 2 ebenso. Da alles innen sein wird, kannst du ruhig die Schere nehmen und krumme Wellen schneiden :-)! Nur die Pappe Nr. 3 wird dann mit Kleber bestrichen und an der Nr. 2 festgeklebt.


Jetzt kommt das Innenleben. Es besteht aus zwei Teilen, die identisch sind,  ein weißer Karton und  irgendeine Folie eines Hefters geht gut. Die Maße sind 4,5 cm mal 8 cm - dann guckt es oben etwas raus und zieht sich besser.


Mit dem weißen Farbkarton fangen wir an, der Einfachheit halber mit den Ballons.


Stempel drauf, was dir gefällt und was in den Rahmen passt, hier drei Luftballons, die du schön colorieren kannst. Oder eine Blume. Oder zwei Blumen. Auch drei. Oder ein Wichtel wie oben.



Jetzt kommt der Stempelsetzer in Aktion - nicht der von dieser Firma, sondern der aus der Legokiste für lau. Den baust du dir selbst und wenn du keine Kinder mehr hast, gehst du das nächste Mal zum Flohmarkt, so wie ich. Oder guck hier!


Damit der Stempelsetzer nicht wegrutschen kann, habe ich Gumminoppen drunter geklebt, die man normalerweise unter Vasen oder Blumentöpfe klebt, damit die den Holztisch nicht verschrammen:


Den Stempel in die Ecke stempeln auf eine dickere Folie - egal, wie dumm es aussieht, es wird klappen, vertrau mir! Auch diese Folie kommt von einem Schnellhefter. Lehrer haben soooo viel Krempel rumliegen, auch noch nach der Arbeit ...


Nun legst du die Folie über die weiße Pappe, die schon gestempelt ist und die eine dünne Folie  drüber hat, mit Tesafilm befestigt (schneller, aber schlauer Lehrerpfusch) oder besser schon mit einer Öse und einem Griff (perfekte Bastlerinnen machen das so!) versehen ist.


Die dicke Folie so drüber legen, dass sich der Stempelabdruck mit dem der Pappe deckt.


An die Kante der dicken Folie schiebst du jetzt vorsichtig deinen Stempelsetzer aus Legosteinen deiner Kinder für umsonst oder den Stamp-a-ma-jig für über 13 Euro von Stampin Up ran, drückst fest drauf, dass er nicht verrutscht, nimmst die dicke Folie weg und haust deinen Stempel mit Gefühl in die Ecke des Stempelsetzers drauf auf die dünne Folie, ist die zu sehen?


Du musst allerdings mit StazOn stempeln, sonst wischst du die komplizierte Pracht gleich wieder beim nächsten Ballon mit der Hand weg ... Das wiederholst du mit den Blumen oder dem Wichtel oder was auch immer dein Herz erfreut so oft, bis das Bild auf der Folie mit dem von der Pappe halbwegs überein stimmt.Und vergiss das Colorieren nicht ...


Und nun fädelst du nur noch die Folie vorne in das Fenster ein und die Pappe kommt eine Lage dahinter (das war die Nr. 1 von oben) in die Tasche, die du offen gelassen hast - hoffentlich! Vor der Pappe Nr. 1 ist dann die Folie und dahinter die weiße und colorierte Pappe. Wenn nicht, beginne von vorn!
 

Wenn du jetzt ziehst, dann legt sich die Folie über die colorierte Pappe und läßt die Kinder staunen, besonders, wenn etwas Bares mit raus kommt ... Ihr wisst ja: Nur Bahres ist Wahres - oder etwa nicht? Seid ehrlich :-)!


Heute sollen es 30 Grad werden - wo bitte schön? Bei uns im Norden sicher nicht! Aber wir sind ja nicht verwöhnt. Vor drei Tagen ging ich mit einem Fleecepulli in die Bibliothek, die nur 16 Grad hatte. Sitz da mal fünf Stunden rum. Das Slalomlaufen um die Bücherregale hat mich vor der Erkältung geschützt. Jetzt weiß ich, warum die Kinder dort immer Kriegen spielen - sie frieren nur, die armen Ferkelchen!

Auf den Sommer! Hurra!!!

Quelle: schau hier!

Sonntag, 1. April 2012

Gute Besserung mit Herz

Ja, ja, es ist wieder so weit! Während ihr jungen Leute die Geburtstage und Konfirmationen bekartet, ist es in meiner Oldie Gruppe eher die kleine beiliegende Karte, die einen Menschen wieder auf die Beine bringen soll ... aber es wird immer schwerer. 


Könnte sein, dass ich doch mehr niedliche Karten machen sollte :-))! Egal, ich lasse mein Herz glitzern, das ist niedlich genug und muss sie aus dem Bett fegen - und wenn es vor Schreck ist!

PS: Die Herzen sind erst geprägt und dann mit dem Stempelkissen vorsichtig eingefärbt - geht ganz leicht!

Freitag, 30. März 2012

D A N K E :-))


Ohne Worte

Mittwoch, 22. Februar 2012

Herzenstochter ist weg ...

Meine liebe Herzenstochter ist in der Reha! Fast wären wir zur gleichen Zeit gefahren, aber vielleicht ist es viel besser so, dann habe ich jemanden, den ich zuschütten kann mit all meinen Karten ... Die neue Peekaboo-Stanze aus Amiland muss probiert werden!


Andererseits soll es ihr ja besser gehen ... ob ich dazu beitragen kann, wird sich erst noch rausstellen :-))! Besonders da eine liebe Leserin an Klodeckel dachte - ich lach mich schlapp. Also ICH finde da beim Aufklappen was anderes vor, aber mir fällt schon wieder dazu eine Karte ein. Ich hab´s grad mit den Klappdeckeln ...


In jedem Fall kann ich euch sagen, wie man auch ohne die geniale Peekaboo-Stanze solch ein Fenster machen kann, damit keiner traurig sein muss. Oder man greift hier zu, über ebay!

Du stanzt den ersten Kreis aus, peekaboo-mäßig wäre das der 1 1/4" Kreis-Stanzer und ist dann der innere Kreis. Er hat zwei gegenüberliegende Metallteile, die unterschiedlich schnell stanzen. Guck mal:


Da du über Feingefühl verfügst, sonst wärst du nicht Stemplerin geworden, stanzt du sehr, sehr vorsichtig und lässt einen kleinen Rand stehen, so ungefähr einen Zentimeter viel, wie bei den Pfeilen zu sehen ist.


Dann stanzt du mit dem großen Kreisstanzer 1 3/4" um den innenliegenden Kreis herum komplett aus. Das geht auch mit dem Wellenkreis. Der wichtige Schritt ist ja der, mit Gefühl so den inneren Kreis zu stanzen, dass er noch an einem klein wenig Material fest hängt. Außen rum kannste feste drücken und stanzen, was das Zeug hält!


Nun nimmst du nur noch ein kleines Silhuette-Scherchen und schneidest eine Seite schön rund auf und die andere falzt du ein wenig, dass sich der Deckel gut aufklappen lässt - fertig ist die Laube. Als Griffloch nimmst du am besten den 1,3 cm Lochstanzer oder schneidest allein!


Oder du wählst den Weg über Amiland - ist aber teuer - WARNUNG!

Man hat ja immer eine Wahl ... aber ich möchte helfen, die richtige zu treffen. Typisch unverbesserliche Lehrerin: Predigt Wasser und trinkt selbst dieses Mal den Wein!

Dienstag, 14. Februar 2012

Ohne Worte

Da seid ihr sprachlos - ich kann auch still sein :-)))



Immer dann nämlich, wenn andere treffender ausdrücken, dass dem nichts hinzu zu fügen ist, wie hier und das ist oft. Glaubt ihr mir nicht? Na - was soll ich denn da denken ... ?

Schönen Valentinstag allen, die einen Valentin haben, und erst recht denen, die ohne sind wünscht euch
Annelotte

ES WIRD FRÜHLING! HÖRT DEN VÖGELN ZU - DIE IRREN SICH NICHT!

Sonntag, 8. Januar 2012

Briefumschlag im DIN-A-7 Format

Eine liebe einzelne Leserin wollte nicht lange rum probieren und sagte, mach doch mal ´nen Workshop zu den kleinen Dankeschön-Karten, die man jetzt nach Weihnachten gut brauchen kann. Na, nicht lange gefackelt und losgelegt! Diese Karte soll verpackt werden (Dankeschön-Spruch kommt immer später drauf!). Sie ist die Hälfte von einer Hälfte und dann in der Hälfte gefaltet groß ... alles klar?


Oder einfacher gesagt: Nimm einen DIN-A-4-Karton und teile ihn zwei Mal in der Mitte, dann falzt du in der Mitte:


Das Untere ist die Karte :-))! Und jetzt der Umschlag. Er ist so groß, dass die Karte locker reinpasst, was wohl sonst?


Du beginnst mit einem Papier, das ich immer bei Staples kaufe und das 120g schwer ist. Zum Vergleich: Kopierpapier ist 80g leicht. Aus einem DIN-A-4-Bogen schneide ich zwei Bögen mit 15cm Kantenlänge quadratisch zu und aus jedem der beiden Quadrate wird dann ein Briefumschlag. Wenn das Paket mit 250 Blatt 9 Euro kostet, dann hast du mit entsprechender Geduld für 9 Euro 500 kleine Briefumschläge gemacht ... das lohnt sich dann schon! Verzieren kannst du je nach Lust und Laune und Anlass und Spaß dran allemal ...


So, jetzt nehme ich das Martha-Stewart-Falzboard, das kostet um die 20 Euro und ist billiger als Umschläge auf Dauer sind. Es hat ein Dreieck, das extra zum Umschläge-Herstellen gedacht ist und mit den feinen Rillen bist du ganz fix in jeder Größe dabei, wie ich schon in einem Post vorher zeigte. Wichtig ist die rote Mittellinie, die ich per Permanentmarker eingezeichnet habe. An ihr orientierst du dich. Sie ist an der Spitze des Dreiecks eingezeichnet bei 6".


Du legst dein Papier so hin, dass die Ecken auf der roten Linie sind, anschließend falzt du erst bei  3 3/4" und dann bei 8 1/4" (das sind die roten Pfeile und ich zähle immer viel einfacher, nämlich zwei Rillen von der vier nach links und zwei Rillen von der 8 nach rechts). Und dann mache ich gleich hundert Stück hahahahahaha!


Jetzt drehst du das Blatt um 90 Grad und falzt bei den schwarzen Pfeilen, bei 4 3/8" (also ein Viertel und dann noch mal die Hälfte von einem neuen Viertel für all diejenigen, die keine Erinnerung an Bruchrechnung haben ... oder einfach drei Rillen weiter nach rechts von der vier aus :-)))! Und bei beim zweiten schwarzen Pfeil ist es die dritte Rille nach links, also bei 7 5/8".


Es gibt ja Falzboards die anbieten, einen Plastikreiter zu setzen an diesen Falzstellen. Dafür kostet das dann auch noch mal 50% mehr als das Martha-Stewart-Falzboard. Ich nehme dafür einen Filzschreiber. Der kostet nix, den hat jede im Haushalt rumliegen ...


Nun nur noch falten und kleben, links mit Ecke dran und rechts mit abber Ecke, aber ehrlich, ob du die Ecken abschneidest oder dran lässt, ob du die überstehende Spitze umknickst oder nicht - wen stört das schon, wenn er oder sie so nette Post von dir bekommt, oder?

So wünsche ich allen meinen Leserinnen ein gutes Neues Jahr mit den eben geborenen Bentheimer Ferkelchen aus dem Bremer Bürgerpark bei mir um die Ecke und grüße herzlichst!


Eure Stempellotta, die sich jetzt auf´s Sofa trollt ...

Samstag, 3. Dezember 2011

Klein-Karten-Variationen

Wenn man, wie ich, gerne einmal Dankeschön sagt oder einfach nur Hallo, dann eignen sich kleine Karten wunderbar dazu. Wenig Aufwand, wenig Material, aber meist große Freude und Verblüffung. So stelle ich jetzt mal eine kleine Variation von Karten vor, nicht größer als 7 x 10 cm, die - mit Gedichten versehen-  den Empfängerinnen gefallen haben. Es reicht für diese ein Stempel, Polychromos-Stifte, vier Halbperlen und etwas Glitzer für die Blüten (erkennbar beim Klicken):


Es fing alles mit einem Gedicht für Doris an. Nach einem Ausflug, der für mich einzig und allein das Ziel "voll fette Torte" hatte und der ohne diese und mit entsprechender Frustration endete, weil es im November  für die Café´s im Norden nicht lohnt, Torten zu backen, schon gar keine voll fetten, war der erste Anlass für ein Dankeschön gegeben. Und das kam so:

Wir besuchten natürlich alle möglichen Geschäfte, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln und Doris kam beutelschwenkend aus einem raus. Ein Brot habe sie sich gekauft, mit Körnern drin, wie zu Hause. Schön, dachte ich. Beim Abendbrot aber, als ich gerade voll fette Nudeln auf den Teller gehäuft hatte, da ich meine Torte ja eingespart wußte, erschien Doris mit einem karnevalsähnlichen Täterätäää und schmiss mir den Beutel hin: Hier haste deine voll fette Torte! Ich war sprachlos - ein sehr seltener Zustand und es liefen mir doch die Tränen ... Obiges Dankeschön mit Gedicht musste sein für so viel Freundlichkeit!

Der zweite Anlass war Petra, die super gut gekleidet ist und Geschmack hat und sexy und süß dazu, dass es eine Augenweide ist, hinzusehen. Ich fing an, mir Tricks abzugucken, wie Frau sich kleiden kann, um das Wenige, was mit über 60 noch vorteilhaft zu sein scheint, hervorzuheben und zu kaschieren, was alle Frauen kaschieren, auch die mit magersüchtigem Plattbauch: den dicken Hintern samt Dranhängendem.

Sie "kaufte" ein für mich! Alles sondiert, mich hingeschleift, alles passte (Petra ist vom Fach!) und auch noch massenweise Prozente bekommen - was gibt es Schöneres? Also eine Karte gemacht. Gut angefangen mit einem Schneepapier, das am Rand schön fusselt:


Und vollendet mit weißem Schneestempel, Schrift erbosst, Schneemann drauf, fertig:


Oder auch so:


Es wurde noch ein Gedicht über Ausstrahlung auf weißem Karton hinterlegt, aber das ist persönlich, wie alle Gedichte, die ich in letzter Zeit machte.

Ganz und gar anders ist eine Es-tut-mir-leid-Karte, aber auch für nette Verkäuferinnen, die mich neu einkleideten, als Danke-Karte geeignet. Sie entstand aus der immer noch ungeliebten Eulenstanze, Perlen-Augen und besagtem Schneepapier samt Glitzer:


Es ist eine Easel-Karte (Aufstellerkarte), die aus einem Kartonstreifen entstanden ist. Man nimmt einen DIN-A-5 Karton und schneidet ihn der Länge nach durch, so dass ein Stück von 7,5 x 21 cm entsteht, falzt ihn ein Mal in der Mitte bei 10,5 cm und dann noch einmal in der Mitte der einen Seite bei ca. 5 cm - kommt nicht auf den Millimeter an.


Das Motiv sollte so groß sein, dass es über den Falzrand rüber reicht und auf der unten liegenden Seite sollte ein etwas erhabenes Motiv sein, das Halt gibt beim Aufstellen der oberen Kartenhälfte. Hier ist es eine Klammer mit einem Spruch drauf und zwei Anhängern - dem Anlass nicht ganz entsprechend, aber nur dieser Spruch war vorhanden.

Und wieder Polychromes-Stifte - wenn´s regnet einfach eine Wonne:


Und ich brauche keine künstlerische Fähigkeiten, um das zu colorieren. Einfach mit einem hellen Stift anfangen, dann die nächste Schattierung dunkler und noch eine. Anschließend nimmst du einen Papierwischer, den du auf ein in Babyöl getränktes Tempo-Taschentuch stupfst und dann gehst du in kreisenden Bewegungen von hell zu dunkel - so leuchten die Farben von alleine!


Der obere Teil des Bildchens ist schon fertig, unten ist zu sehen, wie einfach Farbe an Farbe kommt - keine Kunst, echt! Einfach trauen! Und jede Künstlerin schaut dann mal schnell weg! Die kriegen sicher bei meiner Beschreibung Schreikrämpfe, aber mir gefällt´s trotzdem und den Beschenkten auch, also ran an Stifte Mädels! 

In der Hoffnung, euch Lust auf kleine Karten gemacht zu haben, grüßt zum 2. Advent
stempellotta Annelotte