Mittwoch, 20. Mai 2015

Fliege gut ...

Es gibt eine Karte, die ich gemacht habe, weil ich der Person die Freiheit zu fliegen wünsche. Ich selbst war auch mal in ihrer Situation und weiß daher, wie beschissen sich manche Lebensphasen anfühlen können und wie aussichtslos man glaubt zu sein. So kam folgende Karte dabei heraus:


Da ich inzwischen fast doppelt so alt geworden bin und nicht mehr so sehr dem blöden Auf und Ab ausgeliefert, kann ich sagen: es geht immer irgendwie weiter und oftmals besser als vorher. Das wünsche ich jedenfalls allen Verzweifelten von Herzen. Fliegt los und lasst das Bedrückende hinter und unter euch ... könnte sein, es macht euch dann auch wieder Freude, leben zu können.

12 Kommentare:

  1. Wenn man seine gesamte Energie nur noch investiert in das Kämpfen bzw. tägliche Arbeiten an einer aussichtslosen Sache, verlernt man das Leben. Ich wünsche der Adressatin deiner schönen Karte mit Tiefgang viel Kraft und Mut, um das Richtige aus Überzeugung(!) angehen zu können, damit erst gar keine Zweifel aufkommen, die wieder schwächen...

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    1. ja, liebe Kartin,
      die Zweifel und die Abhängigkeit sind böse Lehrmeister und es gibt nur einen Grund, etwas zu ändern: du hälst es einfach nicht mehr aus! Es muss einem erst so richtig schlecht gehen .... schrecklich, das nur sehen zu müssen, aber nichts machen zu können!
      Herzlichen Dank für Deine lieben Worte - ich hoffe, sie liest alle!
      Lieben Gruß von Annelotte

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  2. Schön hast Du das geschrieben, und eine wunderschöne passende Karte dazu!!

    Ganz verregnete Grüße (so schnell kann sich das ändern, von wegen 30°)
    Irène

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    1. Liebe Annelotte,
      Es gibt gute und weniger gute Zeiten - und ich glaube jeder Mensch, der schon etwas älter ist, hat das schon erlebt.... Nur manche eben mehr schweres... Mir hat mal ein Mensch gesagt: "Wen Gott liebt den prüft er..." Wie auch immer - ich kann auch sagen - irgendwie geht es weiter... Aufstehen, Atmen und einen Fuß vor den anderen setzen... Zeit vergehen lassen... es geht weiter! Wenn man so einen Menschen wie dich als Freundin hat, und in solch schlimmen Zeiten eine liebe Karte bekommt, dem geht es bestimmt noch etwas besser. Liebe Grüße, deine Moni

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    2. Liebe Irène,
      bei uns war gestern auch Regen angesagt und dicke Wolken schwebten über uns, aber immer dann, wenn es schauerte, war ich drinnen und freute mich ... mal sehen, wie es heute wird, aber etwas wärmer soll es auch bei uns jetzt werden!
      Lieben Gruß von Annelotte


      Liebe Monika,
      hab dank für Deine einfühlsamen Worte. Ich hoffe, sie werden gelesen und gedruckt für schlechtere, noch schlechtere Zeiten! Sie sind so wahr ... und ich weiß nicht, ob ich mehr tun kann, als da zu sein, aber immerhin, ich bin´s.
      Lieben Dank und herzlichen Gruß von Annelotte

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  3. Die Karte ist toll geworden.

    Passend zum Thema habe ich ein wunderschönes Gedicht gefunden:

    Tagtraum

    Wenn du die Augen schließt
    hörst du das Plätschern
    der Wellen an den
    Bootsrumpf.
    Spürst den warmen Schein
    der untergehenden Sonne
    auf der Haut,
    den Salzgeschmack
    des Meeres auf deinen
    Lippen
    und mit ein wenig Phantasie
    vernimmst du eine
    Melodie,
    die dir das Gefühl von

    Freiheit
    Abenteuer
    Lebenslust

    und der Ruhe
    in dir selbst
    gibt.

    Karin Thießen (*1958), Hobbypoetin und Aphotismenautorin

    Der Empfängerin wünsche ich alles Gute und vor allem viel Kraft für die vielleicht bald bevorstehende Veränderung.

    Ganz liebe Grüße und bis bald meine liebe Lotti

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    1. Sehr schönes Gedicht, liebe Kathleen,
      aber wenn es Dir so geht, wie meiner Freundin, siehst Du das alles nicht mehr .... vielleicht liest sie es und bekommt Lust drauf!
      Lieben Gruß und Dank von Annelotte

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  4. Ja, das stimmt, liebe Viola,
    anderen geht es oft nicht besser und Trennungen sind immer großer Mist, denn man hat sich alles anders gedacht. Vielleicht helfen ihr so mitfühlende Worte von euch allen etwas, wie eure Worte auch mir geholfen haben, wieder nicht nur Mutter zu sein ....
    Lieben Dank und Gruß von Annelotte

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  5. Der Luftballon hat schon so eine gewisse Symbolkraft. Erst hängt man in einer Traube mit vielen anderen zusammen, dann verheddern sich die Schnüre und man wird eingeengt. Da braucht es dann den gewissen Druck, um sich aus dem Gewirr befreien zu können und man kann endlich wieder durchatmen, man fliegt - endlich! Tatsache aber ist, dass man auch wieder am Boden landet, also Fliegen mit Bedacht und wenn möglich in dem Bewusstsein, dass man sein Gegenüber selbst gewählt hat (in Liebe) und deshalb Loslösen - wenn möglich - im guten Einvernehmen..... Notfalls mit einem Mediator, der hilft, dass es nicht zu sehr großen Beleidigungen kommt. Das Leben soll ja halbwegs, wenn auch mit einem bitteren Nachgeschmack, weitergehen....
    Ich wünsche deiner Freundin alles Liebe auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt und mit der Hilfe von ehrlicher Freundschaft wird das auch gelingen.
    Liebe Grüße
    Angela

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    1. ohhhh wie wunderbar wahr hast Du das beschrieben, liebe Angela,
      fast schon philosophisch! Und ja, nicht immer ist das Fliegen das, was schadlos am Ende bleibt, wenn die Landung nur als Hülle eines geplatzten Traums erfolgt Meine Erfahrung kann sich irren, wie wahr, das zu differenzieren. Beim Kartenmachen allerdings denke ich an nichts weiter als an diese Person, für die die Karte gemacht wird. So kommen manchmal vielleicht auch einseitige Sichtweisen zum Tragen. Ich bin ja selbst Suchende ...
      Danke Dir von Herzen für Deine Gedanken zu diesem Thema - sehr erhellend! Das Leben ist nicht immer nur unter einem einzigen Gesichtspunkt zu verstehen, sondern vielfältig und da liegt ja auch der Reiz.
      Hab ein wunderbares Pfingstfest und lieben Dank für Deine Worte sagt Dir mit herzlichen Grüßen Annelotte

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  6. Hallo Annelotte,

    Angela hat da einen wichtigen Hinweis gegeben, der mir seinerzeit sehr geholfen hat. Der Gedanke, dass man den anderen selbst gewählt hat. Wenn man sich verändert und der andere will oder kann nicht mithalten, dann ist das nicht unbedingt böser Wille. Das gilt selbst für Fremdgänger :-/
    Für mich war am wichtigsten dass mich nicht über mein Verhalten schämen musste. Deshalb habe ich nicht rumgebrüllt, kein Geschirr zerdeppert und so weiter, wie man es in einschlägigen Fernsehsendungen vorgemacht bekam. Und ich glaube, dass war für ihn das schlimmste, das ruhige und bestimmte "Auskehren" *g*

    Allerdings will und kann ich deiner Freundin keine Tips geben, also "zurück zum Thema". Kathleens "Tagtraum" könnte eine Hilfe sein. Den Tagtraum kann man ja gut anpassen, wenn man zum Beispiel lieber auf einer Alm wäre, dann stellt man sich halt eine duftende Almwiese vor und Kuhglocken und was für diese Fantasie noch wichtig ist. Kleine Fluchten aus dem Alltag sind wohl das wichtigste. Das man sich selbst ernst nimmt und dafür sorgt, dass es einem selbst gut geht. Selbst wenn man Kinder hat, oder Verwandte betreuen muss. Oder vielleicht gerade dann.

    Wenn man dann noch eine Freundin wie dich hat, die einen mit einer Karte aufmuntert, dann hilft das sehr, weil man merkt, dass man nicht allein ist. Also mir hilft das sehr, und ich hoffe, deiner Freudin auch.

    Liebe Grüße, auch und besonders an deine Freundin von Tina

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    1. Du äußerst da sehr weise Gedanken, liebe Tina!
      Es stimmt ja total und auch das, dass man immer auch selbst noch einen "Gewinn" selbst aus einer sehr schrecklichen Situation zieht und sei es den, dass man sich als Opfer bedauert sieht von anderen. Und es stimmt auch total, dass man eben keinen richtigen Tipp geben kann, denn der Andere wird ihn ja nur dann nachvollziehen können, wenn sie selbst dazu in der Lage ist. Deshalb "rate" ich auch immer nur zu einer professionellen Beratung und bin ansonsten nur dabei .... mir kommt das oft viel zu wenig vor, aber es ist alles, was ich leisten kann - mehr geht nicht.
      Herzlich liebe Grüße und Dank für Deine Überlegungen
      Annelotte

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