Freitag, 31. Juli 2020

Die alte Schachtel macht ... Schachteln!

Es ist mal wieder so weit gewesen. Die vielen Aseli-Mäuse  zu meinem Geburtstag haben mich inspiriert zum Basteln, denn sie sind sowas von lecker, dass ich welche nachbesorgt habe - der Rest war schon in mir verschwunden. Mäuse sind so schnell, echt jetzt! Zum Glück verkauft Rewe sie in kleinen und großen Exemplaren und für mich in eher homöopathischen Mengen. Dieser Kästchen-Prototyp kam dabei heraus:


Und die dann auch noch - gefühlte hundert! Es galt, zwei feste Sportgruppen mit ungefähr je 30 Damen und einzelne, mutige Herren, die wir mitmachen lassen, zu versorgen!


Ich stellte mir vor, wie die alten Damen juchzen, wenn sie die Schächtelchen öffnen:


Neeeee - anders rum, aber alles hat ein Ende, auch die Maus hat zwei:


Solch eine Schachtel entspricht mir altersmäßig: Sie ist einfach herzustellen! Du brauchst nur ein Stück Designerpapier oder selbst gemachtes Aquarellpapier und zwar nach Größe der Maus oder so.

Hier 13,5cm x 15cm.  Obiges sollte mal ein küstlerischer Kartenhintergrund werden. Liegt mir ja nicht so. Also ist das Papier nun zur Mäusebox mutiert!

Und dann geht es einfach weiter: Falzen nach Mausbreite und - höhe, also alle 1 1/2" oder 3,5cm. Also das wäre dann bei 1 1/2", 3" und 4 1/2" oder bei 3,5cm. 7cm und10,5cm. Bleiben 3cm am Ende übrig.



Dann um 90° drehen und bei ungefähr 1,5cm oder 5/8" oben und auch unten falzen.


Fertig ist die Laube schon - müsste dann so in etwa aussehen.


Jetzt nur noch richtig ein- und wegschneiden, aber nach Gefühl und Wellenschlag. Das kürzere Ende der Laschen kann weg.


Knicken und mit dem Falzbein glatt steichen erleichtert die Endmontage der Box.


Auf das kleinere Stück Kleber aufstreichen - Tombow oder auch Klebeband, je nach Geschmack.


Dann kann man prima kleben, indem man einfach nur die Box formt und das Klebelaschenende hoch klappt - so wird es nicht schief und krumm.


Festdrücken am besten von außen nur leicht, sonst ist die Box platt und dann von innen noch mit dem Falzbein oder den Fingern, wenn sie reinpassen 😂 nacharbeiten, wenn man mag.



Anschließend das eine Ende zuklappen und leicht kleben (sonst kriegt es niemand auf), dann einfüllen, was erheitern oder erfreuen oder auch nur gut schmecken soll und oben wieder leicht zukleben. So kann man die Box leer essen und hinterher neu befüllen und hat immer ein kleines Mitbringsel. Die Damen im Supermarkt, beim Bäcker oder in der Apotheke freuen sich jedes Mal, wenn ich was mitbringe.


Und dann muss ich immer aufpassen und gucken, wenn die Süßigkeit so mühevoll verpackt ist, dass ich sie lasse, wo sie hin gehört. Ich habe allerdings in einem Anfall von Heißhunger auch schon mal 12 fix und fertige Inhalte von Kästchen am Abend vor der Übergabe selbst verputzt .... aber so was passiert euch sicherlich kein bisschen. So was machen nur alte Schachteln, bei denen es nicht mehr drauf ankommt!


Jedenfalls bin ich jetzt wieder im Bastelmodus drin, was etwas Gutes ist. Man oder ich kann nicht immer nur Radfahren und Sport treiben. Lesen und basteln ist auch eine wunderbare Beschäftigung, zumal es in Amiland so spannend wird mit meinem speziellen Freund Trumpel. Die Wahlen will er verschieben. Heute noch. Morgen wird er sie sicher ganz absagen. Schlimm, wenn jemand nicht verlieren kann! Was finden die Frauen bloß an ihm? Als Ehemann kann ich mir den fernsehenden, hamburgerfressenden Choleriker echt nicht vorstellen ... oder ich will es nicht. Kein bisschen!

Habt ein schönes Wochenende wünscht euch die stempellotta, die wieder zum Basteln Zeit hat

6 Kommentare:

  1. Wow - so viele tolle Schachteln hast du gebastelt! Selbst gemachte Verpackungen finde ich immer wieder toll. Auch die Papiere gefallen mir sehr gut und bestimmt werden deine kleinen Geschenke viel Freude bereiten.
    Danke für die Anleitung!
    LG Ilse (thera)

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    1. Ja, liebe Ilse,
      ich mag das Handgemachte auch sehr, obwohl ich einen Plotter habe, der das alles auch schneiden und falzen könnte. Aber mir geht das auch in den Gruppen so, dass ich oft denke, mit Basteln hat das nicht mehr viel zu tun. Und die Oldies haben sich in der Tat alle gefreut. Manchmal macht Einfaches wirklich Freude! Schön, dass es dir auch gefallen hat. Die Papiere sind von Aldi und SU, letzteres so teuer damals, dass man mehrfach Aldi-Blöcke davon kaufen konnte.
      Danke für deinen freundlichen Kommentar!
      Bleib gesund wünscht dir Annelotte

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  2. Ganz süße Mäuseschachteln sind das! Vielen Dank für die Anleitung.
    Ach ja, der Bastelmodus, der ist mir auch irgendwie abhanden gekommen.
    Bin im Häkelmodus.

    Liebe Grüße

    Lydia

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    1. Ohhhh HÄKELN!
      Da hätte ich auch wieder mal Lust zu .... aber momentan steht die Küche auf dem Plan. Muss mal sehen, ob ich die Dekortüre des kaputten Tiefkühlteils selbst demontieren kann. Dann könnte ich beim Discounter eine neue ordern. Ist also erst mal nix mit häkeln .... kannst ja Masken häkeln, sommerleichte grins!
      Bleib gesund und munter wünscht dir Annelotte

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  3. Das Kleine und dann noch Handgemachte, liegt mir auch immer näher. Ich denke das war über die Jahre auch immer der Grund, das ich mir keinen Plotter zugelegt habe. Ebenso Unikate, auch in Serie, aber Jedes doch etwas anders. LG Eva

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    1. Du hast es richtig gemacht, liebe Eva!
      Einen Plotter braucht man allenfalls, wenn man 08/15 Shirts aufpeppen will und Stempelabdrücke nicht mit der Schere ausschneiden. Wenn ich sehe in den Gruppen, dass man, wenn man ihn hat, auch Gießkannen und Klodeckel "verschönert", wird mir ganz übel. Richtiges Basteln ist es für mich dann nicht mehr, wenn alles eine Maschine übernimmt. Schön, dass wir uns da einig sind. Hab einen nicht allzu heißen Tag heute - es sei denn, du liebst es und kannst es genießen. Lieben Dank für deine Meinung und Gruß von Annelotte

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