Heute möchte ich euch mal meine Schneidemaschinen zeigen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Diese Maschine von Ideal ist so alt, dass ich sie als antik bezeichne. Mit ihr habe ich meinem Vati geholfen, seine Werbeschreiben für Repititorien in Jura versandfertig zu machen. Das brachte mir eine Gitarre ein, die ich mir mit Kovertierarbeiten verdiente - die machte ich viel lieber als Hausaufgaben!
Auf ihr kann ich Designerpapiere schneiden, die 12 x 12" groß sind, also über 30 cm Länge. Sie scheidet nunmehr seit 60 Jahren und hat eine böse Verletzung der linken Hand verursacht, weil sie keinen der jetzt üblichen Schutzschilde besitzt. Aber da der Hebelschneider seine Klingen immer selbst schärft, bleibt sie ein sehr nützliches Werkzeug - unersätzlich. So auch diese Antiquitäten:
Der linke Oldie ist für gerade Kanten, der rechte für die gewellten, die es bei Fotos früher gab. Ich berichtete schon hier - klick - darüber. Leider gibt es keine vernünftige Skala und nicht immer schneiden die Teile wirklich im rechten Winkel und auch nur maximal 15 cm - befriedigt mich nur manchmal. So wie dieses Teil von Fiskars, das ich vor allem benutze, um Kästchen zu falzen (schwarzes Tool, akkurat, aber mit dem Falzbein wird der Falz dünner):
Der Nachteil dieses Schneidebretts ist die Klinge. Sie wird immer wieder stumpf und muss ersetzt werden. Ein ärgerliches wie auch teures Vergnügen. Ich behalte das Teil trotzdem, weil man super gut beliebig große Fenster schneiden kann, mitten im Karton - kann kein Hebelschneider. Falzen auch nicht 😁.
Aber jetzt! Mein ultimativ bestes Schneidegerät. Seht ihr, wie parallel die feinen Schnitte sind? 1mm!
Ich habe immer schon beim Ansehen der Bastelvideos gedacht, dass die Amis vielleicht doch nicht blöd sind, wenn ich sie schneiden sah. Deren Schnitte "saßen" einfach, passten perfekt, während ich noch mit meinen kleinen Schneidern tricksen musste ... also, tadaaahhhhh: That is it!
Nur auf der Schneidefläche leider nicht, aber da habe ich vor, mir zusätzliche Markierungen mit einem permanenten Edding selbst zu machen.
Und einen Verletzungsschutz hat das Teil auch und zwar eins, was nicht nach oben im Raum steht und somit auch leicht abbrechen kann, sondern schön flach auf der Platte:
Die Klingen sind allerdings äußerst scharf und zwar sowohl die, die an der Platte befestigt ist, als auch die, mit der man am Hebel schneidet - sehr vorsichtig sein muss man schon.
Wenn ihr also Geld auf Dauer sparen wollt, nehmt diesen hier: KLICK. Der Hebelschneider von Tim Holtz/Tonic Studio für 8 x 8" (ca. 20 x 20 cm) ist vollkommen ausreichend und handlich, sehr leicht vor allem, aber es gibt vom dem Teil auch noch den großen Bruder mit 12" = ca. 30 cm.
So, und jetzt muss ich mich bewegen. Wir haben gerade keine Heizung ... wird ausgerechnet repariert, wenn es schön kalt ist! Dackel, die!