Montag, 16. Dezember 2013

Ehrlich währt am längsten?

Neulich bekam ich Post - ungeliebte Post! Von meiner Behörde! Nun, dachte ich, was haben die wohl vor, drei Wochen vor Rentenbeginn? Nachdem der Amtsarzt meinte, ich könne mir durchaus einen Job suchen, schwante mir Böses. Umso erstaunter nahm ich die Gehaltsmitteilung zur Kenntnis, mitten in der Krankengeldzahlung immerhin über 900 Euro. Was nun? Behalten, weil deren Irrtum nicht meine Sache ist? Zittern, ob die das merken und rückfordern, wenn du es schon ausgegeben hast? Als Bastlerin setzte ich mich dann erst mal hin und tat was- das hilft beim Gedankensortieren!


Auswahl zum Kartenmachen habe ich immer noch mehr als genug: Stanzteile, so viele der Schreibtisch tragen kann, boahhh, ich kann sie nicht mehr sehen! Löst ja auch nicht wirklich mein Problem. Nun, ich wäre nicht ich, wenn ich Dinge nicht anginge, wenn auch ungern und mit Zittern. Also habe ich angerufen. Habe Geld von ihnen in der Krankengeldzahlung bekommen - wofür und ist das denn richtig? Hmmm, das muss ich prüfen. Ich rufe sofort zurück.


Kalt wird einem dann schon ums Herz, wenn du auf den Rückruf wartest. Wäre ich bloß ruhig gewesen - keiner hätte es gemerkt! Ich wartete einen Tag, zwei, drei. Die schönen 900 Euro - wären genau richtig für die endlich gewünschte und nötige neue Gleitsichtbrille mit Turboglas zum super guten Gucken. Tatsächlich 100% Sehkraft hatte ich plötzlich, nachdem jahrelang nur 80% da waren - manche Dinge werden komischerweise echt besser beim Älterwerden!


Na gut, dachte ich, da gehen sie hin, die schönen Scheinchen. Bis dann nach vier Tagen der Anruf kam, morgens, wo ich noch nicht an Böses dachte, wenn ich eine Behördenvorwahl im Display entdecke ... Ja, liebe Frau Joachim, das ist das Weihnachtsgeld! Boahhhh - ich hüpfte vor Freude im Bett und verschütte fast den Tee. Ich darf die Überweisung behalten! Jetzt erst konnte ich mich richtig dolle und komplett freuen!
 

Und dann kam der Hammer! Sie bekommen noch eine Nachzahlung der Altersteilzeit-Aufstockung für drei Monate. Ich sagte, ich war doch gar nicht arbeiten. Macht nix, steht ihnen zu, die Kollegin hatte keine Vertretung für ihren Schwangerschaftsausfall und niemand war zuständig und hatte was gemerkt. Erst durch die Reklamation der 900 Euro haben wir alles überprüft. Noch mal einen großen Batzen bekomme ich jetzt - Sterne regnen auf mich nieder. Bin sofort in die Dusche gesprungen und los geradelt zum Optiker und habe mir die allerschönste Brille geordert, die es gab.

Mein letztes Weihnachtsgeld in diesem Leben wird mir so wirklich unvergesslich bleiben! Wie gut, dass ich ehrlich war. Hätte ich das Geld klammheimlich behalten, wäre niemandem aufgefallen, dass mir noch mehr zusteht und ich hätte ewig und drei Tage gedacht, etwas behalten zu haben, was mir nicht gehört.

Es gibt Zeiten, da bin ich glücklich darüber, dass ich ehrlich bin - selbst wenn manche Menschen darüber lächeln und einige sich ärgern. Es zahlt sich nicht nur im guten Gewissen aus, wie man sieht, sondern auch Bares ist Wahres.

Und nun wünsche ich euch, ganz ehrlich, eine gute letzte Woche vor dem großen Fest, das uns Ostern näher bringt - und vielleicht auch die eine oder andere Nachzahlung! Die Wirtschaft soll ja blühen ...

Samstag, 14. Dezember 2013

Foren und Facebook

Wie ihr wisst erhalte ich einige Anregungen und Ideen über Gruppen, die sich in Foren oder auch Netzwerken zusammen schließen, weil sie ein gemeinsames Interesse verbindet. Das kann Basteln sein, der Glaube, Musik oder auch nur der Wunsch, günstig an Material zu kommen. Alle verbindet, dass sie eine "Aufsicht" haben, eine oder mehrere Personen, die das Ganze begleiten sollen, aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Es fühlt sich für die Admins wahrscheinlich erst so an:


Wild durcheinander, Flöhe hüten der Mitglieder, ähnlich wie in der Schule, die ja jeder kennt und durchlaufen hat mit mehr oder weniger Erfolg. Besonders bei denen mit weniger Erfolg bleibt lebenslanger Hass auf Lehrer übrig! Nun, das Durcheinander kann man ja ändern, ganz einfach!


Und danach erst laufen viele Admins zu Hochform auf, jahaaaa, sich je nach Naturell mit wehenden Fahnen des Energieschals zeigend, wer sie sind und warum überhaupt oder auch mit dem Sternenkranz von tausenden Sternen der Heiligkeit als Hüter der Moral in der Truppe, äh Gruppe:


Am liebsten sollen alle gleich werden, nicht etwa einer oder die andere herauskommen aus dem Sumpf und womöglich wiedererkennbar individuell sein, nee, Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit. Nur manche sind gleicher, die Oberen eben und das ist gewollt so ...


Na ja, um das hinzukriegen werden dann immer neue und wieder wechselnde Admins gesucht und gefunden, natürlich von einem Oberboss oder Oberbossin, und die Nase muss denen passen, na klar, wozu ist man denn Admin, wenn ich das nicht bestimmen darf? Läuft schon im normalen Leben nix nach meiner Nase, dann doch in diesen Gruppen, deren selbsternannter Boss ich bin!


Ja, und dann kann man sie purzeln lassen, wenn sie nicht spuren, die kleinen Gruppenwichte, dann gibt man ihnen Regeln, die sie ständig brechen, weil die Regeln täglich neu geschrieben werden. Guter Trick, haben viele schon in anderen Lebensbereichen erfolgreich umgesetzt.


Erst lässt man die Abtrünnigen noch öffentlich purzeln, dann aber stellt man sie hinter verschlossene Türen und öffnet diese nur, um ihnen den Weg zur Tür zu weisen vor dem Purzeln:


So sieht das keiner! Alles ist wunderbar im Verborgenen! Ein Mäuschen berichtet dann heimlich ...


Aber wehe, der Zampano schlägt zu mit seinen Unterwürfigen, dann krachts!


Und irgendwann wird Ruhe einkehren und diese Ruhe hat einen Vorteil, seht ihr ihn?


Richtig! Mit allen Sternen der Erleuchtung ist man allein in der kalten Schneesuppe, aber letztlich sind die falschen Bosse das am Ende ja immer. Was für ein Glück!

Es lebe die Vielfalt! Ich hasse die Einfalt!

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, der dritte Advent steht vor der Tür - wir öffnen die Türen weit und lassen ihn morgen ein und in einer Wocher erst sind wir keinesfalls allein! 

PS: Diese Geschichte ist nicht ausgedacht. Teile davon sind mir so oder so ähnlich begegnet und den verschiedenen Kommentatorinnen offenbar auch nicht fremd, die bestätigen, was ich schrieb. Leider fühlte sich auch jemand angesprochen, die gar nicht gemeint war und ein shitstorm brach los - nicht gut. Demokratie ist schwer zu leben ...

Freitag, 13. Dezember 2013

Er fehlt mir ...

Es gibt Menschen, die auch in der heutigen Zeit absolute Vorbilder bleiben werden, selbst wenn sie gestorben sind. Für mich waren es bisher Mahatma Gandhi, Mutter Teresa, Martin Luther King und natürlich der unvergleichbare Nelson Mandela. Desmond Tutu sagte, die 27 Jahre im Gefängnis habe ihn zu dem gemacht, der er ist und jetzt war und nichts drückt meine Verehrung besser aus als die afrikanische Musik, die ich über alles liebe. Vielleicht spürt ihr in diesem Video etwas davon:


Es lohnt sich ...

Viel Freude beim Zuhören und Zusehen wünscht euch Annelotte

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Das Kommentar hüpft

Ich könnte mich immer kringeln über die Sprache, die auf verschiedenen Blogs verwendet wird. Da wirbeln die Fälle (derdiedas - oder?) wild durcheinander und auch die Zeiten ändern sich innerhalb eines Satzes, wie die liebe Susanne wiederholt sich schüttelnd bemerkt, die richtige Schreibweise will ich  nach der Rechtschreibreform und 20 Jahren Hauptschul-Unterricht gar nicht erst erwähnen. Das Lustigste aber ist, wenn ich lese:

"danke für das Kommentar, das jetzt in Lostopf hüpft"

Da wünsche ich allen wirklich nur gutt Besserung und bastell ein Kartenidee nach, die in die neue facebook-Gruppe gezeigt wurde. Sie finde ich total klasse, weil sie zeigt, wie kreativ Stanzen einsetzen zu sind. Hier ist es wieder einmal die pfänomänale Eulenstanze von dieser sagenumwobenen Firma. Die ist auch bei mir immer wieder eine Renner, guckst du mal:


Na ja, etwas kühl, die Madammmm, vielleicht aber so?


Und dann wollte ich doch lieber weiter an Weihnachten ran, denn das ist das Fest das Liebe, welches wir feiern, du verstehn, Rudolfff?


Jedenfalls ist Rudolph echt blöder geworden mit sein Maul, klasse, wenn das Viech irgendwohin hin hüpft statt ein Kommentar, welches in Lostöpfe hüpft zum Kundenfang. Ich blieb dann doch lieber bei das Windlich, wo die Weihnachtsmann Schlitten fährt - duckmichweg lol. Ihr könnt es nicht sehn? Mussu drauf klicken!


Dann stanzt mal schön selbst durch die Gegend und hinterlasst keine Häufchen wie diese Geselle, der mir von die lieben Elke zugeschickt wurde, sondern allenfalls ein Kommentar lachmichwech!


Ihr Leserinnen seid sowieso die BESTEN ever and ever, you know? Besonders eure mails wärmen mir das Herz, liebe Elke zwei und erhellen mein Gemüt bei Hochnebel.

Bald ist wieder Wochenende und dritter Advent! Es geht ratzfatz auf Weihnachten zu - genießt es!

Sonntag, 8. Dezember 2013

Mir ging ein Licht auf

In der neuen facebook-Bastelgruppe gibt es einige junge Mütter - wie toll für uns Oldies, denn so kriegen wir ab und zu einen der süßen Glatzköpfe zu sehen, die einen anstrahlen oder besser gesagt natürlich die knipsende Muttis. Aber das ist ganz gleich, Hauptsache es wärmt mein Herz. Und eine dieser Muttis hatte sogar noch Zeit, die Gläschen der kleinen Madamme zu verschicken! Guckt mal, was daraus geworden ist:


Es brennt auch noch ... der Prototyp für den Basar des Altenheims nebenan - für den Winter oder aber auch für das nächste Jahr.


Irgendwie kam ich in diesem Jahr nur zum halbwegs normalen Kartenmachen. Ihr wisst ja: Menschen, die im Ruhestand sind, haben nie Zeit! Sonst hätte ich auch für das richtige Innenleben des Windlichts gesorgt, das nicht beim Auspusten folgendes macht ...


Und na klar: die Schleife wird geübt demnächst ... ich habe ja noch viel vor, denn so kam das Paket hier an, diese Massen, guckt mal bitte und staunt:


Jedes Gläschen einzeln liebevollst verpackt! Das war wie beim Rosenkohl putzen. Der Abfallberg wurde immer höher und die Quintessenz immer kleiner.


Und dann kam noch mehr raus als abgesprochen war! Diese jungen Muttis sind einfach unverbesserlich, ich bin jedes Mal vollkommen geplättet.


Liebe Elke, hab den allerherzlichsten Dank, dass Du diese schönen Gläschen nicht weg geworfen hast, sondern sie mir Oldie geschickt hast. Du siehst, sie kehren dorthin zurück, wo dann auch wieder aus Gläschen gegessen wird und machen vielleicht warme Freude! So geht der Kreislauf seinem Ende zu mit dem wesentlichen Unterschied: hier leuchtet ein Licht mehr demnächst.

Advent - der zweite

PS: 

Zwei meiner geschätzten Leserinnen haben sehr beeindruckend meine laienhaften Ideen, wie es im Altenheim zugehen kann, als Kommentare ergänzt, unter anderem mit elektrischen Teelichtern. Vielen herzlichen Dank, liebe Kathleen und liebe Petra und den größten Respekt von mir für eure Arbeit! Ich kann nur hoffen, dass es die Politik endlich schafft, den Pflegerinnen und Pflegern die Vergütung und Anerkennung zukommen zu lassen, die ihnen gebührt!

Meine Anerkennung habt ihr voll und ganz!

Freitag, 6. Dezember 2013

Schweinerei

Manchmal bekomme ich durch die neue Facebookgruppe wirklich Anregungen, die weit über das Basteln hinaus gehen. So hat die liebe Heike einen Hinweis gegeben auf den Nationalpark Eifel, wo  wunderbare Schweinchen hergestellt werden und ich habe mir - Glück kann man immer super gut verschenken und auch selbst gebrauchen - gleich eine ganze Schweinerei bestellt, guck mal:


Sie kosten weniger, als sie wert sind und es gibt sie in vielen verschiedenen Größen. Vielleicht kann ja noch jemand ein glückliches Weihnachtsgeschenk gebrauchen? Sie kommen blitzartig und für angemessenes Geld für die Handarbeit auf Rechnung ins Haus. 


Sag selbst: kannst du diesen Augen widerstehen? Sie sind sogar allwettertauglich und können wohl auch draußen stehen und dort umgraben, was sie finden ... Ich finde diese Eifelbewohner sehr knuffig, jedenfalls die, die im Wald leben! Sie sollen ja auch inzwischen in Städten ein Zuhause in Vorgärten gefunden haben. Schlaue Tiere - weit entfernt vom dummen Schwein!

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Flip-Flop die Zweite

Der Flip mit dem Flop geht ja inzwischen sicher allen so wie der Zick vom Zack leicht von der Hand - oder? Für alle die, die es noch mal ohne Rahmen probieren wollen, hier die Version zwei dieser Art von Karten und das kann auch dabei heraus kommen, guckt mal, wenn ihr mögt:


Wieder alles gleich wie im vorvorigen Post: Stanzen mit der Acryl-Platte erst zur Hälfte der Form:


Dann überlegen, ob ein Rahmen gewünscht wird und anschließend entweder mit der nächst kleineren Form den Rahmen stanzen oder aber alles so lassen - geht auch, oder?


Oder eben Rahmen noch dazu stanzen, wie gehabt. Rahmen zu stanzen ist sowieso eins der leichtesten Übungen, finde ich, es sei denn, die Framelits liegen nicht auf einer Magnetplattform, dann muss man sie mit Tesafilm fixieren, damit sie nicht verrutschen.


Das passiert hier nicht so leicht, denn die magnetische Wirkung von der Sizzix-Platte ist so stark, dass man mit Herzschrittmachern sicher aufpassen muss, damit die nicht aus dem Takt kommen. Mordwerkzeug Magnetplattform - nicht nachweisbar, genial, darauf kommt niemand! Und die Rahmen werden echt super, stimmt´s?


Eigentlich sollte auf dem Etikett ein Weihnachtsmann kleben, mit Mütze und Bommel und Bart und so, aber der blieb beim Klappen an dem Bommel stecken:


Dann probierte ich Rudolph, doch der hing mit seinem Geweih fest - auch keine Lösung!


Also klappte ich mit was Anderem vor mich hin, so harmlos wie ein Stern nun mal sein kann, noch nicht mal Glitzer ist dran, aber der klappte hervorragend hin und zurück!


Und vor allem passte er als ernsthaftes Kontrastprogramm zum Sänger der Vorderseite gut - ich muss endlich mal seriöse Karten zu Weihnachten entwerfen! Solche, die Andere machen - die können das ja auch! Warum kommt bei mir immer solcher Unsinn zustande?


Vielleicht helfen mir die neuen Stempelsets, die ich gerade aus Amiland ergattert habe: zwei Nostalgische mit allem Drum und Dran durch den Zoll gebracht, inclusive Porto für 30 Euro - so sollte ich öfter auf Schnäppchensuche gehen!


Nun, dann stanzt und stempelt mal schön. In allen Formen ist es möglich, Zick und Zack zu machen und Flip und Flop, dick und dünn, je nach Vorräten eurer Schätze. Und es geht auch ohne Herzschrittmacher ganz gut, echt, probiert es aus, ihr Jungen Wilden mit Tesafilm statt möglichem Mordwerkzeug!

Und manchmal braucht man auch Karten ohne dieses ganze Weihnachten, findet ihr nicht?


Somit sage ich Folgendes, wieder mit den Kulricke-Stanzen vom vorigen Post:


Viel Weihnachtsstempelstanzspaß wünscht euch eure stempel/stanzlotta

Dienstag, 3. Dezember 2013

November ATC-Tausch

Dies war der vorerst letzte ATC-Tausch in diesem Jahr - vielleicht überhaupt? Das Thema hatte Bettina super frei gestaltet. Es lautete:

Liese rieselt der ...

Mir war gleich klar, bei mir muss etwas Anderes rieseln als das, was jeder erwartet. Und tatsächlich rieselt es auch bei jedem ATC in besonderer Weise! Wunderbar! Ich habe wieder so goldige Dingeleins bekommen und Anregungen, dass ich erst mal in Ruhe nach machen oder vielleicht auch nach empfinden möchte, was ich als Ideen hier vor mir liegen habe, guckt mal:


Und dann hat es gedauert, bis ich entdeckte, dass ich überhaupt nicht bedacht hatte, was bei diesem zauberhaften Teil von Heike in der Mitte rieselt und dass "rieseln" meistens bedeutet, von oben nach unten und nicht umgekehrt ...


Ja, bei mir rieselt es im Gehirnsstübchen - roch es beim Mittagspäuschen so komisch. Na ja, denke ich, Bratkartoffeln halt mit Blumenkohl. War es nicht, sondern eine nicht ausgestellte Herdplatte ...

Lasst es rieseln, ihr Lieben, wer weiß, wie lange das noch gut geht!

Und an Bettina ein herzliches Dankeschön. Guckt mal bei ihr vorbei und lasst das Weihnachtsgeld rieseln - es ist gut angelegt im Stempellädle (klick hier)!



Samstag, 30. November 2013

Mehr Flop als Flip


Man sieht immer dann, wenn die Firma etwas mehr oder weniger Neues rausbringt, plötzlich auf allen Blogs ihrer Vertreterinnen Karten oder Verpackungen mit diesen Teilen, die gerade vertickert werden müssen. Das liegt nahe, solche Karten vorzustellen, um ein "Muss-ich-unbedingt-haben" zu erzeugen.

Gut ist es, wenn die Sachen preisgünstig sind - sind sie aber oft nicht, vergleicht man den Preis des Herstellers mit den Produktpreisen dieser Firma. Und meine Idee auf diesem Blog ist es, weiter zu gehen und Alternativen aufzuzeigen, die wenig bis gar nix kosten und aus Bordmitteln, wie bei mir jetzt auch, zu gestalten sind, guckt mal, wenn ihr mögt:
 

Wenn ihr die Karte dann auf klappt, seid ihr schon beim nächsten Fest - ist gar nicht mehr so lange hin, woll´n wetten?


Gesehen habe ich eine ähnliche Karte bei Dawn, bei der es diese Anleitung in englisch gibt. Meine Maße sind einfacher - was sonst? Außerdem gehen mir die Videos immer zu schnell. Ein behäbiger Geist braucht Zeit für alles, auch für die Übersetzung.

Und so kannst du diese Flop-Flip-Karte machen: Du nimmst einen DIN-A-4-Bogen Pappe, vornehmer Farbkarton genannt, und teilst ihn längs in der Mitte. Falze dann zu einem Zick-Zack, damit Flip-Flop entsteht bei 2 7/8" und bei 5 6/8".

Einfacher: Eine Rille vor drei Inch und zwei Rillen von 6 oder, wenn du unbedingt Zentimeter brauchst, dann halt bei 7,3 cm und bei 14,6 cm.


Dann suchst du aus deinem Vorrat eine Stanze raus, die möglichst Ecken in der Mitte hat, denn an denen kannst du dich so schön orientieren beim Stanzen. Ich nehme diese, zeige euch aber später, dass es auch mit anderen Dies geht.


Der erste Falz gilt. Hier zur Hälfte anlegen. Das geht auf der Magnetplattform von Sizzix, die Ute Stein demnächst billiger als alle Händler sonst verkaufen wird (klick hier mal), wenn sie wieder ganz gesund ist,  super gut.

Das Stanz-Sandwich sieht dann so aus: Plattform, dann die zerstanzte Acrylplatte drauf, Pappe drüber und anschließend die Form mit der Stanzseite nach unten zur Pappe hin drauflegen und zwar genau am Falz mittig hinlegen, was bei den Ecken besonders leicht geht:


Und jetzt der einfache Trick: Acrylplatte drüber, zur Hälfte, und mit der Bigshot stanzen - fertig! Nur da, wo die Platte liegt, wird ja gestanzt, also kannst du dein Sandwich bedenkenlos ganz durch die BigShot kurbeln.


Dann die kleinere Form anlegen, auch wieder an den Spitzen orientieren:


Dieses Mal aber die Acrylplatte voll drüber legen und dann stanzen, fertig!


Also: große Form zur Hälfte stanzen, kleine Form voll! Ganz einfach, wenn man´s kapiert hat!

Dann im Zick falten ...


... und im Zack - alles ist gut!


Für diesen schmalen Rahmen, der hier übrig bleibt, kannst Du auch einen Kontrastrahmen stanzen, wenn du magst. Beide Formen gleichzeitig drauf - fertig ist der Rahmen. Kannst aber auch ohne Rahmen lassen ...


Oder du setzt in diesen Rahmen ein Etikett ein, wie ich es gemacht habe. Den Rahmen brauchte ich, um das Bändchen, das das Etikett festhalten sollte, zu verdecken. Danke Barbara, hätte ich fast vergessen ohne deine Erinnerung ... werde halt alt!

Jetzt fragt ihr euch, was aus meinem Versprechen geworden ist, das nächste Mal zu Stempeln, ja? Hahaaaaa! Ich habe gestempelt:

Fröhliche Weihnachen - und dann auf der falschen Seite aufgeklebt ...


Zufrieden??? Jahaaaa - versprochen ist versprochen!

Damit wünsche ich euch morgen einen schönen Adventssonntag. Ich habe mir auch einen Kranz gekauft, einen dicken, damit ich nicht immer durchpieke auf den Couchtisch, wenn ich Kerzen drauf stelle. Das klappt jetzt, nur die Kerzen sind für den dicken Kranz etwas mickrig, aber raus gehe ich jetzt nicht mehr, nee, ich teste meinen Widerstand gegen den Zeitgeist hahahaha. Herrlich! Und nächstes Jahr dann ganz ohne ... oder? Mal sehen! Kommt Zeit, kommt Geist!