Der letzte Tag ....

Es war der wohl letzte Tag in diesem Jahrhundertsommer, den die alte Dame und ich genutzt haben, um noch ein Mal richtige Seeluft zu atmen und auch den warmen Wind zu spüren, der an der See meistens kühl ist. So fuhren wir letzte Woche kurzentschlossen zu einem Ausflug nach Cuxhaven:

Schiffe gucken gehört unbedingt dazu, auch wenn sie gerade schon wieder weg waren hahahahaha.

Am Schuppen XI werden die Fische ausgeladen und auf der anderen Seite sofort verarbeitet von diversen Restaurants angeboten und verputzt. Das nennt sich Fischmeile ...

Interessant ist aber auch die Seebrücke, wo die Schiffe echt dicht und auch bei Ebbe vorbeifahren.

 Dieses allerdings kam der Aussichtsbrücke ungeahnt nahe - keiner wusste, was los war ....

Da zwei Hafenmitarbeiter kamen ahnten wir, es ist nicht nur eine Kursabweichung eines besoffenen Kapitäns, sondern ernst gemeinte Absicht und schon flog die erste Leine zum Festmacher an Land.

Da aber nur fest gemacht und nichts verladen wurde, genossen wir auf der Bank das Spektakel.

Anschließend tuckerten wir über die Störtebeckerstraße gen Süden und machten überall Station. Die Kugelbake verpassten wir um 2km - mein Navi ist so alt, dass wir uns auf uns selbst verlassen mussten. Es bedeutete, uns ständig sagen lassen zu müssen - unter johlendem Lachen unsererseits - umzudrehen, was wir nicht taten und so wenigstens die weiteren Ziele erreichten.

Aber die Sonne ging langsam unter in Sahlenburg und Seenebel zog auf - knipst sich schwer ...

Auf dem Heimweg erlebten wir dann noch den Untergang des Moores im 100km entfernten Meppen. Es brannte und der Rauch verdunkelte die Autobahn gespenstisch, aber es gelang dennoch, uns beide wohlbehalten in Bremen landen zu lassen. Nun wird es sicher bald Herbst und ein langer, nicht endender Sommer neigt sich. Ich freue mich drauf, denn die Hitze ist in meinem Alter nicht mehr gut verträglich. Die Ostpreußen lieben es mittel bis kühl ....