Man sieht immer dann, wenn die Firma etwas mehr oder weniger Neues rausbringt, plötzlich auf allen Blogs ihrer Vertreterinnen Karten oder Verpackungen mit diesen Teilen, die gerade vertickert werden müssen. Das liegt nahe, solche Karten vorzustellen, um ein "Muss-ich-unbedingt-haben" zu erzeugen.
Gut ist es, wenn die Sachen preisgünstig sind - sind sie aber oft nicht, vergleicht man den Preis des Herstellers mit den Produktpreisen dieser Firma. Und meine Idee auf diesem Blog ist es, weiter zu gehen und Alternativen aufzuzeigen, die wenig bis gar nix kosten und aus Bordmitteln, wie bei mir jetzt auch, zu gestalten sind, guckt mal, wenn ihr mögt:
Wenn ihr die Karte dann auf klappt, seid ihr schon beim nächsten Fest - ist gar nicht mehr so lange hin, woll´n wetten?
Gesehen habe ich eine ähnliche Karte bei Dawn, bei der es diese Anleitung in englisch gibt. Meine Maße sind einfacher - was sonst? Außerdem gehen mir die Videos immer zu schnell. Ein behäbiger Geist braucht Zeit für alles, auch für die Übersetzung.
Und so kannst du diese Flop-Flip-Karte machen: Du nimmst einen DIN-A-4-Bogen Pappe, vornehmer Farbkarton genannt, und teilst ihn längs in der Mitte. Falze dann zu einem Zick-Zack, damit Flip-Flop entsteht bei 2 7/8" und bei 5 6/8".
Einfacher: Eine Rille vor drei Inch und zwei Rillen von 6 oder, wenn du unbedingt Zentimeter brauchst, dann halt bei 7,3 cm und bei 14,6 cm.
Dann suchst du aus deinem Vorrat eine Stanze raus, die möglichst Ecken in der Mitte hat, denn an denen kannst du dich so schön orientieren beim Stanzen. Ich nehme diese, zeige euch aber später, dass es auch mit anderen Dies geht.
Der erste Falz gilt. Hier zur Hälfte anlegen. Das geht auf der Magnetplattform von Sizzix, die Ute Stein demnächst billiger als alle Händler sonst verkaufen wird (klick hier mal), wenn sie wieder ganz gesund ist, super gut.
Das Stanz-Sandwich sieht dann so aus: Plattform, dann die zerstanzte Acrylplatte drauf, Pappe drüber und anschließend die Form mit der Stanzseite nach unten zur Pappe hin drauflegen und zwar genau am Falz mittig hinlegen, was bei den Ecken besonders leicht geht:
Und jetzt der einfache Trick: Acrylplatte drüber, zur Hälfte, und mit der Bigshot stanzen - fertig! Nur da, wo die Platte liegt, wird ja gestanzt, also kannst du dein Sandwich bedenkenlos ganz durch die BigShot kurbeln.
Dann die kleinere Form anlegen, auch wieder an den Spitzen orientieren:
Dieses Mal aber die Acrylplatte voll drüber legen und dann stanzen, fertig!
Also: große Form zur Hälfte stanzen, kleine Form voll! Ganz einfach, wenn man´s kapiert hat!
Dann im Zick falten ...
... und im Zack - alles ist gut!
Für diesen schmalen Rahmen, der hier übrig bleibt, kannst Du auch einen Kontrastrahmen stanzen, wenn du magst. Beide Formen gleichzeitig drauf - fertig ist der Rahmen. Kannst aber auch ohne Rahmen lassen ...
Oder du setzt in diesen Rahmen ein Etikett ein, wie ich es gemacht habe. Den Rahmen brauchte ich, um das Bändchen, das das Etikett festhalten sollte, zu verdecken. Danke Barbara, hätte ich fast vergessen ohne deine Erinnerung ... werde halt alt!
Jetzt fragt ihr euch, was aus meinem Versprechen geworden ist, das nächste Mal zu Stempeln, ja? Hahaaaaa! Ich habe gestempelt:
Fröhliche Weihnachen - und dann auf der falschen Seite aufgeklebt ...
Zufrieden??? Jahaaaa - versprochen ist versprochen!
Damit wünsche ich euch morgen einen schönen Adventssonntag. Ich habe mir auch einen Kranz gekauft, einen dicken, damit ich nicht immer durchpieke auf den Couchtisch, wenn ich Kerzen drauf stelle. Das klappt jetzt, nur die Kerzen sind für den dicken Kranz etwas mickrig, aber raus gehe ich jetzt nicht mehr, nee, ich teste meinen Widerstand gegen den Zeitgeist hahahaha. Herrlich! Und nächstes Jahr dann ganz ohne ... oder? Mal sehen! Kommt Zeit, kommt Geist!