Ein Tag für uns Frauen

Das ist viel zu wenig, aber immerhin gibt es ihn. Und so schenke ich euch allen und für die ein zwei Frauen, die Spaß an kleinen Sächelchen haben, die Anleitung für das Milchkartönchen:

Die Falzerei ist schnell gemacht, wie ihr sehen könnt. Beginnt mit einem Stück Designerpapier oder Cardstock in der Größe 13 x 11 cm:

Falzen bei 3, 6, 9 und 12 cm an der langen Seite und bei 3, 7 und 10 cm an der kurzen Seite. Die Klebelasche am unteren Bodenteil abschneiden und die Bodenplatten einschneiden.

Alles gut falzen, dann klebt es sich besser. Beginne mit den Seitenteilen, danach die Bodenplatten.

Wenn die Bodenplatten fertig getrocknet sind, einfach oben platt drücken - fertig.

Ich habe noch ein Herzfenster in dies Kästchen gestanzt. Zwei Mal - das war nötig ... vor allem richtig herum hahahahahaha.

Und bei Aldi gibt es Schokoschäfchen, die auch gut rein passen in die Tütchen:

Habt einen schönen Tag heute und alle Frauentage danach, also 364 Tag im Jahr, wünscht euch die stempellotta

Das Jahr der Herzen

Das wünschte ich mir ganz doll, aber wie das mit den Wünschen ist, gehen sie meistens nicht in Erfüllung. Nur die gebastelten Herzen sind verlässlich und die machte ich jetzt, guckt mal:

Ihr könnt ein Schüttelkarten-Stanzset nehmen, aber es gehen auch zwei aufeinanderfolgende Rahmen irgendeines Framelit-Sets, um die Rahmen zu stanzen, ich zeige es euch demnächst mal.

Folgende Teile brauchst du dazu: Zwei durchsichtige große Herzen aus Folie, einen Rahmen aus 2mm doppelseitig klebendes Moosgummi und zwei Rahmen als Verzierung vorne und hinten und wenn ihr es ganz perfekt haben wollt, dann noch zwei Aufhänger stanzen.

Ich habe als Folie die Verpackung der neuen grünen Stanzplatten verwendet, die der Knüller sind!

Die Platten sind von der Größe natürlich auch für die andere Stanzmaschinen (in meinem Fall die kleine BigShot) zu verwenden. Sie werden auf die Acryl-Stanzplatten geklebt und so lange von einer Seite benutzt, bis man sie umdrehen muss wegen der vielen Stanzspuren. Ich mache es so, wie in manchen Videos zu sehen: Nach dem Stanzen "flip and rotate", also umdrehen und rotieren.

Nach ungefähr 30 Stanzungen ist auf diese Weise noch keine Platte gebogen - so muss es sein, schließlich ist die Plattform der BigShot auch nicht krumm, die es zur Maschine dazu gab. Sie ist seit Jahren ungekrümmt in Betrieb. In meinen Augen ist diese auch praktischer, weil klappbar, so dass man nicht mit Klebestreifen hantieren muss und immer ein passendes "Sandwich" erhält.

Und jetzt kann man alles zusammensetzen. Erst die durchsichtige Folie Nr.1, dann den Rahmen aus Moosgummi drauf. Manchmal sind auch zwei Rahmen übereinander geklebt nötig, wenn das Innenleben, das du ausgesucht hast für deine Herzen, dicker als 2mm ist.

Am genausten geht es, wenn du eine Häflte Klebepapier noch drauf lässt, ansetzt und erst dann den Rest abziehst. Vielleicht bist du aber auch nicht so pingelig wie ich und arbeitest eh schon genau?

Dann füllst du dein Herz mit irgendwelchen flachen Sachen - wir Bastlerinnen haben Schränke davon im Vorrat, stimmt es oder stimmt es? Dann wieder die Hälfte Schutzfolie abziehen ....

Folie Nr. 2 drüber anpassen und zukleben und wieder hat es sich etwas verschoben oben rechts!

Egal, man lernt Demut bei diesen Herzen! Zum ganzen Schluss kommen noch die Rahmen drüber. Vorne einen und hinten einen und mit viel Lust kann man auch noch einen Anhänger dran kleben.

Ich finde, es gibt keinen besseren Jahres-Bastel-Beginn als den mit Herzen! Und mit der Gemini habe ich auch Frieden geschlossen, denn die neuen Platten lohnen sich. Die Präzisionsplatte der BigShot allerdings stanzt bei mir seit Jahren vollkommen spurenlos und ist somit kein Verbrauchsartikel, der regelmäßig wie die grünen Platten ersetzt werden muss. Das finde ich am allerbesten, sind doch die Maschinen selbst schon teuer genug. Aber vielleicht kommen darauf auch die Gemini-Hersteller demnächst? Wer weiß? Und die meisten Stanzen kann man auch mit anderen Stanzmaschinen und gesunden Händen zustande bekommen. Per Hand zu nudeln spart man zudem Strom und ärgert damit Putin - ein lohnendes Ziel!

Beginnt die neue Woche mit Sonne und Frieden im und um Herzen wünscht euch die stempellotta

Glücksmomente

Die Glücksmomente werden im Alter immer mehr, habe ich so das Gefühl - wenn man denn gesund ist, na klar. Letztes Jahr um diese Zeit plagten mich noch Koliken und ein weitere Krankenhaus-Termin stand auf meinem Kalender. Drum bin ich für meine neue Gesundheit tief dankbar!

 Ich habe es wieder mit dem Schnee versucht und bin immer neu hin und weg von der Paste.

Sie glitzert irgendwie frostig - was meinem Frösteln bei den 19° im Wohnzimmer entspricht. Zum Glück habe ich mir einen tollen Pulli bzw. Jacke aus Irland bestellt. Keine Woche hat es gedauert und damit komme ich super gut klar und friere nicht - klickt mal hier - 10% bekommt man immer. Das ist für mich dann so ein Glücksmoment, mir warme Klamotten leisten zu können.

Und da das Glücksmomentum zu dünn war, sattelte ich noch einen drauf, denn doppelt gemoppelt hält ja bekanntlich besser.

So kam eine ganz und gar ernst gemeinte Karte zustande, ganz ohne Wurm und Spiegelei, ganz ehrlich dankbar dafür, dass ich für mein Alter noch passabel gesund bin und gut lebe.

Und so wünsche ich euch für das kommende Wochenende ebensolche Dankbarkeit und hoffe, auch ihr könnt mit den Beschwerden des Alltags und des Alters umgehen und pickt euch die Momente mit Glück heraus, die Schweres im Herzen oder im Körper vergessen lassen. Zieht euch warm an! 

Das wünscht euch die stempellotta

Ich liebe Schnee

Ja, im Grunde ist Schnee nur nordisch gefrohrener Regen und Regen, den kennen wir zur Genüge, jedenfalls früher, als das Klima noch nicht so verhundst war durch uns Menschen. Momentan aber ist es so, dass ich mir den Schnee selbst machen muss, um an ihm Freude zu haben.

Dicke Flocken fielen schon auf den Hintergrund mit Abendrot, das gerade im Herbst so schön leuchtet. Die Bäume allerdings sollten auch was abbekommen vom weißen Glück!

Ich nahm die Schablone von Alexandra Renke, die oben dichter schneit als unten - finde ich klasse. Schneeschablonen kann ich nie genug haben. Dicke Flocken, dünne und eben die von Renke.

 

 

Ich bin immer schockverliebt, wenn ich Schnee sehe, auch unechten auf meiner Arbeitsplatte.

Danach muss man schnell sein, so lange die Paste noch weich ist. Ist sie erst trocken, musste mit einem Spachtel schuften, um sie wieder sauber zu bekommen ....

Aber der Schweinkram lohnt sich, oder habt ihr jemals schöneren Schnee gesehen hahaha?

Ich bedauere nur, dass der Schnee noch als Regen vom Himmel fällt und selbst auf der Karte unten nicht liegen geblieben ist, aber Kälte ist angesagt. Wer weiß, vielleicht kommt der Schnee doch bald in ganz echt und ich kann aufhören, ihn mir selbst zu produzieren?

Und dann guckt mal hier - klick oder hier - klick! Unglaublich auch das. Der Katalog ist nicht mal öffentlich raus, wenn ich recht informiert bin, da haben ihn schon die Alis von China. Komplett. Sachen gib´s, die gibt es kaum. Jedenfalls warte ich auf eine Lieferung aus England. Vorfreude ist die schönste ...

Habt einen guten Wochenrest und bleibt gesund wünscht euch die stempellotta, die es schön warm hat und hofft, dass irgendwie den bombenden Russen Einhalt geboten werden kann. Zu frieren ist bestialisch! Für Soldaten, für Alte und Kranke und für die ganz kleinen Menschleins ebenso.

Bei uns schneite es

In Bremen ist das ein seltenes Ereignis und ich bin froh, dass ich mir an einem Tag in der Woche immer total frei nehmen kann für nix. In der Regel ist das sonntags, gern aber auch an einem anderen Tag 😄 oder auch an zwei Tagen - und bei Schnee sowieso!

So klebte ich meinen zweiten Wichtel auf eine Karte, aber sie erschien mir so kahl. Die Vertreterinnen der CAS-Kunst, also möglichst Clean & Simpel und schnell zu basteln, werden mich nicht verstehen. Mir jedenfalls war die Karte zu simpel, aber der Wicht war ja nun schon aufgeklebt, also konnte ich den Hintergrund nicht mehr nachträglich irgendwie gestalten. Was nun?

Zum Glück hatte ich noch eine Paste vorrätig, von gefühlten hunderten, die nicht eingetrocknet war. Also schneien lassen mit Schablone. Ist wärmer. Es reicht ein Stück Tesafilm oder Washi Tape, um das Verrutschen von Karte und/oder Schablone zu vermeiden und los gehts.

Wichtig ist, dass man die Löcher mit einem flachen Spatel ausreichend mit der Paste füllt. Das übrig bleibende Material, also alles Überflüssige, streift man ab und gibt es zurück in das Gefäß. Gut zu schrauben und danach die Schablone vorsichtig noch im nassen Zustand der Paste entfernen.

Spatel und Schablone gleich unterm Wasserhahn reinigen und schon hat man tolle Hintergründe. Obwohl, wenn ich jetzt ein Motiv drauf setze, denkt man (oder wenigstens ich) immer, dass der Schnee ja nicht drum herum fliegt. Ich bin halt ein Pingel in der Beziehung. Also wurde mein Wicht im Schnee versenkt, wie ihr ganz oben sehen könnt.

Habt einen schönen Wochenausklang. Der Schnee in Bremen ist zwar vorbei, aber in mir geistert er noch herum und ich werde weitere Schneekarten machen. Ich finde Schnee wundervoll - nur Kälte nicht. Dann wünsche ich auch euch frohes Matschen mit Schneepasten, heute, morgen oder irgendwann.

Du bist ...

 ... und jetzt kann deine Kreativität einsetzen. Gesehen habe ich die Idee mit der längsten Praline der Welt in einer Plottergruppe (?) oder so und die Hülle war aus Filz genäht, was viel schöner ist und haltbarer als der Inhalt, ich schwör´s! Aber ich habe gar keine Nähmaschine mehr - meine Tochter war die Näherin, also blieb mir nur der schnöde Karton und den habe ich auch erst nach und nach verbessert. Das kam raus am Ende:

Wie ihr wisst, tüftele ich gerne rum und mache mir zuerst ein irgendwie passendes Modell von Objekten, die mir gefallen. Das Gute an Modellen ist, dass man gleich merkt, worauf es ankommt. Meistens erst hinterher, aber besser spät als nie.

Man kann viel Spaß haben an der Phantasie, wenn sie mit einem durchgeht. Ich krümel mich schon beim Basteln kaputt, wenn ich daran denke, wer das bekommt, was ich herstelle!

 Ich blieb bei der Farbvariante rot, allerdings kleben die Plastikschildchen nicht gut auf Karton.

Und dann fiel mir ein, dass ich ja eine Anleitung machen könnte für euch - zu spät, also musste ich mein Modell zerlegen. Und so viele Duplos lagen rum .... nicht lange, sage ich euch, nicht lange.

So habe ich die schöne Verpackung gleich wieder aufgepult. Da ich zum Kleben immer den billigen Flüssigkleber von Action verwende, der sich so gut mit Papier und Karton verbindet, weil er in die Fasern komplett einzieht, sieht es nach einem Schlachtfeld der Zerstörung aus. Für euch gemacht! 

Ergänzung: 

14 cm Höhe, aber Breite geht auch mit der Hälfte eines Blockpapiers von 15x15cm, also 7,5 cm

Ich hatte beim ersten Modell auch gemerkt, dass das Klappfenster zwar lustig, aber etwas zu groß war und sehr nach Sargdeckel aussieht und so entschied ich mich bei Variante zwei nur für ein rundes Fenster-Framelit. Und natürlich für doppelseitig bedrucktes Designerpapier, was aber total unnötig ist, wenn man keine Sargdeckel haben will, die auf der Rückseite beim Aufklappen irgendwie gut aussehen sollten.

Ganz und gar abzuraten ist vom Zickzackrand. Der von ganz oben mit dem nur eingeschnittenen Rand passte besser, aber ein bisschen lasse ich euch schon auch noch, um selbst aktiv zu werden. Leider kann ich nun keine anderen Modelle mehr vorzeigen, denn ich habe bis auf das eine verpackte Duplo für meine Freundin alle aufgefuttert. Irgendwas tun die da rein, damit man - oder besser und ehrlicher: ICH - nicht mehr aufhören kann ....

Ich wünsche euch einen tollen Sonntag mit Heizdecke - es bastelt sich gut damit - grüßt die stempellotta

Anleitung zum Kreisen

So, und damit ihr vielleicht heute am Sonntag auch wieder etwas Basteliges zu lesen bekommt, habe ich für euch noch ein paar Bildchen zur Kreiskarte geknipst, damit das Nachbasteln gelingt. Zuerst musste auch ich lernen, wie das Ding zusammen geklebt wird und machte mir ein kleines Modell. Eine Kreiskarte mit einem Framelit und der BigShot (oder ähnlichen Stanzmaschinen) stanzen und eine Doppelkarte so, dass oben eine Verbindung bleibt:

 

 

Dann wird die eine Hälfte der Doppelkarte möglichst genau und besser mittig als bei mir gefalzt - Modelle kann man allerdings vermurksen, das macht nix:

Die gefalzte Seite klappt man um und nutzt sie, um darauf den freien Kreis aufzukleben.

Nun muss man nur noch etwas auf der Unterseite befestigen, was den aufgestellten Teil der Karte vor dem Zusammenklappen bewahrt .... zusätzliche Bilder findest du hier - klick.

Nachdem ich begriffen hatte, wie die Karte konstruiert ist, konnte ich loslegen mit dem Kreisschneider.

Also zwei große Kreise (meiner ist im Durchmesser 12 cm groß) so schneiden, dass eine Überlappung ungeschnitten bleibt - ist nicht so schwer. Mit der einen Hand mittig auf den Kreisschneider drücken, die andere Hand führt mit leichtem Druck das Messerchen. Nützlich fand ich, die Pappe an der Unterlage zum Schneiden mit Tesafilm fest zu kleben, damit nichts verrutscht.

Dann verbindet man die beiden Kreise mit dem Falzbein in der Mitte zum Klappen. Der andere Kreis ist in meinem Fall Designerpapier gewesen - das Messerchen ging wie durch Butter durch.

Dann kommt das Dekorieren - für mich immer der schwerste Teil. Technik liegt mir mehr!

Es kam mir dann mit dem aufgeklebten senkrechten, dekorierten Kreis etwas kahl vor ...

Und platt dazu, obwohl die Vogelscheuche die Arme weit ausbreiten konnte.

Beim Meister habe ich die Idee geklaut, etwas Franseliges drum rum zu kleben. Zum Glück habe ich für Kräuter, die ich selten damit schneide, eine Schere. Sie kostete so um die 5€. Der Direktvertrieb hatte auch mal eine, um ein Vielfaches teurer allerdings.

Mit Seidenpapier (hatte ich keins) wäre es noch schöner gewesen, aber das Transparentpapier reichte auch für den Effekt aus. Nun gruselt es mit Wackelaugen auf meinem Basteltisch rum.

Heute werde ich neue Würmer herstellen müssen. Keine Ahnung, warum die immer so schnell zuende gehen. Wahrscheinlich verlassen die mein Kleinteilekästchen heimlich wie die Mehlwürmer für die chinesische Nachtigall meines Vatis. Das Glas stand mit einem Deckel in der Speisekammer, aber nach dem Füttern hatte ich den Deckel nicht wieder ordentlich drauf gepackt ... Stubenarrest war die Folge!

Habt noch einen gruselig sonnigen Sonntag wünscht euch die stempellotta - ohne chinesische Vögel