Mittwoch, 28. Juni 2017

Airbag für Radlerinnen

Lange schon liegt bei mir ungenutzt ein Helm zum Radfahren im Keller. Entweder schwitzte oder fror ich unter dem Ding oder die Eitelkeit siegte, also blieb er meistens dort liegen. Aber jetzt habe ich eine Familie mit zwei kleinen Kindern beim Sport kennen gelernt mit einer super patenten Mutti. Sie meint, sie könne von ihren Kindern nichts erwarten, was sie nicht auch selbst bereit ist zu tun - wie wahr. Alle trugen Helm! So kam ich, kurz vor dem tödlichen Unfall des Radlers, der über eine sich öffnende Autotür stürzte, zu diesem etwas anderen Helm, guckt mal:


Seit vielen Jahren schon habe ich die Entdeckung von zwei Frauen aus Schweden bewundert, die einen Airbag für Radfahrer konzipierten. Die Frisur sitzt - man trägt den Helm locker um den Hals! Eine Wohltat und es macht ein gutes Gefühl, ihn zu haben!


Damit ihr euch halbwegs vorstellen könnt, wie das funktioniert, gebe ich euch hier einen Hinweis, sich das Video unbedingt anzusehen. Mir nahm es die Furcht vor Stürzen, die nicht nur in meinem Alter, wie der Berliner Radler leider erfahren musste, zu schweren Schäden oder gar dem Ende des herrlichen Lebens führen können - es wäre doch zu schade drum!


Meine Erfahrung ist, dass ich mich an den Kragen viel schneller gewöhnt habe als an den Helm und ich dieses Teil sicher nicht im Keller verschimmeln lassen werde. Ich habe jetzt sogar noch einen Überzug mit Reflektorstreifen, die den Inhalt erklären: AIRBAG INSIDE steht drauf und glaubt mal, wie oft ich jetzt angesprochen werde grins: toll für mich Oldie, auf der Höhe der Technik zu sein!


Ich weiß, der Preis ist kein Schnäppchen. Mein Leben ist mir aber mehr wert ... ich habe einen tödlichen Unfall mit einer Radlerin miterlebt vor Jahren. Es ist elend, auf dem Mittelstreifen einer vierspurigen Staße zu liegen zu kommen und dort dann irgendwann zugedeckt zu werden. Ich werde das nie vergessen und bin der jungen Mutti für ihr Vorbild sehr dankbar. Es hat nicht nur bei ihren so reizenden Kindern gewirkt ....

Und wenn jemand Fragen hat, melde dich gerne per Mail! Besser, als umgefahren zu werden.

2 Kommentare:

  1. Toller Tipp, liebe Annelotte,
    das Komma müsste nur eine Stelle nach links rutschen, dann wäre es sicher auch was für die Allgemeinheit :-) Bequemer als der olle Helm ist es allemal. Wahrscheinlich ist es auch eine Sache der Gewohnheit. Wenn die Kinder von Anfang an den Helm gewöhnt sind, empfinden sie ihn bestimmt weniger lästig als Erwachsene. Fuchtig hat mich es immer gemacht, wenn die Eltern ohne Helm fahren und dann mit den Kindern meckern, dass sie ihn auch nicht aufsetzen wollen. Vielleicht sollte man sowas gesetzlich regeln wie die Gurtpflicht. Die stieß anfangs auch nicht auf Sympathie, und jetzt gibt es nur noch wenige Idioten, die meinen, mit ihrem Leben spielen zu können. Schlimm ist es dann, wenn Unschuldige mit in einen Unfall reingezogen werden.
    Ich habe gar kein Fahrrad *lach*, trotzdem sehe ich die Gefahren, die leider nicht weniger werden. Dir wünsche ich weiterhin unfallfreies Fahren und Spaß dabei.
    Liebe Grüße
    Ingrid

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    1. Das stimmt, liebe Ingrid,
      der Preis ist furchtbar hoch, aber ich hoffe ja, wenn es viel mehr Käuferinnen gibt mit der Zeit, dass dann der Preis sinkt. Der Helm war ja schon mal NOCH teurer, als er frisch auf den Markt kam! So habe ich Hoffnung und ihn mir erst mal als Geburtstagsgeschenk geordert, auf dass ich noch viele feiern kann grins!
      Und ja, dass Eltern ohne Helm fahren als schlechtes Beispiel für ihre eigenen Kinder, das sehe ich hier in Bremen in Massen. Dabei kenne allein schon ich mehrere Radler, die durch einen Helm schwere Verletzungen hätten umgehen können. Ein damals noch jüngerer Hochschullehrer verlor alles, denn das Gehirn hat sie von dem Sturz nicht mehr erholt. In allen Fällen hatten die Radler KEINE SCHULD am Unfall. Schrecklich! Ich bin froh, nun endlich mit Schutz zu fahren, auch für den Preis.
      Vielen Dank für Deine guten Wünsche. Sie sind mir was wert :-)!
      Herzliche Grüße von Annelotte

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