Margret ist eine begnadete Knipserin und erzählte zu jedem Tier im Zoo eine Geschichte, die sie mit einem der Artgenossen in freier Wildbahn erlebt hat - zum Piepen für jemand wie mich, der über Deutschlands Grenzen kaum raus kam. Die Stare, die kannte ich wenigstens:
Gemeinsam lieben wir aber auch die Tiere, die mir in Bremen das Leben versüßen: kleine Spätzchen, alle aufgeplustert wie wir, denn es war schweinekalt in Berlin. Da ist das Stehen auf Beinchen ohne Schuhe und Strümpfe schon sicher eine Herausforderung.
Imponierend war Margrets Blick durch das Objektiv ihres Fotoapparates. Solche Aufnahmen können nur zustande kommen, wenn man weiß, wie es geht - vor der Scheibe. Das Faultier gefiel mir ausgezeichnet - langsamste Bewegungen voller Schönheit und total relaxt, nicht so wie manche Schow-Bastlerinnen einen auf "Lehrerin" mimen und hektisch unsortiert rumeiern, vor allem im Fernsehen, aber auch manche Workshops waren wuselig und unstukturiert, wenige davon Spitze. Auch der Demo-Status will gelernt sein! Wer will noch mal? Es fehlen an den Vorgaben dieser Firma (7000 NEUE!) noch 120 und bringen dann der Werberin einen Lohn von zwei Funkelzaubern ein, 10 Euro, klasse! Das nenne ich großzügig!
Außerdem merkte ich bei dieser Gelegenheit, was sich alles in den letzten 13 Jahren nach dem Kauf meiner alten Kamera getan hat. Ich wunderte mich bei meinen Stiftung-Warentest-Heften immer über die vielen Test von Digitalkameras - jetzt weiß ich, warum! Ich staunte und stutzte, wie der Affe.
Die kleinen Viecher heissen Lisztäffchen, was mich zu einem Versprecher brachte, der ähnlich wie die Blumento-Pferde lustig wie dämlich zugleich war. Es waren eben keine Täffchen, so wie auch Blumentopf-Erde keine Pferde sind.
Der größte Affe war eben ich - aber auch der humorigste! Kann nicht jeder von sich sagen ha!
Danke, liebe Margret, dass du mir einen so wunderbaren Tag geschenkt hast und - was noch viel mehr wiegt - deine Zuneigung und Wärme inmitten der Kälte. Wir haben etwas gefunden, was bleibt! Oldies untereinander auf Augenhöhe eben - ein Geschenk des Himmels, für das ich zutiefst dankbar war all die Jahre und nun noch mehr bin, seit die Wirklichkeit den Traum übertrifft.
Bleib gesund und werde es noch mehr bitte. Fröhliche Feiertage dir und deiner Familie und natürlich allen Leserinnen und den einzelnen Lesern wünscht euch allen von Herzen
Annelotte, die morgen dann wieder eine echte Osterkarte für euch aus der virtuellen Röhre holt