Sonntag, 8. Januar 2012

Briefumschlag im DIN-A-7 Format

Eine liebe einzelne Leserin wollte nicht lange rum probieren und sagte, mach doch mal ´nen Workshop zu den kleinen Dankeschön-Karten, die man jetzt nach Weihnachten gut brauchen kann. Na, nicht lange gefackelt und losgelegt! Diese Karte soll verpackt werden (Dankeschön-Spruch kommt immer später drauf!). Sie ist die Hälfte von einer Hälfte und dann in der Hälfte gefaltet groß ... alles klar?


Oder einfacher gesagt: Nimm einen DIN-A-4-Karton und teile ihn zwei Mal in der Mitte, dann falzt du in der Mitte:


Das Untere ist die Karte :-))! Und jetzt der Umschlag. Er ist so groß, dass die Karte locker reinpasst, was wohl sonst?


Du beginnst mit einem Papier, das ich immer bei Staples kaufe und das 120g schwer ist. Zum Vergleich: Kopierpapier ist 80g leicht. Aus einem DIN-A-4-Bogen schneide ich zwei Bögen mit 15cm Kantenlänge quadratisch zu und aus jedem der beiden Quadrate wird dann ein Briefumschlag. Wenn das Paket mit 250 Blatt 9 Euro kostet, dann hast du mit entsprechender Geduld für 9 Euro 500 kleine Briefumschläge gemacht ... das lohnt sich dann schon! Verzieren kannst du je nach Lust und Laune und Anlass und Spaß dran allemal ...


So, jetzt nehme ich das Martha-Stewart-Falzboard, das kostet um die 20 Euro und ist billiger als Umschläge auf Dauer sind. Es hat ein Dreieck, das extra zum Umschläge-Herstellen gedacht ist und mit den feinen Rillen bist du ganz fix in jeder Größe dabei, wie ich schon in einem Post vorher zeigte. Wichtig ist die rote Mittellinie, die ich per Permanentmarker eingezeichnet habe. An ihr orientierst du dich. Sie ist an der Spitze des Dreiecks eingezeichnet bei 6".


Du legst dein Papier so hin, dass die Ecken auf der roten Linie sind, anschließend falzt du erst bei  3 3/4" und dann bei 8 1/4" (das sind die roten Pfeile und ich zähle immer viel einfacher, nämlich zwei Rillen von der vier nach links und zwei Rillen von der 8 nach rechts). Und dann mache ich gleich hundert Stück hahahahahaha!


Jetzt drehst du das Blatt um 90 Grad und falzt bei den schwarzen Pfeilen, bei 4 3/8" (also ein Viertel und dann noch mal die Hälfte von einem neuen Viertel für all diejenigen, die keine Erinnerung an Bruchrechnung haben ... oder einfach drei Rillen weiter nach rechts von der vier aus :-)))! Und bei beim zweiten schwarzen Pfeil ist es die dritte Rille nach links, also bei 7 5/8".


Es gibt ja Falzboards die anbieten, einen Plastikreiter zu setzen an diesen Falzstellen. Dafür kostet das dann auch noch mal 50% mehr als das Martha-Stewart-Falzboard. Ich nehme dafür einen Filzschreiber. Der kostet nix, den hat jede im Haushalt rumliegen ...


Nun nur noch falten und kleben, links mit Ecke dran und rechts mit abber Ecke, aber ehrlich, ob du die Ecken abschneidest oder dran lässt, ob du die überstehende Spitze umknickst oder nicht - wen stört das schon, wenn er oder sie so nette Post von dir bekommt, oder?

So wünsche ich allen meinen Leserinnen ein gutes Neues Jahr mit den eben geborenen Bentheimer Ferkelchen aus dem Bremer Bürgerpark bei mir um die Ecke und grüße herzlichst!


Eure Stempellotta, die sich jetzt auf´s Sofa trollt ...

Donnerstag, 5. Januar 2012

Stampin´Up Falle?

Aufgepasst, ihr Stampin´Up Fans!

Der neue Mini Katalog ist ungewöhnlich früh da und reizt zum Bestellen. Falls ihr aber schlau seid, dann wartet ihr noch auf die Sale-A-Bration-Aktion, die dieses Jahr merkwürdigerweise erst Ende Januar beginnt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt ...

Bei der jährlichen Sale-A-Bration-Aktion gibt es für eine Bestellsumme von 60 Euro ein Stempelset umsonst! Wollt ihr euch das entgehen lassen? Keinesfalls, oder? Ich jedenfalls nicht! Ich warte brav!

Es gibt sogar Demonstratoren, die euch das nicht verheimlichen. Guckt nach zum Beispiel bei dem "verlinkten" Dirk, falls ihr Zweifel an meinem Einkaufstip habt! Habt ihr aber nicht, stimmt!

So kennt und grüßt euch eure
stempellotta



Mittwoch, 4. Januar 2012

Zum Neuen Jahr Neues!

Normalerweise sind die Menschen eher beständig und Neues muss manchen von ihnen oft erst sehr schmackhaft gemacht werden, damit sie es umzusetzen auch nur probieren. In der Klinik wurde ich immer ganz rappelig, wenn Vorschläge mit einem wiederholten "Ja, aber ..." beantwortet wurden! Ich bin da anders, besonders beim Basteln. Wenn ich eine Technik kann, dann probiere ich gerne wieder Neues aus. So lernte ich, was Keilrahmen sind und wie man sie benutzt. Ein Ergebnis ist dieses:


Den Rahmen gibt es fertig bespannt zu kaufen und zwar für vergleichsweise wenig Geld. Bei Idee Creativ kostet so ein Rahmen gerade im Sonderangebot um die drei Euro. Und dann nimmst du Gipsbinden und einen Wassertopf. Du  schneidest mit einer Schere Schnipsel ab und weichst sie ein. Wenn sie weich genug sind, dann  platzierst du sie mit den Händen auf dem Untergrund. Das macht echt Spaß und erinnert an die Matschepampe meiner Kindheit, wenn ich am Meer oder Bach oder auch nur im Sandkasten mit Wasser platschen konnte. Wer etwas feinfühliger ist, nimmt einen Spachtel zum Aufbringen der Gipsstücke. Aber echt, das Rumfummeln per Hand ist große Klasse!

Dann musst du nur noch warten, bis alles trocken ist. Du kannst auch noch mal mit dem Matschen weitermachen und neue Schichten auftragen und wenn was abzufallen droht, einfach eine Schicht drüber, das hält. Und wenn ICH das hinkriege als Nicht-Künstlerin, wie man sehen kann, dann DU auch, die meistens mehr Talent haben als Mut. Bei mir ist immerhin der Mut da ... 

Wenn alles getrocknet ist, setzt du Farbakzente mit Acrylfarben drauf. Es geht auch Tuschkasten-Farbe oder Seidenmal-Farbe, wie unten zu sehen. Probiert es doch aus!


Hier habe ich Tapetenkleister mit Sand gemischt und Muscheln und Strandgut eingedrückt. Als Pflanzen nahm ich Küchenkräuter, deren Verfallsdatum abgelaufen war ... so duftet mein Bild zwar nicht nach MEER, aber nach MEHR! Und die Heringe sind mit Stickels drauf gemalt! Anfängerstück, aber mir machte das Herstellen wirklich viel Spaß und der ist es, der zählt! Außerdem vergisst man alles, was einen bedrücken mag, selbst das Essen und das ist nach Weihnachten ein sehr guter Effekt, die BASTELDIÄT sozusagen. Macht die mal - sie verspricht wonniglichen Erfolg!

Ein gutes Neues Jahr mit ganz viel Neuem und mit Spaß daran ohne "Ja, aber ..." wünscht allen meinen Leserinnen und auch und besonders den Lesern unter euch
eure Annelotte

Samstag, 31. Dezember 2011

Weihnachten ade ...

Weihnachten ade,
tut kein bisschen weh!
Die Kugeln sind im Keller,
der Frühling kommt dann schneller,
und ich will mit viel Lachen,
nur schöne Sachen machen!

Für mich und für euch alle
wünsch ich in jedem Falle
nur Glück, Gesundheit, Segen,
dann stehn wir nicht im Regen,
und freun uns uns´res Lebens!
So ist es nicht vergebens!

Und bevor mir noch schlechtere Reime in den Sinn kommen, zeige ich euch lieber meine schönsten Weihnachtskarten, die ich erstaunlicherweise zusammen mit den liebsten Worten everforever geschickt bekam zum Abschluss des Jahres. Der Dank geht an die Künstlerinnen, die sie gemacht haben, wie zum Beispiel an Kerstin, die die ungeschlagene Meisterin der sparsam eingesetzten Mittel ist. Guckt auf ihren Blog und ihr kommt aus dem Staunen nicht raus, mit wie wenig man solch tolle Karten zaubern kann, wie sie sie macht. Weniger ist IMMER mehr in meinen Augen und hier könnt ihr es sehen. Ein Rahmen macht die Musik! Ein schlichter Rahmen, genial gezeichnet, einfach nicht zu topen! Wäre der Rahmen nicht, wäre die Karte nur ein Motiv, mit Rahmen ist sie eine Lang! Eine echte Lang!


Und noch eine völlig unerwartete Karte einer Embossing-Künstlerin, Melanie. Es glitzert und schimmert auf dieser Karte und die Schrift fliegt geradezu aus der Karte in den Himmel, was man vielleicht auf dem zweiten Bild besser sehen kann und der ist ein Sticker. Aber dazu Worte - ein Traum, privat :-))! WIE hast Du die bloß gemacht, liebe Melanie??? Glitzerembossing gemixt oder gekauft? In jedem Fall TOLL!



Und last not least Beates Karte, eine vollendete Variation verschiedener Materialien und Strukturen. Auch hier die Kunst der sparsam eingesetzten Mittel, die ich so liebe! Und auch das Innenleben lesenswert und dauerhaft berührend. Danke auch an Beate, die leider auch (noch) keinen Blog hat. Kerstins Blog findet ihr an der Seite verlinkt. Geht Stöbern - es ist ein sehenswertes Vergnügen!


Nun wünsch ich euch ein gutes Jahr,
dass alle Wünsche werden wahr
und auch noch ein paar mehr!
Das wünsche ich euch sehr.

Eure Wünsch-lotte



Montag, 26. Dezember 2011

Ein Weihnachts-Geschenk von letztem Jahr

Im letzten Jahr bekam ich nach Weihnachten ein Geschenk, das ich rührend, aber leider auch trotz der Herzen nicht so richtig hübsch fand. Sicher kennt das jede von euch, oder? Nun, da es sich um eine Nachbarin handelt, wollte ich es nicht in die berühmte Tonne klopfen, zumal ich keine besonders talentierte Tonnenklopferin trotz der vielen Umzüge meines Lebens bin.


Also benutzte ich das Teil. Zuerst mit der dafür vorgesehenen Kerze, obwohl ich das Flackern der offenen Flamme nicht sonderlich mag. Neulich allerdings "dekorierte" ich um mit Tannengrün, was die Sache auch nicht wirklich erträglicher machte ...
  
 

Aber dann kam Corinna. Ich besuchte sie bei Idee Kreativ, um liebe Menschen zu Hause wieder zu treffen und mich schneller gut einzugewöhnen nach den langen Rehawochen. Dabei hat sie mir ein völlig und total unerwartetes Geschenk gemacht, das ich sogar gleich dreifach nutzen kann.




Als Erstes freute ich mich schlapp, als ich sah, wie wunderschön Corinna, diese Stempelkünstlerin, die Fenster der Schachtel dekoriert hatte. Darauf muss ich erst mal kommen! Guckt mal:





Als Zweites habe ich ein halbes Kilo meiner verlorenen Pfunde der Reha mit dem Inhalt der Schachtel ergänzt und was ich in der Reha gelernt habe ist, dies REUELOS und mit GENUSS zu tun hahahahahahahahaha!



... und als Drittes habe ich ihre Idee geklaut und auf mein ungeliebtes Etwas übertragen.




Nun, sieht das nicht schon ganz anders aus? Einfach Transparentpapier (Archtitektenpergament, das etwas festere) mit irgendetwas bestempelt und vor die Herzchen geklebt, die Ränder des Teils mit goldenem Farbkissen gewischt, Haarspray zum Fixieren drüber - fertig und es leuchtet jetzt endlich schön und ohne zu Flackern!


Wenn ich schon nicht so kreativ bin, wie die Künstlerin Corinna, dann kann ich wenigstens gut abgucken - schon seit Schulzeiten eine unerlässlich wichtige Kunst zum Weiterkommen ...

Aber propagiert das nicht euren Kindern :-))! Wird man erwischt, gibt es ´ne flotte 6 unter die Arbeit - ich weiß, wovon ich schreibe!

Danke noch mal, liebe Corinna. Du wirst mir immer wichtiger und zwar unabhängig von solch prächtigen Geschenken! Auch Dir noch frohe Tage der Entspannung und lass Dich verwöhnen. Du hast es Dir verdient!

Samstag, 24. Dezember 2011

Das letzte Türchen ist auf ...

Drei Adventskalender! Nun ist das letzte Türchen auf, die heutige Seite umgeschlagen - der Heilige Abend kann nur wonniglich werden - wenn ich die Bügelwäsche noch weg geschafft habe! Enorme Berge!


Ich wurde verwöhnt von meinen Lieben in der Zeit der Reha. Den allerherzlichsten Dank an Birgit, Valeska und Jürgen.

Und allen lieben Leserinnen und Lesern wünsche ich von ganzem, übervollen Herzen die schönsten Weihnachtsfeiertage, die ihr je hattet, wo immer ihr auch seid. Genießt die paar Tage Ruhe und kommendes Licht. Jeder Tag steuert jetzt auf den Frühling zu und wird ein klitzekleines Stückchen länger und heller als der vorige - wundervolle Aussichten, mitten im Winter!

Damit        FROHE FESTTAGE ALLEN ÜBERALL

Eure Stempellotta

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Ich allein zu Haus :-))

Man, was für ein Glück ich hatte! In zwei Stunden flog ich mit Rückenwind nach Hause, beflügelt von toller Musik von Jan Josef Liefers (Mein Herz ... hört mal rein!) und einem so liebevoll reizenden Geschenk, dass ich es kaum fassen kann! Danke dafür, lieber A. Du und die Gespräche werden mir fehlen!

Aber auch die Fische in dem wunderschönen Wartebereich zur Bäderabteilung. Klickt mal rein, wenn ihr mögt, und seht sie euch genau an, es lohnt sich. Unten ist echtes Strandgut eingearbeitet und richtiger Strand. Ich habe ein Bild angefangen in dieser Art, aber es ist noch nicht fertig und nicht halb so schön wie diese Profifische hier, guckt mal:




Und demnächst gibt es wieder Eingemachtes, nee Selbstgemachtes zum Gucken, denn nix ist schöner, als die ganzen Materialien um sich herum und greifbar zu haben, wenn einem dann endlich was Schönes einfällt. Momentan will ich wieder nur Blödsinniges machen, z. B. Streichholzschachteln klein winzig oder Tüten, in die nix reingeht. Folgen des wundersamen Gewichtsverlusts, der oft mit viel Sport einhergeht. Rehas sind toll - nur hinterher fehlen einem die ein oder zwei oder drei Personen, nicht aber der ganze röhrende Speisesaal. Eine Stille ist das hier! Selbst die Waschmaschine ist ein süßes Geräusch ...

Also, morgen erst mal arbeiten und dann sehen wir weiter, ob ich Schachteln entwerfe zum Benutzen oder zum Grinsen. Letzteres ist wahrscheinlich!


Sonntag, 18. Dezember 2011

Ich habe gelabelt ...

Endlich bin ich in die Kunst des Labelns eingestiegen, weil ich mich auf meinem eigenen Blog nicht mehr schnell genug zu meinen Werken :-)) durchfinden konnte. Alle haben mir von Anfang an gesagt, ich solle labeln ... sie hatten ja so recht. Hinterher war das eine Sauarbeit, die ich nur bei Sturm und Regen machen kann. Wie gut, dass es dieses Wetter gerade gibt!

So könnt ihr nun auf die Labels klicken (rechts unter euren "Favoriten") und findet hoffentlich schneller wieder, wenn euch was gefallen hat. Und draußen schneit es ... Super! So macht das Labeln Spaß, echt!

Wie heißt es? Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Einen schönen vierten Advent wünscht euch   - wo immer ihr auch seid -
Annelotte

Freitag, 16. Dezember 2011

Kanin- und Meerschweinchen

Noch etwas Kleines zum Schmunzeln! In der Vorweihnachtshektik vielleicht ganz vergnüglich, wo Geschenke einkaufen und Päckchen packen viel Zeit einnehmen. Klickt mal auf das Bild, wenn ihr mögt, damit der Text deutlicher lesbar ist ...



Ob auch die Meerschweinchen küchenfertig geliefert werden???

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Nadines Werke

In diesen Regenzeiten voller Sturm, fern der Heimat, verbindet mich mit anderen das weltweite Netz und auch goldige mails, die mich zum Beispiel von Nadine erreichen. Sie ist mit einer großen Familie in einem kleinen Ort eine Mutti, die trotz dreier blitzlebendiger Kinder und viel ehrenamtlichen Tätigkeiten noch Zeit und Lust findet, anderen eine Freude zu machen. Schaut mal, wie das dann aussieht:



Und für Lehrerinnen bastelt sie auch noch - echt, Hut ab! Ich habe das damals kaum geschafft, war aber auch mit dem Studium total beschäftigt. Ich freue mich, dass Nadine erlaubt hat, diese Werke zu zeigen. Danke dafür!


Bei ihr wäre ich gerne Lehrerin gewesen. Und erst bei ihren Kindern - ein Traum! Aber es gibt sie noch, diese blitzenden Augen, die wach in die Welt schauen und behütet werden - Mensch, ich will heim! Da gibt es ja auch so kleine Jonasse und Sörens und wie sie alle heißen, die einen zum Lachen bringen können. Die Kinder sind überhaupt das Beste an meinem Beruf - aber nur, wenn sie so nette Eltern haben, wie Basteleltern es meistens sind!

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Deine Rechte ...

Ich habe eine Tafel, ein Bild gefunden, auf denen Rechte aufgeführt und künstlerisch gestaltet dargestellt sind, die mir bemerkenswert deshalb erscheinen, weil auch ich viele dieser Thesen nicht beachte. Vielleicht machen sie auch euch nachdenklich?

Durch dieses Bild bekommst Du alles zu lesen, was dein Leben spannender machen könnte. Du musst nur wagen, es ernst zu nehmen, was dort steht ...

Viel Mut zum Ausprobieren wünscht euch Annelotte, erkältet, aber nicht erkaltet :-))

Und wer das Foto dazu haben will, dem maile ich es sehr gerne zu ...

Samstag, 3. Dezember 2011

Klein-Karten-Variationen

Wenn man, wie ich, gerne einmal Dankeschön sagt oder einfach nur Hallo, dann eignen sich kleine Karten wunderbar dazu. Wenig Aufwand, wenig Material, aber meist große Freude und Verblüffung. So stelle ich jetzt mal eine kleine Variation von Karten vor, nicht größer als 7 x 10 cm, die - mit Gedichten versehen-  den Empfängerinnen gefallen haben. Es reicht für diese ein Stempel, Polychromos-Stifte, vier Halbperlen und etwas Glitzer für die Blüten (erkennbar beim Klicken):


Es fing alles mit einem Gedicht für Doris an. Nach einem Ausflug, der für mich einzig und allein das Ziel "voll fette Torte" hatte und der ohne diese und mit entsprechender Frustration endete, weil es im November  für die Café´s im Norden nicht lohnt, Torten zu backen, schon gar keine voll fetten, war der erste Anlass für ein Dankeschön gegeben. Und das kam so:

Wir besuchten natürlich alle möglichen Geschäfte, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln und Doris kam beutelschwenkend aus einem raus. Ein Brot habe sie sich gekauft, mit Körnern drin, wie zu Hause. Schön, dachte ich. Beim Abendbrot aber, als ich gerade voll fette Nudeln auf den Teller gehäuft hatte, da ich meine Torte ja eingespart wußte, erschien Doris mit einem karnevalsähnlichen Täterätäää und schmiss mir den Beutel hin: Hier haste deine voll fette Torte! Ich war sprachlos - ein sehr seltener Zustand und es liefen mir doch die Tränen ... Obiges Dankeschön mit Gedicht musste sein für so viel Freundlichkeit!

Der zweite Anlass war Petra, die super gut gekleidet ist und Geschmack hat und sexy und süß dazu, dass es eine Augenweide ist, hinzusehen. Ich fing an, mir Tricks abzugucken, wie Frau sich kleiden kann, um das Wenige, was mit über 60 noch vorteilhaft zu sein scheint, hervorzuheben und zu kaschieren, was alle Frauen kaschieren, auch die mit magersüchtigem Plattbauch: den dicken Hintern samt Dranhängendem.

Sie "kaufte" ein für mich! Alles sondiert, mich hingeschleift, alles passte (Petra ist vom Fach!) und auch noch massenweise Prozente bekommen - was gibt es Schöneres? Also eine Karte gemacht. Gut angefangen mit einem Schneepapier, das am Rand schön fusselt:


Und vollendet mit weißem Schneestempel, Schrift erbosst, Schneemann drauf, fertig:


Oder auch so:


Es wurde noch ein Gedicht über Ausstrahlung auf weißem Karton hinterlegt, aber das ist persönlich, wie alle Gedichte, die ich in letzter Zeit machte.

Ganz und gar anders ist eine Es-tut-mir-leid-Karte, aber auch für nette Verkäuferinnen, die mich neu einkleideten, als Danke-Karte geeignet. Sie entstand aus der immer noch ungeliebten Eulenstanze, Perlen-Augen und besagtem Schneepapier samt Glitzer:


Es ist eine Easel-Karte (Aufstellerkarte), die aus einem Kartonstreifen entstanden ist. Man nimmt einen DIN-A-5 Karton und schneidet ihn der Länge nach durch, so dass ein Stück von 7,5 x 21 cm entsteht, falzt ihn ein Mal in der Mitte bei 10,5 cm und dann noch einmal in der Mitte der einen Seite bei ca. 5 cm - kommt nicht auf den Millimeter an.


Das Motiv sollte so groß sein, dass es über den Falzrand rüber reicht und auf der unten liegenden Seite sollte ein etwas erhabenes Motiv sein, das Halt gibt beim Aufstellen der oberen Kartenhälfte. Hier ist es eine Klammer mit einem Spruch drauf und zwei Anhängern - dem Anlass nicht ganz entsprechend, aber nur dieser Spruch war vorhanden.

Und wieder Polychromes-Stifte - wenn´s regnet einfach eine Wonne:


Und ich brauche keine künstlerische Fähigkeiten, um das zu colorieren. Einfach mit einem hellen Stift anfangen, dann die nächste Schattierung dunkler und noch eine. Anschließend nimmst du einen Papierwischer, den du auf ein in Babyöl getränktes Tempo-Taschentuch stupfst und dann gehst du in kreisenden Bewegungen von hell zu dunkel - so leuchten die Farben von alleine!


Der obere Teil des Bildchens ist schon fertig, unten ist zu sehen, wie einfach Farbe an Farbe kommt - keine Kunst, echt! Einfach trauen! Und jede Künstlerin schaut dann mal schnell weg! Die kriegen sicher bei meiner Beschreibung Schreikrämpfe, aber mir gefällt´s trotzdem und den Beschenkten auch, also ran an Stifte Mädels! 

In der Hoffnung, euch Lust auf kleine Karten gemacht zu haben, grüßt zum 2. Advent
stempellotta Annelotte

Sonntag, 27. November 2011

Die kleine Geschichte zum Adventskalender für Birgit

Im vorvorvorvorvorigen Post hatte ich euch doch den "schnellen" Adventskalender gezeigt, den meine Herzenstochter Birgit von mir bekommen hatte. Die Tüten aus Butterbrotbeuteln waren mit der BigShot geprägt und gefüllt mit - Puzzleteilen. Erinnert ihr euch an: http://stempellotta.blogspot.com/2011/10/advent-advent-und-eine-kalenderidee.html

Die Geschichte dazu ist folgende, gerade für den 1. Advent im stürmischen Regen passend:

Es war genau vor zwei Jahren. Ich hatte im Herbst meine Tischtennisgruppe verlassen müssen, weil die Arthrose meine Schulter so anfällig gemacht hatte, dass die Schmerzen die Freude des Spielens überlagerten. Da wir alle immer sehr viel miteinander lachen konnten, war ich sehr traurig über diesen Abschied. Aber es gab vorerst keine andere Lösung.

Dann kam die Vorweihnachtszeit. Für mich Single mit Tochter-Liebeskummer immer eine schwere Zeit.

Eines Abends Ende November fand ich in meinem Briefkasten ein kleines Päckchen in Geschenkpapier. Die Zahl eins war drauf. Nanu, dachte ich, was ist das denn? Kein Absender? Kann das für mich sein? Ich machte das Päckchen auf. Es waren ungefähr 50 Teile drin, kein Wort, keine Vorlage, aber lauter bunte, wunderbar farbige Puzzleteilchen.

Also fing ich an - was sonst? Es dauerte sehr lange, denn ich musste jedes Teil probieren. Zum Glück war es ein Randteilstück mit glatten Kanten. In der Zeit, in der ich das Puzzle legte, waren meine trüben Gedanken und die Traurigkeit absolut weggewischt - welch Wohltat in der dunklen Jahreszeit. Und am nächsten Tag war wieder ein Päckchen im Briefkasten und wieder und wieder und wieder und noch immer wusste ich nicht, wer mir diese Freude machte.

Es war einer meiner Tischtennisfreunde, der mich auf solche Weise tröstend beschäftigte, bis das ganze 1000 Teile Puzzle fertig war - es war Heiligabend und es war die schönste Adventszeit, die ich je in meinem Leben durch seinen Adventskalender erlebt habe. Ich danke Jürgen heute noch einmal dafür, sich so an meine Seite gestellt zu haben!

Und nun ist es an meiner Herzenstochter, solchen Trost zu spüren und ich wünsche ihr eine ähnliche Erfahrung, 24 Päckchen lang, bis das große Ganze fertig ist! Und wenn Du, liebe Birgit, jemanden weißt, der in ein zwei Jahren diese Hilfe braucht, dann gib den Kalender weiter, wie ich es tat und hilf!

Damit: Fröhliche Adventszeit allen, die dies lesen wünscht euch eure Stempellotta

PS: Dieses Jahr fand ich einen dicken Umschlag von Jürgen im Briefkasten. Erst am 26. öffnen steht drauf. Drin war "Der Andere Advent"  - ein wunderbarer Kalender für ein paar Minuten tägliche Besinnung auf das, was wir Christen unter Adventszeit verstehen. Ich wünsche allen solche Begleitung in dunkler Zeit, die zum Licht führt.


Lieber Jürgen und liebe Renate - habt wieder einmal den allerherzlichsten Dank für die gelungene, völlig unerwartete und deshalb umso tiefer gehende Freude!

Samstag, 26. November 2011

Geburtstagskarte mit Bordmitteln

Wir haben hier in der Reha eine kleine, aber feine Gruppe gebildet, die alle am gleichen Tag ankamen und fast alle am gleichen Tag wieder nach Hause fahren werden. Diese Gruppe beschert uns Frohsinn und unglaublich viel Lachen neben all den Päckchen, die jede von uns zu tragen hat. So ist es ganz klar, dass wir eine von uns, die am Dienstag Geburtstag hat, beschenken wollen. Ein Gedicht, das natürlich für das Geburtstagskind bestimmt ist und nur für sie, ist innen aufgeschrieben, aber die Karte kann ich euch zeigen, die ich mit den wenigen Sachen herstellte, die in einem halben Koffer Platz finden:


Unsere drei Herzen schenken wir ihr zusätzlich, denn Herzen und Lachen vermehren sich, wenn wir es verschenken ...

Und wer weiß, was ihr und uns das Leben sonst noch schenkt. Dem Falter nachzuschauen, ist nicht verkehrt!

Freitag, 25. November 2011

Der Nebel ist weg - hurra, es regnet!

Die letzte schöne Aufnahme im Nebel ist mir gestern geglückt, denn leider ist der Nebel nun weg, also keine Möglichkeit mehr, dies zu wiederholen. Es war ein - auch für Einheimische - ungewöhnliches Wetter. Normalerweise weht ja an der Küste immer ein Wind, meistens sogar ein stürmischer. Aber 2 m in der Sekunde - das ist nix, so dass der Nebel ganze drei Wochen blieb.

Nun geht es uns besser! Der Wind weht und ....  es regnet! Dabei habe ich mein Zimmer getauscht mit Petra, die Sonne hatte, aber Meerblick wollte. Die Folge war, dass sie das Meer nicht sehen konnte und ich keine Sonne. Jetzt kann Petra das Meer sehen und ich freue mich immer noch auf Sonne. Gestern war sie eine Stunde auf meinem Bett - boahhhh, wat hell!!!

Aber jetzt das letzte Foto:


Ratet ihr, was das ist? Ich war erst ganz irritiert, weil ich ja wusste, was ich eigentlich knipsen wollte und direkt vor dem Motiv stand. Aber eine Ex-Physik-Lehrerin gibt ja nicht auf! Ich denke, ihr habt es längst auf der Platte! 

Es ist ein stinknormaler Baum im Nebel, dessen Äste kunstvoll umwickelt sind mit lauter Lichterketten. Und die hellen Punkte entstehen bei Nacht durch den Blitz des Fotoapparates. Das Licht reflektiert an den feuchten Tröpfchen in der Luft und dadurch spiegelt es rund um den Baum, als stünde er im Schneegestöber. 

Na, das kann ja hier auch noch kommen - Abenteuer Küste nennt man das wohl ...

... und dies ist der Beweis bei Nacht ohne Nebel:



Schön, was?


Samstag, 19. November 2011

Begegnung im Nebel

Heute ist der erste Tag, an dem sich der Nebel lichtete - für drei Stunden. Genau diese drei Stunden nutzte ich, um mit dem Rad auf dem Deich zu fahren, der Sonne entgegen. Aber ganz plötzlich führte der Weg runter und die Luft wurde feucht, so feucht, dass ich innerhalb weniger Minuten nicht die sprichwörtliche Hand vor Augen sah und auf einer Straße landete. Erkannt habe ich das nur an den doppelten Lichtern, die mir knallrot oder bläulich gelb begegneten, also stieg ich erst einmal ab, um mich zu orientieren.

Plötzlich wurde es still. Ein Auto stand quer auf der Straße, mit Warnblinkanlage. Nanu, dachte ich, was ist denn jetzt los und wartete. Da hörte ich leise, trappelnde Geräusche und hin und wieder einen scharfen Pfiff, kurz und schneidend und dann sah ich auch schon, was geschah: Eine riesige Herde Schafe, bräunliches Fell mit schwarzen Ohren wippte an mir vorbei. Drei Hunde sausten lautlos um die Herde herum, alle überquerten die Straße, um kurz darauf wieder in dem Nichts zu verschwinden, aus dem sie gekommen waren.

Wenn ich bloß einen Fotoapparat dabei gehabt hätte! Es hätte etwa so ausgesehen:












So aber können sich die Landmenschen nur kaputt lachen über mein Erlebnis und ich Stadtpomeranze werde lange davon zehren, wie berührt ich war über diese rauf und runter wippenden Ohrenspitzen, die breiten Schafpopos und das Geräusch der trappelnden, kleinen Hufe.

Jetzt weiß ich endlich, was Gerd meinte, als er vom Küstennebel sprach, den er mir wünschte! Ich dachte dabei eher an etwas Flüssiges ...

Und dann bin ich doch noch einmal los geradelt - mit Fotoapparat. Es kam gerade ein Schiff, nein Fähre heißt das, sagt Elke, deren Mann zur See fuhr, in den Hafen. Das sieht dann so aus und ist erhörbar am tiefen Tuuuuuut des Nebelhorns:



Und wenn es da ist, sieht es so aus und es ist Stille überall:


Nun gut ...

Dafür jetzt aber ein wirklich tolles Bild des Meeres hinterm Deich bei Flut:


Und eins ein paar Stunden später. Jetzt ist Ebbe, ganz deutlich zu sehen, oder?


Ach ihr! Kein bisschen Einfühlungsvermögen oder was?
Es grüßt euch alle, Ihr Lieben,
stempellotta vom Meer

PS: 
Nachträglich stand es sogar in der Zeitung, was ich erlebte, aber da waren die Schafe schon ziemlich weit weg, aber näher dran an Bremen:


Draufklicken, dann kann man es sogar lesen ...