Und es lohnt sich doch!

Immer dann, wenn ich mich der Gesundheit wegen oder auch deshalb, weil ich mit 74 Jahren so langsam müde werde überlege, diesen Blog aufzugeben, bekomme ich aus dem nicht nur heiteren Himmel Hilfe der besonderen Art. Diese liegt manchmal am Straßenrand und wartete wohl auf jemand mit Herz. Kann ich diesem Blick widerstehen? Kein bisschen!

Die Zukunft gehört den jungen Menschen, also nahm ich den Wicht für eins meiner kleinen Menschen mit, denen ich eine Freude machen könnte. Und das hier auch noch, auf dem Rad 😂.

Als Werklehrerin wollte ich die fehlende Klappe ersetzen, aber der Vater meinte, die Tochter würde es ratzfatz zerlegen, denn sie verhalte sich wie ein Junge. Ich war so traurig, dass ich das Häuschen einer Freundin schenkte, die einen Enkel hat, der gut erzogen ist und nichts zerlegt. Was ist los mit den neuen Eltern, die Kleinkinder mit 2 Jahren vor eine Riesenglotze mit Zeichentrickfilmen setzen anstatt mit ihnen in einem Buch zu blättern? Ich bin zu alt, um dafür Verständnis zu haben.

Zu Hause angekommen las ich einen Kommentar/Leserbrief, der mich wieder erdete und den ich euch nicht vorenthalten möchte. Er ist am Ende meines meist gelesenen und kommentierten Posts zu finden - klickt mal hier. Der Post ist elf lange Jahre her und hilft immer noch jemandem - wie sollte ich da aufhören mit dem Bloggen? Lest selbst, wenn ihr nicht klicken wollt/könnt, was Juliane schreibt. Es ist soooo beeindruckend! In diesem Sinne: Danke, Juliane! Mein Tag war gerettet!

Liebe Annelotte, 

ich wollte einfach nur schreiben, dass ich froh bin, dass es Frauen wie Dich gibt, die auch etwas kritischer sind. 

Ich habe heute im Internet gesucht, wo man selbst entworfene Stempel drucken lassen kann kann und bin dann auf Stampin´ Up gestoßen. Ich bin schon seit meiner Kindheit kreativ tätig, aber in der Regel entwerfe ich alles selber, brauche also mehr oder weniger nur Folie/Linoleum und einen guten Cutter, daher hatte ich bis dato tatsächlich noch nie von dieser Firma gehört. 

Ich fand es aber durchaus interessant, was es dort zu lesen gab und ein paar Sekunden habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt, "Demo" zu werden. Warum nicht mit dem Hobby Geld verdienen? Klingt doch toll! Tja, wenn da nicht meine Intuition bzw. Lebenserfahrung gewesen wäre. Die hat mich veranlasst, etwas mehr Infos einzuholen, und so bin auf Deine Seite gestoßen.  

Weißt Du, dieses ganze System hat mich einfach zu sehr an AVON erinnert, an Tupperware, an Weight Watchers oder Thermomix.... immer geht es darum, mit social skills und Gastgeberinnenqualitäten Leute zu rekrutieren, damit diese dann was kaufen bzw. noch mehr Leute rekrutieren. Und diese Leute sind fast immer Frauen. 
Frauen, die ihre Wohnung zu Verfügung stellen, die natürlich vorher aufräumen und vielleicht noch Plätzchen backen (außer bei Weight Watchers! :-)) und super nett sind und sich um alles kümmern. 
Warum? Weil Frauen sowas mit sich machen lassen. Männer eher selten. Nicht falsch verstehen: ich bastle wie gesagt, selber gerne. Und an dem Gedanken, mit etwas, was einem sowieso Spaß macht, auch noch Geld zu verdienen, ist ja auch per se nichts Falsches. Aber Männer würden sich, zusätzlich zum Spaß, auch noch gut bis sehr gut dafür bezahlen lassen. 
Frauen sind schon zufrieden, wenn sie einfach nur etwas günstiger an das Bastelmaterial kommen, damit sie wieder liebevolle Karten gestalten können, um sie liebevollen Freundinnen zu schicken, die sich dann liebevoll bedanken. Mit ebenso süßen Vögelchen und zarten Blümchen, rührenden Sinnsprüchen und ganz viel Herzen.....bin ich jetzt zynisch? Vielleicht. 
Aber während wir basteln und kleben und socialisen machen die Männer Karriere. 
Oder kannst Du Dir einen typischen Anzugträger vorstellen, wie er da sitzt und behutsam einen Papierschmetterling auf eine Blümenborte klebt? Wohl kaum. Männer sind auch kreativ und handwerklich begabt. Aber irgendwie verstehen sie es, damit auch Geld zu verdienen. Allein dadurch, dass sie sich nicht so abspeisen lassen. Sie würden all die Stunden, die für diese "Demo"-Tätigkeit draufgehen, sorgfältig zusammenzählen: all das Basteln, Schreiben, Kommunizieren, Einladen, Reisen, Ins-Internet-Stellen, Erklären und Socialisen usw. usf. und würden zusammen rechnen, was unterm Strich dabei rum kommt, und falls es sich nicht lohnt, die Finger davon lassen. (Und ich befürchte, wenn man wirklich ALLES zusammen zählt, kommt wahrscheinlich nicht mal der Mindestlohn dabei raus). 
Wir Frauen hingegen glauben immer, wenn etwas Spaß macht, dann kann man doch nicht auch noch fordernd sein! Beides - Spaß UND Geld - das wäre ja absolut unbescheiden, das kann man doch nicht verlangen! Doch, Männer können das. Und wir sollten es auch. Damit wir nicht im Alter dasitzen mit unzähligen Blümchenkarten, aber ohne zu wissen, von was wir eigentlich unser Essen zahlen sollen. 
Natürlich: Geld ist nicht alles. Jede Frau kann selbst für sich entscheiden, ob dieser Demo-Job was für sie ist oder nicht. Aber allein das Modell an sich, dieses, ja nennen wir´s ruhig Schneeballsystem, eignet sich eben auch, um Menschen auszunutzen. Da sollte frau kritisch sein. 
Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 

In diesem Sinne, 
herzliche Grüße, Juliane

In diesem Sinne mache ich mich jetzt auf den Weg für die letzten Einkäufe und wünsche euch allen, dass ihr euch nicht zu viel Arbeit macht mit Weihnachten und andere mithelfen lasst, wenn die Kräfte weniger werden und auch, wenn sie noch da sind, damit ihr nicht am Heiligen Abend erschöpft unterm Baum liegt!

Bleibt sorgsam mit euch selbst!!!

Das wünscht euch die stempellotta

Es piepst so schön

In den paar Tagen mit nordischem Schnee, habe ich wundervolle frische und klare Luft genossen und gleich meinen Pieperchen eine Futterröhre aufgehängt. Eine Schlange bewachte sie:

Nun ja, macht alles nix, wenn man auf der richtigen Seite des Geschehens hockt, nämlich drinnen. Zusammen mit ermunternden Kärtchen und Back-Experimenten macht es sogar Spaß, wenn Krankentage nicht enden wollen. Ich habe immer noch "Long Husten".

Dies Vögelchen von Flo - klick hier - ist einfach umwerfend wundervoll und ganz und gar nicht gut, um irgendwann entsorgt zu werden. Das bleibt! Bei so viel Arbeit ...

Und bei dieser Karte merke ich wieder, wie meine Wünsche an Motive sich verändern. Die zarten Umrisslinien der Bärenkarte gefallen mir um ein Vielfaches besser als die fetten Balken der von mir neulich so sehr gewünschten Weihnachtsmöwe. Mal sehen, was ich mit der mache.

Vorerst bastele ich an meinem neuen Sessel rum, einem Ausstellungsstück aus Leder, weil ich leichtsinnigerweise den alten verschenkte. Und an Weihnachtskarten, guck mal:

Da der Schnee aber wieder weg ist und unsere Luft hier fast schon wieder nach Frühling riecht, muss ich mir für die Karten doch was anderes ausdenken. Sie sollen ja noch ankommen ....

Habt einen schönen dritten Advent, backt nicht zu viel und genießt vielleicht wirklich mal, dass die Vorweihnachtszeit eine besinnliche sein sollte und nicht eine hektische, die alle krank macht. Das wünscht euch von Herzen die stempellotta

Versuch und Irrtum

Neulich machte ich den Fehler, bei Facebook in eine Keksbäckerinnen-Gruppe zu gehen: Nie wieder! Alle backten Kekse im Akkord, tagelang, und alle so wie die, die man beim besten Bäcker der Stadt nicht so schön bekommen kann - wie deprimierend, aber ich wagte es trotzdem:

Die Kokosmakronen waren noch okay - da kann man nicht viel falsch machen, selbst ich nicht, die seit sicher 20 Jahren keine Kekse mehr gebacken hat, Aber schon bei den Herzen gab es Grenzen:

Diese Streudeko-Herzen sind Zahnbrecher! Hart ohne Ende und die Glasur lief und lief und lief. Also dachte ich, schlau zu sein und kaufte Equipment ein in Massen. Ohhhh wehhhh!

Engelchen wollte ich unbedingt haben und ganz schlau Fondant drauf platzieren. Vor dem Backen.

Kleiner Tipp, den ich auch erst nach dem Unglück lernte: Fondant backt man nicht mit, sondern klebt es mit Wasser hinterher auf die Teilchen ... nun schlugen Engelchen Blasen und flogen höher.

 

 

Ich kehrte danach wieder zur Glasur zurück und aß ratzfatz alles auf - sie schmeckten herrlich!

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Ob ich jetzt allerdings weiter machen werde, ist ungewiss. Vielleicht solte ich mich mal endlich an meine Weihnachtspost setzen .... da kann weniger schief gehen, oder?

 

Lasst es euch allen gut gehen - mit und ohne Kekse, das wünscht euch die stempellotta

2. Advent

Die Tage vergehen gerade wieder viel zu schnell, findet ihr nicht auch? Als Kind wurde ich immer ziemlich hibbelig um diese Zeit, denn ich freute mich total auf Weihnachten. Ich wurde - wie alte Fotos beweisen - mehr als reichlich beschenkt. Heutzutage sind mir Geschenke nicht mehr so wichtig, aber dennoch mache ich mir auch gerne welche. Dieses Jahr ein Bestseller mit 900 Seiten - freue ich mich drauf! Mein mickriger Kaktus fängt mit dem Beschenken schon an, ich bin gerührt:

Und meine beiden Kalender geben Hinweise auf das, was ich heute im Gottesdienst auch hörte. Nicht aufgeben zu hoffen, dass es besser werden wird, ist die Devise gewesen.

Auch der Kalender von diesem Jahr hat eine ähnliche Richtung des Denkens und Fühlens.

Und eine liebe Bastelfreundin feiert heute auch noch Geburtstag. Ich fand es immer toll, zwei Mal und im Abstand von 6 Monaten beschenkt zu werden - was für ein Glück ich hatte.

So habe ich ihr eine Karte gemacht mit Weihnachtsbaumschmuck zum Aufhängen irgendwo. Ich liebe ja etwas Kitsch zu diesen Zeiten sehr und ich hoffe, sie auch.

Habt einen schönen 2. Advent und genießt die Ruhe eines Sonntags wünscht euch die stempellotta

Adventsgruß (nicht von mir) und Quick Tipp (von mir)

Hier sende ich eine wunderschöne und lustige Adventskarte ins Netz, verbunden mit einem Spartipp, den ich selbst verwende, damit ich auch etwas beitragen kann zum ersten Advent:

Die liebe Inge koloriert mit Aquarellstiften von Faber Castell, aber ehrlich: Es kommt dabei drauf an, wer diese Stifte benutzt. Es bringt nix, die zu kaufen, wenn man nicht gut damit umzugehen weiß. Sie kann es eben! Ich müsste lange dafür üben ...

Besonders angefixt hat mich der Spruch auf dem Innenleben der Karte. Er ist mit dem Drucker für die Handtasche gemacht - wer braucht schon einen Drucker in der Handtasche, wie die QVC-Tante anpreist. Was man/frau aber brauchen kann, ist ein Spruch, den man sich selbst ausdenken und danach dann drucken kann, guckt mal in das Video rein, nur zum Spaß, denn die muss noch üben!

Und wer braucht schon bedruckte Schnürsenkel, wenn die Tinte nicht mal wasserfest ist? Wenn man auf die dusseligen Zugaben verzichten kann, gibt es das Teil für 135€ woanders .... 

Für dieses Hilfsmittel braucht ihr fast nix auszugeben, um kleine Futzelteilchen auf eure Karten und Boxen zu bringen. Normalerweise sind die Profi-Stifte zwischen knapp 6€ und 10€ zu bekommen.

Meiner ist ein ausrangierter Stift, auf den ich einen Tropfen Tombow-Kleber, den wieder ablösbaren grünen gegeben habe. Wenn der trocken ist, wird er durchsichtig und klebt so, dass ihr alle Pailetten unfallfrei auf eure Werke bekommt, versprochen!

Habt einen schönen ersten Advent, vielleicht allein mit Märchenfilmen oder mit Familie, das wünscht euch die stempellotta

Vorfreude manipulieren

Nicht für alle Menschen ist das nahe Weihnachtsfest ein Grund zur Freude und damit meine ich nicht nur die Menschen, in deren Ländern furchtbare Kriege geschehen. Nein, Menschen, die krank sind, keine Eltern mehr haben, keine Kinder mit Herz oder gar noch nicht mal mehr eine Wohnung - die sind die, an die ich in diesen Tagen besonders denke. Ich steuere dagegen an und zwar so:

 

 

Es gab zu Lebzeiten meines Vaters die Tradition, dass er, meine damals pubertierende Tochter und ich immer ein 1000-Teile Puzzle zusammen machten und ehe das nicht fertig war, konnten wir nicht nach Hause fahren. Nun, es lagen ja auch 500km zwischen Bremen und Buchschlag. Wir haben so viel gelacht! Daran dachte ich, als ich auf dem Flohmarkt dieses Puzzle sah! Natürlich musste es mitkommen; allein schon wegen des Nachzüglers hatte ich es sofort ins Herz geschlossen. Und wegen der Erinnerung von vor 35 Jahren! Danke, Vati.

 

Die Verkäuferin verpackte es in diesem Beutel - ich trinke Milch, seit ich ein Kind war. Damals noch aus dem Deckel der Blechkanne - köstlich. Und da ich mir dieses Jahr kein größeres Geschenk machen werde, weil ich so zufrieden bin und kaum noch Wünsche außer meiner Gesundheit habe, gönnte ich mir für den Countdown dann Confiserie vom feinsten Laden in Bremen.

Ich bin nicht nur in dieser Hinsicht Kind geblieben. Sich optisch auf das nahe Weihnachtsfest einzustellen, macht mir jedes Jahr Freude, zumal ich die Leere der Wohnung mit Märchen- und Kitschfilmen fülle, auf die ich mich immer sehr freue.

Und heute ging es los: Marzipan war drin, so so so lecker!

Wenn ich wieder topfit bin, werde ich eine Backorgie starten. Es liegt schon alles bereit, nur ich noch auf dem Sofa rum und rum, aber das wird nun täglich besser. Bestimmt!

Eine heiße Schokolade schafft schon mal Kräfte her. Ich bin gespannt, wie kreativ ich mit dem nun lange schon ungewohnten Metier des Backens umgehen werde. Die letzten Kekse backten meine Tochter und ein damals noch lieber Freund samt einer Flasche Rotwein in stundenlanger Kleinarbeit zusammen, wobei meine Tochter das Zepter - wie immer - in der Hand hielt und uns Erwachsene antrieb zu disziplinierten Höchstleistungen. Es war durch den Wein, von dem zumindestens ich schnell beduselt war, immer eine ausgesprochen lustige Angelegenheit.

Komisch, wie viel mir von früher einfällt, aber so ist das nun mal bei älteren Leuten. Ich werde es euch wissen lassen, ob was Passables dabei heraus kommt. 

Bleibt einstweilen alle gesund wünscht euch die stempellotta

Erster Ausgang

Nachdem ich nun genug zu Hause gehustet habe, bin ich heute endlich mal in die freie Welt gegangen und war erstaunt, was in den letzten 10 Tagen in der Natur geschehen ist. So plötzlich!

Und die Blätter zeigen Farben, die schöner nicht sein könnten!

Selbst die orangenen Beeren finde ich wundervoll, wie kleine Kürbisse für Wichtelchen.

Was soll das sein? Kroküsschen, wie Mutti immer sagte?

Da passt das Schneeglöckchen schon besser oder ist das schon ein Maiglöckchen? Es wird kalt bei uns auf der Welt, wie wir sie kannten. Irgendwie bin ich noch nicht ganz die alte Alte.

Zum Füllen des Kühlschranks musste ich in einen Supermarkt mit den letztes Jahr zurück gelegten und ungenutzt verstauten Masken - ich liebe sie alle - klickt hier:

Am Blumenstand lagen ein paar Blüten auf der Erde. Ich habe sie schnell mitgenommen. Es muss nicht immer ein üppiger Strauß sein und die Verkäuferin war froh, dass die weg waren.

Man nennt das eine echte "Win-Win-Situation" 😂! Ich bin froh, jetzt wieder auf dem Sofa zu hocken. Morgen geht es weiter. 

Wenn ich dran denke, dass ein entführtes israelisches Kind im Nahen Osten mit drei Verbrechern aus dem Gefängnis ausgelöst werden muss, bin ich nur noch krank im Herzen. Was für eine Welt, wo selbst ein Säugling wochenlang in einem Tunnel  leben muss! Was sind das für Menschen, die das zulassen? Ich hoffe so sehr, er und alle anderen Menschen kommen wieder unbeschadet nach Hause! Ich will gar nicht dran denken, wieviele Verbrecher dafür anschließend frei rumlaufen dürfen.

Bleibt alle gesund, benutzt Masken und trinkt einen heißen Tee - es sind schwierige Zeiten - eure stempellotta

Ich wundere mich

Manchmal komme ich beim Bloggen aus dem Staunen nicht raus. Natürlich gucke ich ab und zu als nicht ganz unehrgeiziger Mensch nach den Klickzahlen, vor allem, wenn ich krank auf dem Sofa dümpel und keine Lust mehr auf´s Schreiben oder gar Basteln habe, aber mehr als 200 Klicks kommen da täglich nicht raus. Für ´ne alte Frau auch genug an Motivation. Bis auf gestern. Was ist los?

War jemandem der Leserbrief im "Stern" aufgefallen, den ich auf eine geniale Kolumne von Micky Beisenherz schrieb, der auch zu viel einkauft und der veröffentlicht wurde? Keine Ahnung, aber meine Laubbläser-Karte kann es mitnichten gewesen sein, die mir so viele Leserinnen und einen Leser beschied. Da flogen nur Igelchen durch die Luft und nicht die Fetzen über Shops, die mir beleidigt nichts verkaufen wollen oder gar über Demonstratorinnen dieser Firma.

So mache ich mich jetzt stillvergnügt an eine echte Weihnachtskarte, eine, die den Namen verdient. Sie ist sicher ganz einfach zu machen, denn die Zutaten bestellte ich etwas einfallslos bei einem Verkaufssender. Dort gab es einen ganzen Kasten mit viel Zeugs drin, guckt halt hier, wenn ihr mögt! Ich warne euch aber: 349 Teile auf einen Haufen und die Verpackung gibt auch noch was her.

Jetzt werde ich die restliche Hustenzeit gut isoliert rumbringen können und dieses Jahr endlich mal sehr rechtzeitig mit meinen Weihnachtsgrüßen fertig sein. Jedes Krankheitsunglück hat eben manchmal auch eine gute Seite, aber ehrlich: Den Muskelaufbau von Bauchmuskeln kann ich mir selbst mit Übungen der krankengymnastischen Art schöner vorstellen! Aber helfen wird mir, dass ich einige liebe Wünsche erhalten habe zum Gesundwerden und zur Not nehme ich auch Klickzahlen 😂. Ich danke von Herzen für alles!

Bleibt alle gesund und ohne Bauchmuskelaufbau bastelnd gut gelaunt wünscht euch die stempellotta

Ein großer Rummel in Bremen

"Ischa Freimaak" heißt die fünfte Jahreszeit bei uns, die ähnlich dem Oktoberfest in München uns kühle Norddeutsche in Bremen beflügelt. Auch mich eigentlich, guckt mal, wenn ihr mögt:

 

Na ja, die Schausteller müssen sich ab und zu vom Trubel des Vortages ausruhen, also gilt es, die Öffnungszeiten zu beachten. Jedenfalls, wenn man Fast Food sucht.

Mir kommt das gerade weniger in den Sinn - die Zeiten beängstigen mich sehr. Wie kann ein Mensch einem anderen Menschen ein Auge ausreißen, einen Finger abschneiden, bevor er ihn erschießt oder Babies köpfen? Und wie kann man jubeln, wenn man von den Verbrechen hört? 

 

Das kann kein Mensch sein, nur ein Schwein und eigentlich kein kleines, sondern nur ein großes und wahrscheinlich tu ich damit selbst Schweinen Unrecht!

Ich halte mich an meinen gesunden Menschenverstand und schicke guten Gedanken und Wünsche denen, die es bitter brauchen in diesen Tagen, um überleben zu können. Innerlich wie äußerlich.

Gießen wir alle guten Gedanken in den Nahen Osten, auf dass ein Krieg vermieden werde und die Menschen lernen, in Frieden miteinander leben zu können trotz unterschiedlicher Auffassungen, wie dieses jeweilige Leben zu erfüllen ist. Wir alle haben nur das eine!

Leader of the World: DON´T - DON´T - DON´T! Never ever!

Ein friedliches Wochenende wünscht euch die stempellotta

Mal was anderes

Da ich mir gerade viel Zeit nehme, um zu lesen und anders zu kochen (was mich echt noch kein bisschen  schlanker macht), kommt das Basteln etwas zu kurz. Auch kann ich gerade keine Bilder vom Handy in den Läppi übertragen, also muss ich auf Altes zurück greifen.

Dieses Päckchen bekam ich umsonst, weil ich mir irgendetwas abonniert hatte. Ich muss sagen, ich liebe diese Tütenzutaten, denn mit Gewürzen komme ich nicht gut klar und die hier sind schon gewürzt und alle aus gutem Anbau und sie schmecken mir Kochlegasthenikerin sehr gut. Und ein Messer gab es auch, das sagenhaft gut schneidet, wie auch Eva bestätigt, die mehr davon hat.

Zusätzlich habe ich ein Sonderangebot ausgenutzt, weil meine alten Bratpfannen inzwischen kleben und ich sie entweder neu beschichten lassen musste oder - der Preis war gleich - neu kaufen. Verrückt! Die Art der Verpackung ist wirklich außergewöhnlich, guckt mal, zusätzlich zu den Mikrofasertüchern, die ich nicht bestellt hatte, aber geliefert bekommen und zwar ratzfatz.

Jede Pfanne kam in einem "Jute-statt-Plastik-Beutel" verpackt und mit Gebrauchsanweisung ... na so was! Da musste ich gleich auf die Kohlenhydrate zurückgreifen, die bekanntlich dick, aber auch glücklich machen, meine letzten Ananas-Stückchen in die neue Pfanne hauen und schlemmen.

Demnächst mache ich sie hauchdünn, fülle sie mit Gemüse statt mit Zucker und Zimt und Apfelmus und nenne sie jetzt ganz woke: WRAPS! Man wird so alt wie eine Kuh und lernt doch immer noch dazu. So hoffe ich, auch den Transfer meiner weiteren Klebebilder (sie sind soooo schön!) vom Handy hinzubekommen und wünsche bis dahin einen GUTEN APPETIT eure stempellotta

Letzter Sommertag

Manchmal bin selbst ich Behäbige total spontan und schnappe mir mein in der Garage rostendes, 17 Jahre altes Auto, um gen Norden zu fahren. Da Bremen nicht so nah am Meer liegt, wie manche meinen, ist das dann schon eher ein Tagesausflug mit 70 bis 100 km Autobahnfahrt. Eine Richtung. Aber für diese Weite fahre ich doch gern.

Und die Luft riecht immer nach mehr Meer, nach Fisch und Seetang, der Wind klatscht die Wellen ans Ufer und die Takelage der Schiffe klappert gemütlich zu meinem Fischbrötchen in der Hand!

Mit etwas Glück ist nicht gerade Ebbe im Hafen von Wremen und man kann die Schiffe im Wasser sehen und nicht wie umgedrehte Schildkröten auf dem Schlick.

Aber das Beste ist das Blau des Himmels - ich bin immer hin und weg, wenn ich dieses Blau sehe:

Dann lasse ich mich etwas durchpusten und kann mit neuer Kraft wieder heim nach Bremen fahren. Ist doch schön, dass ich mein Auto noch nicht abgemeldet habe, denn mit dem Zug oder dem Bus kommt man im Wurster Land nicht weit. So nehme ich Abschied vom Sommer und freue mich auf den Herbst.

Frohes Winken von der Küste gen Süden von Annelotte

A C H T U N G ! ! !

Stell dir vor, eine heulende junge Frau ruft bei dir an, sie sei auf der Polizei und hätte einen Unfall gehabt, Mama! Beim ersten Mal stockte mir noch der Atem. 25 Jahre ist es her, dass ich von meiner Tochter angerufen wurde! Beim zweiten Mal allerdings sagst du nur noch Arschloch, obwohl du dann Oma genannt wirst und beim dritten Mal werde ich gerne der Lockvogel für die Polizei sein, um soche niederträchtigen Menschen dingfest machen zu können, damit sie niemandem mehr schaden können.

Also aufgepasst - rote Flatterbänder warnen nicht nur auf Sylt. Man sollte sich nicht ins Boxhorn jagen lassen. Die Idioten werden immer mehr, so kommt es mir jedenfalls langsam vor. Nicht den Hörer abnehmen, wenn auf dem Telefondisplay angezeigt wird, der Anrufer oder die Anruferin ist anonym!

Bleibt wachsam wünscht euch die stempellotta, die langsam wieder ans Basteln denkt. Schließlich steht Weihnachten vor der Tür 😂😂😂

Es hat geklappt!

Nun denn, manchmal kann selbst ich, die sich meistens träge fühlt, spontan sein und den guten Vorhersagen der Wetterberichte folgend einen Kurzurlaub buchen und ja, ich zeige euch jetzt ein paar Bildchen, die fast nix mit Basteln zu tun haben, aber ihr müsst nicht gucken, wenn es euch ödet.

Die Felder sind alle schon zu Ballen verpackt abgeerntet - als Stadtkind mit Bauernhoferfahrung liebe ich die Erinnerung an meine Ferienzeiten, in denen ich bei meiner Kindergärtnerin auf dem Hof sein durfte und beim Ernten helfen. Damals noch mit ohne Maschinen, sondern mit Pferd und Wagen und Kinder- und Menschenpower und schon träume ich ...

Wir müssen nur noch eine sehr hohe Brücke überwinden. Mir ist immer flau, wenn wir drüber fahren:

Und hier fängt sie dann an, die reine Freude. Wenn ich nach vier Stunden den Hindenburgdamm, die alte Zugverbindung vom Festland zur Insel Sylt erreicht habe, kann mich auch trüber Himmel nicht stören, selbst wenn das Meer mal wieder einen auf Ebbe macht. Mein Herz hüpft jedes Mal neu!

Dann den Koffer schnell in mein super Appartment gebracht - "Last Minute" kostet manchmal ein bisschen weniger, doch diese Appartments sind jeden Cent wert! - und losgesaust, so schnell mein schlimmer Rücken es erlaubte und geschaut, was sich am Meer und in Westerland verändert hat. 

War ja jahrelang nicht mehr hier! Die Westerländer haben, vielleicht den Punkern vom letzten Jahr sei Dank, ihr Umweltbewusstsein geschärft. Überall stehen jetzt diese Riesenboxen am Strand.

Nur die Preise bleiben oben - kann ich nicht mitmachen! Da aber alle Strandkörbe nicht vergittert sind wie an der Ostsee und wenn ich weiß, dass die Strandkorbvermieter um 16 Uhr Feierabend machen, kann ich mir ausrechnen, wann ich zum Strand gehe ... 15 Euro pro Tag! Die spinnen.

Der Landeplatz der Möwe ist ein Bollwerk der besonderen Güte. Gegen Sturmwellen im Winter. Es gibt eine Sylterin, die allerdings noch nie erlebt hat, dass die Strandpromenade unter Wasser gestanden haben soll. Es ist ein sehr teurer Küstenschutz entstanden .... super für alle Viecher.

Vom Strand aus sieht es aus wie eine Festung - aber hey, die Klimakrise fordert eben ihren Tribut und die Insel will überleben!

Zum Ende des anstrengenden Tages traf ich dann noch eine Gruppe Punker - sie waren sehr kreativ und fröhlich und sammelten Geld ein. Für Disneyland oder einen Rechtsanwalt oder auch für Bier, wie sie augenzwinkernd sagten. Und hatten Botschaften wie diese:

Ich kann nur sagen, dass sie mir gefallen haben, die bunten jungen Menschen. Letztes Jahr soll es ganz anders zugegangen sein. Wer sich aber leisten kann, jeden Gully-Deckel so zu gestalten, der reizt eben auch zum Protest.

Und da meine Füße nicht mehr trugen, war der erste Sonnenuntergang schon Geschichte und ich lag im Bett. Ich wünsche euch eine schöne Woche und viel Sonne im Herzen, denn da ist ihr bester Platz, das findet die stempellotta nach einer Woche Sonne und Wolken, aber keinen Tropfen Regen