Freitag, 1. Dezember 2023

Vorfreude manipulieren

Nicht für alle Menschen ist das nahe Weihnachtsfest ein Grund zur Freude und damit meine ich nicht nur die Menschen, in deren Ländern furchtbare Kriege geschehen. Nein, Menschen, die krank sind, keine Eltern mehr haben, keine Kinder mit Herz oder gar noch nicht mal mehr eine Wohnung - die sind die, an die ich in diesen Tagen besonders denke. Ich steuere dagegen an und zwar so:

 
Es gab zu Lebzeiten meines Vaters die Tradition, dass er, meine damals pubertierende Tochter und ich immer ein 1000-Teile Puzzle zusammen machten und ehe das nicht fertig war, konnten wir nicht nach Hause fahren. Nun, es lagen ja auch 500km zwischen Bremen und Buchschlag. Wir haben so viel gelacht! Daran dachte ich, als ich auf dem Flohmarkt dieses Puzzle sah! Natürlich musste es mitkommen; allein schon wegen des Nachzüglers hatte ich es sofort ins Herz geschlossen. Und wegen der Erinnerung von vor 35 Jahren! Danke, Vati.
 

Die Verkäuferin verpackte es in diesem Beutel - ich trinke Milch, seit ich ein Kind war. Damals noch aus dem Deckel der Blechkanne - köstlich. Und da ich mir dieses Jahr kein größeres Geschenk machen werde, weil ich so zufrieden bin und kaum noch Wünsche außer meiner Gesundheit habe, gönnte ich mir für den Countdown dann Confiserie vom feinsten Laden in Bremen.

Ich bin nicht nur in dieser Hinsicht Kind geblieben. Sich optisch auf das nahe Weihnachtsfest einzustellen, macht mir jedes Jahr Freude, zumal ich die Leere der Wohnung mit Märchen- und Kitschfilmen fülle, auf die ich mich immer sehr freue.

Und heute ging es los: Marzipan war drin, so so so lecker!

Wenn ich wieder topfit bin, werde ich eine Backorgie starten. Es liegt schon alles bereit, nur ich noch auf dem Sofa rum und rum, aber das wird nun täglich besser. Bestimmt!

Eine heiße Schokolade schafft schon mal Kräfte her. Ich bin gespannt, wie kreativ ich mit dem nun lange schon ungewohnten Metier des Backens umgehen werde. Die letzten Kekse backten meine Tochter und ein damals noch lieber Freund samt einer Flasche Rotwein in stundenlanger Kleinarbeit zusammen, wobei meine Tochter das Zepter - wie immer - in der Hand hielt und uns Erwachsene antrieb zu disziplinierten Höchstleistungen. Es war durch den Wein, von dem zumindestens ich schnell beduselt war, immer eine ausgesprochen lustige Angelegenheit.

Komisch, wie viel mir von früher einfällt, aber so ist das nun mal bei älteren Leuten. Ich werde es euch wissen lassen, ob was Passables dabei heraus kommt. 

Bleibt einstweilen alle gesund wünscht euch die stempellotta

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